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hallertau magazin 2015-2

Entdecken Sie das bayerische Hopfenland, eine einzigartige europäische Kulturlandschaft! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebot, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier…

Entdecken Sie das bayerische Hopfenland, eine einzigartige europäische Kulturlandschaft! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebot, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier…

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autobiografische deutsche Komödie“ – sowie<br />

die Fledermaus von Johann Strauss neu zu<br />

schreiben. Rund 130 Auftritte absolviert<br />

Hofmeir pro Jahr im Jahr im In- und Ausland,<br />

dazu kommen nochmals etwa 100<br />

Tage, die er im Rahmen seiner Professur in<br />

Salzburg verbringt. In der Mozart-Stadt<br />

lebt er auch seit einigen Jahren. Aber aufgewachsen<br />

ist er in der Hallertau, genauer<br />

in Geisenfeld.<br />

Als Bub bei der Hopfenernte<br />

Als er eineinhalb Jahre alt ist, zieht<br />

seine Familie in die dortige „Bergmeister-<br />

Mühle“; der Vater stammt aus dem nahen<br />

Fahlenbach. Bis heute verbinden ihn viele<br />

Freundschaften mit der Heimat seiner<br />

Kindheit. Und Erinnerungen. Bei der<br />

Hopfenpflanzerfamilie Wassermann hilft er<br />

bei der „Hopfnzupf“ mit, darf er schon als<br />

11-jähriger Bulldog fahren. Bis heute ist<br />

ihm das intensive Hopfenaroma, das zur<br />

Erntezeit die Dörfer erfüllt, gegenwärtig.<br />

Gerne denkt er an die Fahlenbacher Mühle<br />

seines Onkels zurück, wo die Hofmeir-<br />

Kinder während der Erntezeit das Getreide<br />

entgegennahmen. Viele Jahre spielt er<br />

beim örtlichen Fußballverein und verabredet<br />

sich noch heute mit den ehemaligen<br />

Mannschaftskameraden. Das alljährliche<br />

Familientreffen an Allerheiligen in Fahlenbach<br />

ist ein „Fixtermin“ für den Viel -<br />

beschäftigten.<br />

In der Hallertau kommt er auch zur<br />

Musik. Mit acht Jahren schließt er sich der<br />

Stadtkapelle Geisenfeld an – als Schlagzeuger.<br />

Später wechselt er zum Tenorhorn,<br />

obwohl er eigentlich immer Schlagzeuger<br />

werden wollte. Bei der Tuba landet er<br />

durch Zufall, weil dieses Instrument in der<br />

Stadtkapelle vakant war und „ich der<br />

Letzte war, der Nein geschrien hat!“<br />

Die Tuba, so Hofmeir, sei als Instrument<br />

völlig unterschätzt, „die meisten Musiker<br />

beginnen oder enden mit der Tuba, weil<br />

der Aufwand so überschaubar ist“. In<br />

seinem Musik-Kabarett-Programm bezeichnet<br />

Hofmeir den Tubisten als das<br />

bestbezahlte Ensemble-Mitglied: Während<br />

der Geiger bis zu 20.000 Töne<br />

spielt, seien es beim Tubisten nur sieben<br />

– für die gleiche Gage!<br />

Dabei ist die Tuba für Hofmeir ein „verblüffend<br />

gut geeignetes Solo-Instrument,<br />

besser als die meisten anderen.“ Man<br />

glaubt es ihm, der das mächtige Gebläse zu<br />

wahrer Meister- und Könnerschaft geführt<br />

hat, gerne. Als erstem Tubisten überhaupt<br />

wird ihm 2013 der renommierte Echo-<br />

Klassik-Preis verliehen.<br />

Neben der Klassik pflegt Hofmeir in -<br />

zwischen wieder, was er mit großer Begeisterung<br />

bis 2005 macht: Kabarett. Oder<br />

richtiger: Musik-Kabarett. Damals mit dem<br />

Quartett „Star-Fours“, heute in Begleitung<br />

eines Gitarristen. Neben vielen Auftritten<br />

in Deutschland ist Andreas Hofmeir zuletzt<br />

als Solotubist auch in Kolumbien, Brasilien,<br />

Costa Rica und USA unterwegs.<br />

Doch es zieht ihn immer wieder in die<br />

„alte Heimat“: Beim Ingolstädter TV-<br />

Sender IN-TV hat er eine eigene Sendung<br />

(„Wer dablosts“), im Juni 2016 wirkt er bei<br />

einem Open-Air-Konzert in der Audi-<br />

Stadt mit. Oder er kommt für einen<br />

Auftritt in den Hallertauer Landgasthof<br />

Rockermeier nach Unterpindhart, wo er<br />

schon einige vielgefeierte Konzert gab.<br />

Zurück zum Musik-Kabarett<br />

Sein ehemaliger Nachbar, Christian Staudter,<br />

ist heute Bürgermeister und hat ihn vor<br />

zwei Jahren mit dem Kulturpreis der Stadt<br />

Geisenfeld ausgezeichnet. Staudter war<br />

auch sein erster Fußball-Trainer.<br />

Mit Staudter und dem eingangs erwähnten<br />

Thomas Müller verbindet Hofmeir<br />

die Begeisterung für Fußball: Er kickt noch<br />

regelmäßig in einer Freizeitmannschaft in<br />

Salzburg – wenn es seine vielen Aktivitäten<br />

zulassen. ah, Fotos: Lehmann<br />

Weihnachtszeit auf Kreuth!<br />

bis Heiligabend <strong>2015</strong><br />

Täglich von 10:00–18:00 Uhr<br />

& sonntags von 11:00–17:00 Uhr<br />

geöffnet<br />

16 <strong>hallertau</strong>-Magazin

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