„Frodo“ und die Saar-Talente - Landessportverband für das Saarland

Die hochmoderne Albert Wagner Schwimmhalle
mit acht 50-Meter-Bahnen, elektronischer
Zeitnahme und Möglichkeiten für Videoanalysen
sind ideal. Auf dem gleichen hohen Niveau
ist die Leichtathletikhalle, die wir ebenfalls nutzen.
Aber auch die sportmedizinischen und physiotherapeutischen
Einrichtungen am OSP und
der Universität bieten erstklassige Möglichkeiten.
Sportler und Trainer finden hier optimale
Mittel, um sich auf internationale Wettkämpfe
vorzubereiten!
Die STU-Athleten sind überwiegend noch
auf weiterführenden Schulen, wie dem Gymnasium
am Rotenbühl.
Weimer: Auch hierbei gilt: Die Kooperation
ist ausgesprochen gut! Die Athleten könnten ihr
tägliches Trainingspensum kaum erfüllen, wenn
nicht auch die Schule den entsprechenden Rah-
TRIATHLON
TRIATHLETEN DER STU BEI EINEM WETTKAMPF IN NECKARSULM.
Auf das Schwimmen folgt Radfahren und zum Abschluss Laufen. Dazwischen
liegt die „vierte Disziplin“: das schnelle Wechseln von Schuhen und Fahrradhelm.
DER STU-LANDESKADER 2010. Der STU-Kader umfasst 19 Athleten der Jahrgänge
1990 bis 1996, davon sind vier Triathleten im Bundeskader der DTU:
Tobias Klesen, Michael Wocker, Michael Zimmer und Marian Schmitt. Im STU-
D-Kader sind Jonas Breinlinger, David Breuer, Leon Kiefer und Tim Mergener.
Dem STU-E-Kader gehören Lena Schweitzer, Katharina Wirz, Lea Mergener,
Mona Schwarz, Alexander Sutschet, Maximilian Zenner, Lukas Jung, Jonas
Nawrath und Frederic Schweitzer an. Die beiden ältesten Kaderathleten (U23-
Kader) sind Jonathan Marx und Max Lang.
men bieten würde. Um einen groben Eindruck
über die erforderliche Trainingsstunden eines
Kaderathleten zu geben, kann man folgende
Richtwerte nennen: Die Jugend B (Jahrgang
1995/96) trainiert während der Saison 10 Stunden
pro Woche, Jugend A (1993/94) 15 Stunden
pro Woche, Junioren (1991/92) 20 Stunden
pro Woche. Die Einheiten sind auf sieben
Tage verteilt. Hinzu kommen Trainingslager,
Wochenend-Kompaktlehrgänge und spezielle
Wettkampf-Vorbereitungen.
Vor wichtigen Wettkämpfen werden die
Athleten nochmals gezielt vorbereitet?
Weimer: Ja, das ist inzwischen zum Standard
geworden. Im letzten Jahr hatten wir uns beispielsweise
schon zwei Wochen vor der Deutschen
Meisterschaft in Merzig, direkt nach dem
Deutschland-Cup in Braunschweig, an den OSP
begeben, um uns intensiv auf den großen Tag
vorzubereiten.
Welche Rolle spielt die Nachwuchsarbeit in
den Vereinen in Deinem Konzept, und wie
ist der Kontakt zu den Trainern in den STU-
Vereinen?
Weimer: Die Nachwuchsarbeit in den Vereinen
ist die Grundsäule, ohne die nichts möglich
wäre. Nur gute Trainerarbeit in den Vereinen,
wie etwa beim Tri-Sport Saar-Hochwald in
Merzig und der DJK Sankt Ingbert bringt die
Talente hervor, die wir dann hier am OSP weiter
fördern und entwickeln. Zwei Mal im Jahr werden
Talentsichtungen durchgeführt. Dabei ent-
senden die Vereine junge Talente zu uns an die
Sportschule, um sich unter Wettkampfbedingungen
mit anderen Athleten zu messen und für
einen Platz im Landeskader zu empfehlen.
Haben sie auch noch gute Platzierungen bei
Wettkämpfen, ist ihnen ein Platz in der Landesauswahl
so gut wie sicher.
Gibt es Pläne hinsichtlich der organisatorischen
Weiterentwicklung?
Weimer: Der STU-Trainerstab soll mit einem
neuen Co-Landestrainer ausgebaut werden, der
sich speziell um das Training der Jugend-B-Athleten
kümmert. Eine besondere Herausforderung
wird es sein, unter Einbeziehung der Vereine
eine Bundesligamannschaft im Saarland aufzubauen.
Dazu formen wir einen Anschlusskader
nach U23. Hierbei bildet die
Startgemeinschaft DJK St. Ingbert/Dudweiler,
die momentan in der Rheinland-Pfalz-Liga startet,
die Keimzelle.
Wann würdest Du in einem Rückblick das
Jahr 2010 als erfolgreich bewerten?
Weimer: Ich möchte mindestens einen STU-
Teilnehmer bei der Triathlon-Weltmeisterschaft
oder Europameisterschaft sehen. Eine Goldmedaille
sollte bei der Deutschen Meisterschaft in
Merzig drin sein, sowie drei Goldene im laufenden
Jahr bei Deutschland-Cups. Außerdem
müssen die beiden DTU-C-Kader-Plätze gehalten
werden, und vielleicht sogar ein DTU-B-
Kader-Platz hinzukommen.
▲ MICHAEL JUNG
3/2010
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