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Stahl-Innovationspreis 2003 - Stahl-Informations-Zentrum

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Lobende<br />

Erwähnungen<br />

<strong>Stahl</strong><br />

in Forschung<br />

und Entwicklung<br />

kugeln – mit einer Metallpulver-Binder-<br />

Suspension und das anschließende Sintern.<br />

So ist es möglich, Hohlkugeln mit<br />

Durchmessern von 1,5 bis 8 mm und<br />

Schalendicken von 30 bis 500 µm zu erzeugen.<br />

Die Herstellung der Strukturen<br />

aus den metallischen Einzelkugeln kann<br />

durch Sintern, Löten oder Verkleben<br />

erfolgen. Grundsätzlich lassen sich alle<br />

pulverförmigen <strong>Stahl</strong>werkstoffe, u. a.<br />

auch Sekundärstoffe aus der metallurgischen<br />

Industrie, verarbeiten.<br />

Mögliche Anwendungsfelder dieses<br />

neuen Werkstoffs sind z. B. Leichtbaustrukturen,<br />

Crashabsorber, Katalysatorträger,Wärmetauscher,<br />

Dichtungen für<br />

hohe Temperaturen,Wälzlager und Linearführungen,<br />

schnellschließende Ventile<br />

sowie Schall- und Wärmeisolationen.<br />

22/ 23<br />

Katalysator aus<br />

Edelstahldrahtgestrick<br />

MOL Katalysatortechnik<br />

GmbH<br />

Fritz-Haber-Str. 9<br />

06217 Merseburg<br />

Üblicherweise werden Wasserkreisläufe<br />

durch Zusatz von Chlor, chlorhaltigen<br />

Chemikalien oder organischen Bioziden<br />

entkeimt. Die MOL Katalysatortechnik<br />

hat einen Vollmetallkatalysator aus rostfreiem<br />

Edelstahl entwickelt, mit dem<br />

dies umweltverträglicher erfolgen kann.<br />

Voraussetzung hierfür war die Entwicklung<br />

eines Verfahrens, bei dem die passive<br />

Oberfläche des Edelstahls durch<br />

Tempern bei definiertem Sauerstoffpartialdruck<br />

und Feuchtigkeit katalytisch<br />

aktiviert wird.<br />

Nichtrostende Edelstähle – wegen der<br />

benötigten großen Oberfläche möglichst<br />

in Form von Drahtgestrick – werden somit<br />

in Verbindung mit wenigen ppm<br />

Wasserstoffperoxid (H 2O 2) zur Entkeimung<br />

von Wasser eingesetzt. Dabei<br />

lösen sich Biofilme selbsttätig ab, bzw.<br />

die Neubildung wird vermieden.<br />

Mit dem Einsatz von 1,5 t Drahtgestrick<br />

zur Entkeimung von Prozesswasser in<br />

einem 140 m hohen Kühlturm mit einem<br />

Durchsatz von 50.000 m 3 Wasser pro<br />

Stunde wird das Verfahren erstmals in<br />

dieser Größenordnung industriell angewendet.<br />

Weitere Einsatzbereiche sind<br />

beispielsweise Klimaanlagen,Anlagen<br />

zur Kesselspeisewasseraufbereitung,<br />

Leitungsnetze und Swimmingpools.<br />

Wesentliche Vorteile des Verfahrens:<br />

kein Eintrag wasserfremder Stoffe,<br />

keine Bildung gesundheitsgefährdender<br />

Nebenprodukte, einfache Installation.

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