12.01.2016 Aufrufe

Motocross Enduro - 02/2016

Auf ein Neues Die ersten Zeilen dieser Ausgabe wollen wir nutzen, um euch ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Racingjahr 2016 zu wünschen! Wir starten heuer mit einem Besuch bei den Fahrwerksspezialisten von WP! Genauer gesagt, bei Christian Meier von WP Germany. In Fachkreisen gilt Christian mit seinem geballten Knowhow in Sachen Fahrwerk als Koryphäe und er hat uns sogar in seine heiligen Hallen mitgenommen, wo wir ihm ein wenig über die Schulter schauen durften. Das Fahrwerk zählt zu den wichtigsten Baugruppen eines Motorrades, wenn es gar um Rennsport geht, zählt dieser Fakt gleich doppelt. Nur mit einem perfekt arbeitendem Fahrwerk sind Spitzensportler in der Lage, Höchstleistungen zu vollbringen.

Auf ein Neues
Die ersten Zeilen dieser Ausgabe wollen wir nutzen, um euch ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Racingjahr 2016 zu wünschen!
Wir starten heuer mit einem Besuch bei den Fahrwerksspezialisten von WP! Genauer gesagt, bei Christian Meier von WP Germany. In Fachkreisen gilt Christian mit seinem geballten Knowhow in Sachen Fahrwerk als Koryphäe und er hat uns sogar in seine heiligen Hallen mitgenommen, wo wir ihm ein wenig über die Schulter schauen durften. Das Fahrwerk zählt zu den wichtigsten Baugruppen eines Motorrades, wenn es gar um Rennsport geht, zählt dieser Fakt gleich doppelt. Nur mit einem perfekt arbeitendem Fahrwerk sind Spitzensportler in der Lage, Höchstleistungen zu vollbringen.

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SUPERENDURO-WM - RIESA/D<br />

Die Prestige-Klasse wurde ihrem Namen mit Multichampion<br />

Taddy Blazusiak, den starken US-Boys<br />

Cody Webb, Colton Haaker, Taylor Robert und Ty Tremaine<br />

sowie dem Briten Jonny Walker mehr als gerecht.<br />

Während Cody Webb bereits den Auftakt im<br />

polnischen Lodz für sich entscheiden konnte und<br />

damit als Favorit ins Rennen ging, meldete dessen<br />

Landsmann Colton Haaker in Riesa bereits am<br />

Nachmittag im Zeittraining mit der einzigen Zeit unter<br />

40 Sekunden Siegesambitionen an. Haaker, der<br />

hierzulande vor allem durch seine verrückten Youtube-Videos<br />

bekannt ist, gehört so ziemlich zu den<br />

schnellsten Super<strong>Enduro</strong>-Piloten jenseits des großen<br />

Teiches und das stellte er mit dieser Fabelzeit<br />

unter Beweis. Die zweitschnellste Zeit im Training<br />

kam von Taddy Blazusiak. Der mehrfache Super<strong>Enduro</strong>weltmeister<br />

erkrankte jedoch Mitte des Jahres<br />

2015 am Epstein-Barr-Virus und musste mehrere<br />

Monate pausieren. Somit stand die berechtigte Frage<br />

der konditionellen Verfassung des KTM-Werksfahrers<br />

im Raum. Ein weiteres heißes Eisen im Feuer<br />

war Aufsteiger Ty Tremaine. Der Juniorenweltmeister<br />

2015 wechselte in der aktuellen Saison in die<br />

Prestige-Klasse. Und nicht zu vergessen Taylor Robert,<br />

der mit seiner ganzen Erfahrung ebenso für eine<br />

Überraschung gut ist, wie Extreme-<strong>Enduro</strong>-Spezialist<br />

Jonny Walker. Bevor es bei Taylor Robert so<br />

richtig losgehen konnte, musste sich der US-Boy<br />

erst einmal um einen neuen Helm kümmern! Sein<br />

eigener wurde auf dem Transportweg beschädigt<br />

und bei der Helmabnahme nicht zugelassen. Einen<br />

Ersatz hatte der KTM-Profi jedoch nicht dabei und<br />

einen passenden Helm mit seinen Sponsoren zu finden,<br />

glich der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.<br />

Zum Glück konnte Alfredo Gomez aushelfen! Aufmerksame<br />

Fans dürften die Nummer 89 am Helm<br />

des Amerikaners, der mit der Startnummer 33 unterwegs<br />

war, entdeckt haben.<br />

Wie eng das Feld der Spitzenpiloten beieinander<br />

lag, zeigte sich direkt nach dem Opening bei der sogenannten<br />

„Superpole“. Hier treten die acht<br />

schnellsten Piloten des Zeittrainings gegeneinander<br />

an, um die absolut schnellste Rundenzeit zu ermitteln.<br />

Damit jeder auf der Strecke freie Fahrt hat,<br />

starten jeweils nur zwei Piloten mit einer halben<br />

Runde Versatz. Nach einer Aufwärmrunde folgt die<br />

„Hotlap“, der Schnellste erhält hier bereits die ersten<br />

3 WM-Punkte!<br />

Den Anfang machte die Paarung Paul Bolton und Andreas<br />

Linusson. Unter den erstaunten Blicken der<br />

Zuschauer kratzte Bolton bereits an der 40-Sekunden-Marke.<br />

Doch es war Cody Webb, der kurze Zeit<br />

später als Erster diese Schallmauer durchbrach und<br />

eine Zeit von 39:997 Sekunden hinlegte. Es sollte allerdings<br />

noch schneller gehen! Entscheidend war<br />

ein riesiger Sprung, über ein Reifenhindernis hinweg,<br />

mitten in das bergauf führende Steinfeld! Viel<br />

Risiko also, denn der Sprung erforderte eine perfekte<br />

Landung, um mit Schwung weiterfahren zu können.<br />

Die finale Paarung Taddy Blazusiak und Colton<br />

Haaker toppte alles bisherige. Blazusiak musste<br />

vorlegen und meißelte eine Zeit von 38:825 Sekunden<br />

in die Tabelle. Unter frenetischem Applaus<br />

schoss Colton Haaker den Vogel ab und unterbot<br />

diese Zeit mit seiner Runde nochmals und das obwohl<br />

er den eben erwähnten Sprung im Gegensatz<br />

zu Taddy nicht riskierte! Seine Zeit von 38:710 Sekunden<br />

galt fortan als Richtwert für das, was folgte<br />

und brachte dem US-Boy die ersten wichtigen WM-<br />

Punkte des Abends ein.<br />

Jonny Walker (22) mit einem Fehler im Steinfeld,<br />

im Hintergrund geht Cody Webb vorbei<br />

US-Boy Colton Haaker gewann die Superpole mit einer<br />

bombastischen Zeit von 38:710 Sekunden<br />

60<br />

MCE<br />

Februar '16

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