Stahl-Innovationspreis 2003 - Stahl-Informations-Zentrum

1. Preis
Kategorie
Stahl-
Design
selbständig und gleiten wieder zurück
in den Topf – und hinterlassen dabei
häufig ihre Spuren auf Händen und
Kleidung. Der vom Industriedesigner
Tobias Huys nach einem derartigen
Malheur spontan entwickelte Spaghetti-Tester
»AL DENTE« macht dem
»Genudel« ein Ende.
Ca. 30 Arbeitsschritte benötigt man
bei HUGO POTT, um aus 3 mm dicken
Blech dieses Küchenspezialwerkzeug
herzustellen. Rostfreier Edelstahl der
Sorte 1.4301 ist wegen seiner guten
Umform- und Hygieneeigenschaften
Werkstoff der Wahl. Das Pfiffige an
diesem Utensil ist das nach dreimaligem
Walzen nur noch 1,5 mm dicke
Funktionsteil an der Spitze: Mittels
Laserstrahl wird in die ovale Platte ein
Schlitz geschnitten, anschließend wird
eine Hälfte leicht nach hinten gebogen.
Es entsteht ein sich zur Spitze hin verjüngender
Spalt. Während der übrige
Tester mit viel Liebe zum Detail rundgeprägt,
geschliffen und poliert wird,
bleiben die Kanten nahezu unbearbeitet:
Je schärfer sie sind, umso besser
halten sie die Nudel. Denn wenn das
Werkzeug senkrecht aus dem Kochwasser
gezogen wird, klemmt sich exakt
nur eine Nudel mundgerecht zum Gartest
dort fest. Die geringe Wärmeleitfähigkeit
des Edelstahls verhindert
dabei, dass man sich die Finger verbrennt.
Stahl-
Innovationspreis
2003
32/ 33
Dieser Entwurf ist so genial einfach,
dass sich jeder fragt, warum nicht
jemand schon vorher auf diese Idee
gekommen ist.Vielleicht weil er so einfach
und doch perfekt ist, hat der Spaghetti-Tester
»AL DENTE« – selbst in
Italien – schnell den Weg in ambitionierte
Küchen gefunden, denn die Überprüfung
des Garzustandes ist die Voraussetzung
dafür,Teigwaren »al dente«
auf den Tisch zu bringen. Das Produkt
hat bereits viele Nachahmer gefunden.
Auf Grund der großen Kundennachfrage
sehen sich Hersteller von Küchenutensilien
veranlasst, ebenfalls solche
Tester anzubieten. Das Original gibt es
jedoch nur von HUGO POTT.