2. Handreichung Deutsch & PC - Grundschule - Hessen
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Abläufe interkulturell gestalten<br />
„In der Wahrnehmung vieler Eltern finden Elterngespräche nur dann statt, wenn ,etwas schief läuft.’ Das<br />
Wort ,Elterngespräch’ führt in der Regel eher zu negativen Assoziationen. Dem möchten wir entgegenwirken.<br />
Daher finden Elterngespräche regelmäßig mindestens einmal im Jahr statt, in der Schule oder,<br />
nach Absprache, zu Hause. Wir legen Wert darauf, dass auch die Kinder in die Gespräche einbezogen<br />
werden, denn es geht um sie. Um die Hemmschwelle von Eltern zu senken, Lehrkräfte anzusprechen,<br />
regen wir gemeinsame Aktivitäten an, etwa Kinder-Eltern-Lehrer-Nachmittage, bei denen wir gemeinsam<br />
kochen, spielen oder Ausflüge unternehmen oder unsere Projekte, Unterrichtsmaterialien und Lernformen<br />
präsentieren. Außerdem gibt es so genannte Gartentage, an denen zweimal im Jahr Lehrkräfte,<br />
Eltern und Kinder gemeinsam den Schulgarten pflegen.“<br />
Eva Neitzke, Schulleiterin der Adolf-Reichwein-Schule, Frankfurt am Main-Zeilsheim<br />
6. Kooperation mit Vereinen und Netzwerken<br />
„Kooperation und Vernetzung mit anderen Stellen zählen zu den Kernaufgaben aller Bildungsorte,<br />
da sich Kindheit heute vielfach in isolierten und ,kindgemäß’ gestalteten Erfahrungsräumen abspielt.<br />
Dies kann dazu führen, dass Kinder immer weniger Möglichkeiten haben, Naturerfahrungen<br />
zu machen, das (örtliche) Wirtschaftsleben zu durchschauen und die Gemeinde mit ihren kulturellen,<br />
politischen und sozialen Institutionen kennen zu lernen.“<br />
aus: Bildung von Anfang an, Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in <strong>Hessen</strong>, Hessisches Sozialministerium/Hessisches<br />
Kultusministerium (Hrsg.) Dezember 2007, 112<br />
„Schule kann nicht alles wissen. Fehlendes Wissen muss sie sich von außen holen. Familien brauchen<br />
manchmal ein Hilfsgerüst, das über das hinaus geht, was Schule leisten kann. Außerdem ist<br />
die Kooperation eine tolle Möglichkeit, die eigenen schulischen Ressourcen zu erweitern.“<br />
Schulleiterin einer <strong>Deutsch</strong> & <strong>PC</strong>-Schule<br />
Schulen sollten noch stärker mit nichtdeutschen Vereinen und Einrichtungen zusammenarbeiten. Dies<br />
eröffnet diverse Chancen. So können vielfältige sprachliche und kulturelle Ressourcen in die schulische<br />
Arbeit einbezogen und die Kompetenzen der Schulen, auf informeller Basis Informationen einzuholen<br />
und Kontakte herzustellen, erweitert werden. Wichtig ist hierbei jedoch, darauf zu achten, dass die Res-<br />
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