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LERNEN MIT ZUKUNFT März 2016

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information & entwicklung<br />

Wasserfreuden:<br />

Schwimmen lernen<br />

KINDER UND WASSER, EINE GANZ BESONDERE BEZIEHUNG<br />

Schwimmen kann doch jeder!<br />

Leider stimmt das trotz obligaten<br />

Schwimmunterrichts in Österreichs<br />

Volksschulen nicht unbedingt.<br />

Bei meinen interaktiven Lesungen in<br />

Schulen berichten Lehrer immer wieder,<br />

dass manche Kinder regelmäßig beim<br />

Schwimmunterricht „krank“ gemeldet<br />

werden oder die Teilnahme von den<br />

Eltern aus unterschiedlichen Motiven<br />

heraus verboten wird.<br />

Diese Einstellung kann fatale Folgen<br />

haben: Schwimmen können ist in erster<br />

Linie überlebensnotwendig! Der Tod<br />

durch Ertrinken ist neben Verkehrsunfällen<br />

die häufigste Unfallursache<br />

im (Klein)kindesalter. Auch bleibende<br />

Schäden sind durch zu langes Verweilen<br />

ohne Sauerstoff unter Wasser eine<br />

dramatische, immer wieder auftretende<br />

Unglücksursache. Bereits eine geringe<br />

Wassertiefe kann nach Angaben des<br />

Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV)<br />

zur tödlichen Gefahr werden. Daher<br />

ist ein sicheres, über<br />

einen längeren Zeitraum<br />

mögliches, technisch<br />

richtig ausgeführtes<br />

Überwasserhalten eine<br />

unbedingt bereits im<br />

Grundschulalter zu<br />

erwerbende Kompetenz.<br />

Neben dem Sicherheitsgedanken<br />

ist<br />

Schwimmen ein<br />

außerordentlich<br />

gesunder Sport!<br />

Durch den Auftrieb im Wasser werden<br />

Gelenke und Bänder nicht so stark<br />

belastet wie bei anderen Sportarten.<br />

Kinder lieben zudem das Phänomen,<br />

dass man im Wasser vieles körperlich<br />

leichter bewältigen kann: ein Unterwasserpurzelbaum<br />

lässt sich viel leichter<br />

durchführen als sein Pendant an Land.<br />

Schwimmen wirkt sich in positiver Weise<br />

auf die Atmung und die Funktion der<br />

Lunge aus. Zudem macht die Bewegung<br />

im Wasser großen Spaß! Der positive<br />

Einfluss des Schwimmsports auf die<br />

Psyche darf nicht unterschätzt werden.<br />

Zudem ist Schwimmen ein idealer Sport<br />

für einen wohlgeformten Körper und<br />

einen gleichmäßigen Muskelaufbau.<br />

Schwimmen fordert und macht auf gesunde<br />

Art ausgeglichen und auch müde.<br />

Das fördert gesunden Schlaf und den<br />

Appetit auf gesundes Essen.<br />

Das Wichtigste ist allerdings: Schwimmen<br />

macht Spaß, wenn Kinder spielerisch<br />

und mit Einfühlungsvermögen<br />

an das Element Wasser herangeführt<br />

werden. Wer wie ein Frosch durchs<br />

Wasser springen, wie eine Seeschlange<br />

durchs Becken gleiten und sich wie ein<br />

Delfin auf und ab bewegen darf, verliert<br />

die Angst vor dem Nass und lernt<br />

die Leichtigkeit und Unbeschwertheit,<br />

die man nur im Wasser empfinden<br />

kann, zu lieben. Nicht umsonst heißt<br />

es: jemand fühlt sich wohl wie ein<br />

Fisch im Wasser!<br />

So wie Lea, die es gar nicht erwarten<br />

kann morgen schon wieder ins<br />

Schwimmbad zu gehen.<br />

DI Roswitha Wurm<br />

Dipl. Legasthenie-/<br />

Dyskalkulietrainerin<br />

www.roswitha-wurm.at<br />

Sie möchten mehr<br />

wissen?<br />

Weitere Informationen und<br />

Downloads, "Baderegeln<br />

und Hörproben"erhalten Sie<br />

auf der Homepage: http://<br />

magazin.lmzukunft.at<br />

Foto: © mialoebl.com<br />

Buchtipp<br />

Roswitha Wurm,<br />

Lea lernt schwimmen,<br />

Lesezug 2. Klasse<br />

G&G Verlag, ISBN<br />

978-3-7074-1607-7<br />

21 | MÄRZ <strong>2016</strong>

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