Holzwirtschaft | w.news 06.2016
06.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Holzwirtschaft • Bildungsmessen • Advertorial B4B Themenmagazin
06.2016 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Holzwirtschaft • Bildungsmessen • Advertorial B4B Themenmagazin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
S E R V I C E + I N F O<br />
© Dmytro Aliokhin – Fotolia.com<br />
MASSNAHMEN IM ERNSTFALL<br />
Hochwasser kann jede Person und jedes<br />
Unternehmen treffen. In einer dreiteiligen<br />
Serie berichtet die w.<strong>news</strong> deshalb über<br />
dieses wichtige Thema.<br />
Unternehmen sollten auf Hochwasser<br />
vorbereitet sein. Wenn<br />
ein Hochwasserereignis schon<br />
konkret in Sicht ist, sind zahlreiche<br />
Maßnahmen erforderlich:<br />
æ Verfolgen der aktuellen Wettermeldungen<br />
und Hochwasserwarnungen<br />
æ Schutz von Menschenleben als obers -<br />
te Priorität<br />
æ Abstellen des elektrischen Stroms und<br />
der Heizung in überflutungsgefährdeten<br />
Räumen (Stromschlaggefahr!)<br />
æ Abstellen der Gas- und Wasserzufuhr,<br />
Schließung von Rückstauklappen<br />
æ Ausräumen von hochwassergefährdeten<br />
Räumen, vor allem Entfernung der<br />
elektrischen Geräte<br />
æ Kontrolle der Standfestigkeit von Öltanks;<br />
bei Gefahr eines Aufschwimmens<br />
Auffüllung mit sauberem Wasser<br />
æ Auslagern von Chemikalien und gefährlichen<br />
Stoffen<br />
æ Befüllen von Sandsäcken zu ca. 2/3<br />
und Stapelung im Verbund wie eine<br />
Ziegelsteinmauer<br />
æ Abdichten von Türen, Fenstern, Abflussöffnungen<br />
æ evtl. kontrollierte Flutung von Räumen<br />
mit sauberem Wasser, sofern die<br />
Standsicherheit gewährleistet ist<br />
æ Abstellen von Fahrzeugen außerhalb<br />
der Gefahrenzone<br />
æ Absichern von Kommunikationsmöglichkeiten<br />
(Aufladen von Handys und<br />
deren Ersatzakkus, batteriebetriebene<br />
Radios)<br />
Wenn das Hochwasser das Betriebsgelände<br />
erreicht, gilt:<br />
æ Notfallrufnummern 110 (Polizei), 112<br />
(Feuerwehr, Rettungsdienst), 115 (Behörden),<br />
076119240 (Giftnotruf) wegen<br />
deren Überlastung nur bei Dringlichkeit<br />
nutzen<br />
æ Nach Möglichkeit Nachbarschaftshilfe<br />
zur Entlastung der Feuerwehr leisten<br />
æ Keller und Tiefgaragen nicht mehr betreten<br />
wegen Überflutungs- und Stromschlaggefahr<br />
æ Wasserkontakt vermeiden aufgrund<br />
hoher Fließgeschwindigkeiten und Verunreinigungen<br />
æ Uferbereiche nicht betreten im Hinblick<br />
auf Überspülungs- und Abbruchsgefahr<br />
æ Überflutete Straßen nicht befahren<br />
æ Feuerwehr und Versorgungsbetrieb<br />
informieren im Fall von Gasgeruch<br />
æ Anweisungen der Einsatzkräfte befolgen<br />
Wenn das Hochwasser zurückgeht und<br />
abfließt, dürfen Keller nicht zu früh leer<br />
gepumpt werden, da ansonsten auf Grund<br />
des fehlenden Gegendrucks dauerhafte<br />
Beschädigungen am Mauerwerk, Beeinträchtigungen<br />
der Standfestigkeit des<br />
Gebäudes oder dessen Aufschwimmen<br />
drohen.<br />
Weiterführende Informationen finden<br />
sich zum Beispiel unter:<br />
æ www.hochwasserbw.de: Informationen,<br />
Karten und Publikationen des Landes<br />
æ www.service-bw.de: Lebenslage „Umwelt-<br />
und Naturgefahren“<br />
æ www.bbk.bund.de: Ratgeber für Notfallvorsorge<br />
und richtiges Handeln in<br />
Notsituationen<br />
Quelle: IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg<br />
KONTAKT<br />
Anabelle Plieninger<br />
IHK-Referentin Umwelt<br />
Telefon 07131 9677-307<br />
E-Mail anabelle.plieninger@heilbronn.ihk.de<br />
54 w.<strong>news</strong> JUNI 2016