OCEAN7 2015-06
Zwei große Reportagen lesen Sie in dieser Ausgabe: Ein Törn mit Kindern im familienfreundlichen Ionischen Meer. Und einen ausführlichen Fotobericht der weltumsegelnden Pitufa-Crew von den Marquesas in der Südsee.
Zwei große Reportagen lesen Sie in dieser Ausgabe: Ein Törn mit Kindern im familienfreundlichen Ionischen Meer. Und einen ausführlichen Fotobericht der weltumsegelnden Pitufa-Crew von den Marquesas in der Südsee.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
News November/Dezember <strong>2015</strong><br />
YACHT CLUB AUSTRIA<br />
Generalsekretariat<br />
Lederergasse 88 · A-4020 Linz<br />
+43(0)732/781086<br />
office@yca.at · www.yca.at<br />
sehenswerte Vertikalwirbel. Auch die 30 Tonnen schwere Tucan wird einmal um 90<br />
Grad aus dem Ruder gedrängt.<br />
In Messina bunkern wir Diesel – die Bordkasse jammert erneut. Die längste Offshore-<br />
Passage rund um den italienischen Stiefel liegt vor uns. In drei Tagen wollen wir gegen<br />
Mittag Dubrovnik erreicht haben.<br />
Kein Wind und dabei bleibt es die folgenden 36 Stunden. In der Nacht ist das Kurshalten<br />
unter Motor mangels externer Anhaltspunkte schwierig und die Sterne verbergen sich<br />
ebenfalls hinter einer dicken Wolkendecke.<br />
Zwei Tage später haben wir Capo Leuca (den „Stiefelabsatz”) erreicht und biegen in die<br />
Straße von Otranto ein. Ein guter, aber leichter Segelwind aus südlicher Richtung stellt<br />
sich ein, Genua und Besan sind draußen. Wir liegen Dubrovnik auf direkter Offshore-<br />
Route an.<br />
Am Nachmittag dreht der Leichtwind auf eine steife Brise aus NNW – Ende mit Segeln.<br />
Die Dünung wird zusehends stärker. Tucan arbeitet mit nur mehr 3 kt über Grund<br />
dagegen. Abends geben wir den Nordkurs auf und laufen Richtung albanische Küste<br />
ab.<br />
Wie erwartet, beruhigt sich dort die See, wir können wieder auf Nordkurs gehen und<br />
werden von einem eindrucksvollen Gewitter über dem Festland begleitet. Im Westen<br />
liegen die Wolken der Starkwindzone, die wir jetzt aus sicherer Entfernung bewundern.<br />
Der Zeitverlust durch den Umweg wird durch die Strömung teilweise wieder gut gemacht.<br />
Tucan läuft – leider noch immer unter Motor – mit 6 kt durchs Wasser und ca.<br />
8 kt über Grund.<br />
Mit nur drei Stunden Verspätung machen wir im Zollhafen von Dubrovnik fest. Die<br />
anschließende Fahrt durch die schmale, langgezogene Bucht zur ACI Marina erinnert<br />
an eine Binnenfahrt. Nachmittags liegen wir am Steg und genießen eine ausgiebige<br />
Dusche, die erste nach vier Tagen und drei Nächten Offshore. Die ACI Marina ist sehr<br />
gepflegt, aber leider ziemlich teuer – für eine Nacht mit dem 18 Meter langen Schoner<br />
zahlen wir 180 Euro … Frühstück, Vorräte auffüllen, tanken – wir rechnen, mit 300 Litern<br />
bis Punat auskommen zu können. Mittags legen wir ab.<br />
Ein bisschen Leuchtfeuernavigation soll Abwechslung nach den finsteren Offshore-<br />
Nächten bringen, daher möchten wir die Pelješac-Passage bei Dunkelheit befahren.<br />
Zu Mittag kommt bei strahlendem Sonnenschein ideales Segelwetter auf. Mit vier gesetzten<br />
Segeln und – endlich! – ohne Motor läuft die Tucan Richtung Kornaten. Leider<br />
währt der Traum nur eineinhalb Stunden, dann schläft der Wind völlig ein. Wir warten<br />
noch eine halbe Stunde, ob es wieder aufbrist, bevor wir die Segel bergen und wieder<br />
unter Motor fahren. Als Regen einsetzt, entscheiden wir uns für Veli Iž zur Übernachtung.<br />
In Mali Lošinj erhält Tucan als Oldtimer einen „Prominentenplatz“ im Stadthafen direkt<br />
am Kai. Mali Lošinj verlässt man Richtung Norden durch einen engen Kanal mit Schwenkbrücke,<br />
die nur um 9 Uhr früh öffnet, also zeitig Tagwache. Bora gibt es keine, aber 20 kt<br />
Wind wieder genau von vorne, also kein Segeln auf der Abschluss -<br />
etappe. Nachmittags liegt die Tucan sicher vertäut in Punat beim<br />
Werftgelände. Wir waren ca. 1100 Seemeilen unterwegs, mit zwei<br />
langen Offshorepassagen und streckenweise durchaus herausfordernden<br />
Bedingungen.<br />
Crew Wien, Nö, Burgenland<br />
Crew-Commander Christian Schifter<br />
Ludwiggasse 3, Haus 4<br />
1140 Wien · +43/(0)1/7109222<br />
cschifter@pantaenius.com<br />
Crew Salzburg<br />
Crew-Commander Arch. DI Christian Zimmer<br />
Fadingerstraße 6 · 5020 Salzburg<br />
+43(0)650/4229647<br />
zimmer_christian@ymail.com<br />
Crew Oberösterreich<br />
Crew-Commander Thomas Hickersberger<br />
Haiderstraße 14 · 4030 Linz<br />
+43/(0)676/3<strong>06</strong>7224<br />
thomas.hickersberger@yca.at<br />
Crew Tirol und Vorarlberg<br />
Crew-Commander Johannes Lindig<br />
Andechsstraße 17 · 6020 Innsbruck<br />
+43/(0)660/5208136<br />
j.lindig@tsn.at<br />
Crew Kärnten<br />
Crew-Commander<br />
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Adlmannseder<br />
Rudolf Kattnigweg 3 · 9201 Krumpendorf<br />
+43/(0)650/3400475<br />
juergen.adlmannseder@uni-klu.ac.at<br />
office@yca-crew-ktn.at · www.yca-crew-ktn.at<br />
Crew Steiermark<br />
Crew-Commander Mike Hecker<br />
Raiffeisenstraße 9/3/16 · 8600 Bruck a. d. Mur<br />
+43/(0)676/86643046<br />
michael.hecker@stmk.gv.at · www.gebirgssegler.at<br />
Crew Jugend<br />
Jugendbeauftragter Matthias Eckerstorfer<br />
Neufahrergasse 30 - 4040 Linz<br />
+43/(0)650/5583470<br />
matthias.eckerstorfer@gmail.com<br />
Ausbildung<br />
YCA-Ausbildungsleiter von Österreich<br />
Jürgen Praprotnik<br />
Kirchenstraße 4, 3464 Hausleiten<br />
+43/(0)676/6125305<br />
trainingscenter@yca.at · juergen.praprotnik@yca.at<br />
Cruising Club<br />
November/Dezember <strong>2015</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>06</strong>/<strong>2015</strong> 63