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ReKru Katalog 2016/2017

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HAUSWEIN- UND MOSTBEREITUNG<br />

Für den Kleinbetrieb und Hobby-Winzer<br />

Grundregeln zur Erzielung eines gesunden Obst- und Beerenweines<br />

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Oberstes Gebot bei der Getränkebereitung ist die Sauberkeit bei allen Arbeiten, in allen Räumen,<br />

bei allen verwendeten Gerätschaften.<br />

Nur gesunde und reife Früchte verarbeiten, faule Früchte aussortieren, bei größeren Früchten<br />

Faulstellen herausschneiden.<br />

Berührung des Saftes oder der Maische mit löslichen Metallen vermeiden<br />

Nach dem Mahlen oder Zerkleinern bei Saftgärung sofort abpressen, die groben Trubstoffe<br />

abtrennen.<br />

Mostgewicht und Säurewert feststellen und gegebenfalls auf die empfohlenen Mittelwerte<br />

einstellen.<br />

Den frisch gepressten Saft sofort in den Gärbehälter einfüllen, die Maischen nach einer<br />

entsprechenden Einwirkzeit des Antigeliermittels.<br />

Für Säfte einen Freiraum für die Schaumbildung von 8 bis 15 % lassen, bei Maischen bis zu 30 %<br />

oder 40 %.<br />

Den Saft leicht einschwefeln mit 0,5 bis 1 g Kaliumpyrosulfit je 10 Liter Maischen mit 1,0 bis 1,5 g.<br />

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Reinzuchthefe, Antigeliermittel und Hefenährsalze zugeben und einmischen.<br />

Gärgefäß mit einem Gäraufsatz verschließen. Während der Gärung genügt als Sperrflüssigkeit<br />

Wasser, zu erneuern alle 14 Tage.<br />

Bei Maischen nach 5 bis 10 Tagen abpressen und den Saft wieder in den Gärbehälter füllen.<br />

Nach Ende der Gärung den Jungwein vom Trub und der Hefe abziehen und dabei eine<br />

Schwefelung mit 0,5 bis 1 g Kaliumprosulfit je 10 Liter vornehmen.<br />

Lagerbehälter möglichst spundvoll auffüllen. Den Gärspund als Kontrollspund weiterverwenden,<br />

jedoch jetzt mit einer keimtötenden Sperrflüssigkeit befüllen.<br />

Nach weiterer Klärung gegebenenfalls den zweiten Abstich vornehmn, verbunden mit einer<br />

weiteren Schwefelung von 0,5 bis 1 g Kaliumpyrosulfit je 10 Liter Wein.<br />

Weine, die nicht von selbst klären, werden nun nach Vorschrift geschönt.<br />

Gerbstoffreiche Weine werden mit 2 bis 5 g Gelatine nach besonderer Vorschrift behandelt.<br />

Den geklärten und ausgebauten Wein in Flaschen oder spundvoll gehaltene Gebinde abfüllen und<br />

kühl lagern.<br />

Wein im Anbruch möglichst in kleineren Gebinden halten. Gärspund mit Sperrflüssigkeit<br />

verwenden.<br />

Wichtig: Verwenden Sie unbedingt immer einen Gärspund. Niemals den Ansatz oben heraus gären<br />

lassen. Dies ist der sicherste Weg, ein krankes und fehlerhaftes Getränk zu erzielen.<br />

Ausführliche Informationen finden Sie in der<br />

Most- und Weinfibel<br />

Art.-Nr.<br />

12440 VINA Most- und Weinfibel<br />

Seite 84<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter: www.rekru.de und www.vina-reinhefen.de

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