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information & entwicklung<br />
Wasserfreuden:<br />
Schwimmen lernen<br />
KINDER UND WASSER, EINE GANZ BESONDERE BEZIEHUNG<br />
Schwimmen kann doch jeder!<br />
Leider stimmt das trotz obligaten<br />
Schwimmunterrichts in Österreichs<br />
Volksschulen nicht unbedingt.<br />
Bei meinen interaktiven Lesungen in<br />
Schulen berichten Lehrer immer wieder,<br />
dass manche Kinder regelmäßig beim<br />
Schwimmunterricht „krank“ gemeldet<br />
werden oder die Teilnahme von den<br />
Eltern aus unterschiedlichen Motiven<br />
heraus verboten wird.<br />
Diese Einstellung kann fatale Folgen<br />
haben: Schwimmen können ist in erster<br />
Linie überlebensnotwendig! Der Tod<br />
durch Ertrinken ist neben Verkehrsunfällen<br />
die häufigste Unfallursache<br />
im (Klein)kindesalter. Auch bleibende<br />
Schäden sind durch zu langes Verweilen<br />
ohne Sauerstoff unter Wasser eine<br />
dramatische, immer wieder auftretende<br />
Unglücksursache. Bereits eine geringe<br />
Wassertiefe kann nach Angaben des<br />
Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV)<br />
zur tödlichen Gefahr werden. Daher<br />
ist ein sicheres, über<br />
einen längeren Zeitraum<br />
mögliches, technisch<br />
richtig ausgeführtes<br />
Überwasserhalten eine<br />
unbedingt bereits im<br />
Grundschulalter zu<br />
erwerbende Kompetenz.<br />
Neben dem Sicherheitsgedanken<br />
ist<br />
Schwimmen ein<br />
außerordentlich<br />
gesunder Sport!<br />
Durch den Auftrieb im Wasser werden<br />
Gelenke und Bänder nicht so stark<br />
belastet wie bei anderen Sportarten.<br />
Kinder lieben zudem das Phänomen,<br />
dass man im Wasser vieles körperlich<br />
leichter bewältigen kann: ein Unterwasserpurzelbaum<br />
lässt sich viel leichter<br />
durchführen als sein Pendant an Land.<br />
Schwimmen wirkt sich in positiver Weise<br />
auf die Atmung und die Funktion der<br />
Lunge aus. Zudem macht die Bewegung<br />
im Wasser großen Spaß! Der positive<br />
Einfluss des Schwimmsports auf die<br />
Psyche darf nicht unterschätzt werden.<br />
Zudem ist Schwimmen ein idealer Sport<br />
für einen wohlgeformten Körper und<br />
einen gleichmäßigen Muskelaufbau.<br />
Schwimmen fordert und macht auf gesunde<br />
Art ausgeglichen und auch müde.<br />
Das fördert gesunden Schlaf und den<br />
Appetit auf gesundes Essen.<br />
Das Wichtigste ist allerdings: Schwimmen<br />
macht Spaß, wenn Kinder spielerisch<br />
und mit Einfühlungsvermögen<br />
an das Element Wasser herangeführt<br />
werden. Wer wie ein Frosch durchs<br />
Wasser springen, wie eine Seeschlange<br />
durchs Becken gleiten und sich wie ein<br />
Delfin auf und ab bewegen darf, verliert<br />
die Angst vor dem Nass und lernt<br />
die Leichtigkeit und Unbeschwertheit,<br />
die man nur im Wasser empfinden<br />
kann, zu lieben. Nicht umsonst heißt<br />
es: jemand fühlt sich wohl wie ein<br />
Fisch im Wasser!<br />
So wie Lea, die es gar nicht erwarten<br />
kann morgen schon wieder ins<br />
Schwimmbad zu gehen.<br />
DI Roswitha Wurm<br />
Dipl. Legasthenie-/<br />
Dyskalkulietrainerin<br />
www.roswitha-wurm.at<br />
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Weitere Informationen und<br />
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und Hörproben"erhalten Sie<br />
auf der Homepage: http://<br />
magazin.lmzukunft.at<br />
Foto: © mialoebl.com<br />
Buchtipp<br />
Roswitha Wurm,<br />
Lea lernt schwimmen,<br />
Lesezug 2. Klasse<br />
G&G Verlag, ISBN<br />
978-3-7074-1607-7<br />
21 | MÄRZ <strong>2016</strong>