Zeitschrift für Bildung und Kultur - Freie Waldorfschule Oberberg

Wie gefährlich ist SchülerVZ wirklich?
Anne Löffelmann, Schülerin der 12. Klasse
Im Rahmen unserer Deutschepoche mit dem
Schwerpunkt Medien bei Frau Valpertz habe ich
mich intensiv mit dem Thema SchülerVZ beschäftigt.
Da ich selbst auf SchülerVZ und auch auf
MeinVZ registriert bin, wollte ich wissen, wie gefährlich
solche Chatrooms tatsächlich sind.
Dass die eigenen veröffentlichten Daten für Werbezwecke
missbraucht werden, hatte ich immer
wieder gehört. Jedoch war mir nicht bewusst, wie
schnell die eigenen Daten in die Hände Fremder
gelangen können. So war ich sehr überrascht, dass
sogar meine schon gelöschten Daten immer wieder
aufrufbar sind. Habe ich z.B. ein unerwünschtes
Foto von mir im Internet entdeckt, wird es immer
im Internet aufrufbar bleiben. Das Gleiche gilt auch
für den Namen, Adresse, Handynummer usw.
Wir wollen nicht, dass unsere Daten in fremde Hände
gelangen. Doch was will eigentlich ein Fremder
damit?
Die harmlose Variante ist der Datenmissbrauch für
Werbezwecke. Doch wenn junge Schüler im Internet
verbal missbraucht werden, hört der Spaß auf. Bei
mittlerweile über 12 Mio. registrierter Mitglieder
auf StudiVZ und Co lässt sich erahnen, dass auch
pädokriminelle Täter im Netz unterwegs sind. Vor
allem auf SchülerVZ, wo sich nur Schüler anmelden
dürfen und somit das Alter beschränkt ist,
können sich ohne Probleme pädokriminelle Täter
anmelden, indem sie einfach ein falsches Alter und
einen falschen Namen angeben.
Darum sollte man auf folgende Vorsichtsmaßnahmen
nie verzichten:
Gib keine persönlichen Daten preis und melde
dich nicht unter deinem wirklichen Namen an!
Denke immer daran, dass alle sehen können was
du schreibst!
Verlasse sofort den Chatroom, wenn dir etwas
komisch vorkommt!
Lass dich nicht bedrohen oder zu etwas hinreißen,
was du im realen Leben nie tun würdest!
Fülle keine Fragebögen aus und beteilige dich
nicht an unseriösen Gewinnspielen!
Vorsicht bei Einladungen auf andere Homepages,
es könnte sein, dass sie Geld kosten!
Niemals die eigenen Kontodaten preisgeben!
Keine Partyfotos ins Internet stellen, denn selbst
der zukünftige Arbeitgeber kommt an diese Fotos!
Achte auf deine „Freunde“ aus dem Netz!
Triff dich niemals mit Leuten allein, die du nur
aus dem Netz kennst!
Achte auf deine Fotoauswahl und bedenke, dass
jeder deine Fotos leicht verändern kann!
Wenn du noch etwas zu diesem Thema wissen
möchtest, dann darfst du dich an mich wenden.
Anne Löffelmann
Schülerin der 12. Klasse
Jahrgang 2008/2009
Cristal 12 | 2009 21