Zeitschrift für Bildung und Kultur - Freie Waldorfschule Oberberg
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12<br />
Lebenswege<br />
Das erste Treffen ehemaliger SchülerInnen der FWO<br />
Jochen Fritsch<br />
Für die einen war es, als wäre es gestern gewesen,<br />
die andern schauten sich staunend um <strong>und</strong> sahen<br />
viel Neues - „hier hat sich aber viel verändert, der<br />
Anbau, die Außenanlagen, der Sportplatz!“<br />
Am Samstag, den 14. März fand in unserer <strong>Waldorfschule</strong><br />
das erste organisierte große Treffen<br />
ehemaliger Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler statt <strong>und</strong> es<br />
sollte ein besonderer Tag werden. Die Einladungen<br />
waren den Ehemaligen schon im November<br />
zusammen mit dem aktuellen Kunstkalender als<br />
Weihnachtsgeschenk zugegangen <strong>und</strong> mussten<br />
nach eifriger Recherchearbeit zum Teil recht weit<br />
verschickt werden.<br />
... das Gefühl von Selbstsicherheit <strong>und</strong><br />
Selbstvertrauen, dass man „schaffen kann,<br />
was man schaffen will“...<br />
Diese Arbeit hatten sich vor allem drei engagierte<br />
Menschen auf die Fahnen geschrieben: Holger<br />
Baumann, der als Oberstufenlehrer <strong>und</strong> Abiturbeauftragter<br />
der ersten St<strong>und</strong>e ein besonderes Interesse<br />
am Werdegang der ehemaligen Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler hat, Emma Reinhard, Russischlehrerin<br />
in Unter- <strong>und</strong> Mittelstufe, der die Frage, was denn<br />
aus den jungen Leuten geworden ist, persönlich<br />
besonders wichtig ist <strong>und</strong> Brigitte Wurster, die als<br />
Verwaltungskraft <strong>und</strong> verantwortlich <strong>für</strong> die Öffentlichkeitsarbeit<br />
an unserer Schule seit vielen<br />
Jahren <strong>und</strong> an vielen Stellen das Kommen <strong>und</strong> Gehen<br />
der Kinder <strong>und</strong> jungen Erwachsenen erlebt <strong>und</strong><br />
engagiert begleitet hat.<br />
Über 100 junge Leute kamen an diesem Samstag<br />
an der alten Wirkungsstätte zusammen <strong>und</strong> trafen<br />
dort auf ihre „alten“ Lehrer. Gut organisiert, mit lockerem<br />
Empfang, Kaffee <strong>und</strong> Kuchen, einer großen<br />
Gesprächsr<strong>und</strong>e, einem interaktiven Kunstprojekt<br />
<strong>und</strong> einem Ausklang beim gemütlichen Abendessen<br />
fanden sie ein Programm vor, das den Tag füllte <strong>und</strong><br />
doch Raum ließ <strong>für</strong> viele Gespräche. Und <strong>für</strong> wohl<br />
nicht wenige der Ehemaligen war erlebbar, dass sie<br />
sich dieser Art von festem <strong>und</strong> zugleich freilassendem<br />
Rahmen noch gut erinnerten <strong>und</strong> zu schätzen<br />
wussten.<br />
Die ersten Jahrgänge, die mit Ende der 12. Klasse<br />
1999 die Schule verlassen hatten, bzw. mit dem<br />
ersten Abitur 2000, hatten sich viel zu erzählen. Für<br />
die meisten war der Start der <strong>Freie</strong>n <strong>Waldorfschule</strong><br />
<strong>Oberberg</strong> in den angemieteten Gebäuden einer<br />
alten Volksschule in Oberwiehl noch gut in Erinnerung.<br />
Ein Schüler erinnerte sich, wie er in den Pausen<br />
in Oberwiehl immer mit der Glocke in der Hand<br />
durch die zwei Flure gelaufen war um die St<strong>und</strong>en-<br />
Cristal 12 | 2009