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ALLGÄU ALTERNATIV Sommerausgabe 2016

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Klimaschutz<br />

Kempten<br />

Thomas Weiß<br />

Die kreisfreie Stadt übernimmt bereits seit langer Zeit Verantwortung<br />

für den Klimaschutz, und seit einigen Jahren hat sie diesen zum<br />

strategischen Ziel erklärt. Klimaschutzmanager Thomas Weiß hat sich<br />

der Aufgabe »Klima schützen« angenommen.<br />

Fotos: Stadt Kempten<br />

Seit März 2012 besetzt Thomas Weiß die Stelle<br />

des Klimaschutzmanagers in der kreisfreien<br />

Stadt Kempten. Im Zuge eines Bewerbungsverfahrens<br />

hatte sich gegen seine Mitstreiter durchgesetzt,<br />

denn sein Lebenslauf spricht für sich. Er<br />

studierte in Amerika Umweltwissenschaften und war<br />

im Bereich der Umweltberatung tätig, teilweise auch<br />

als Selbstständiger. Seit den frühen 2000-Jahren war<br />

er Nachhaltigkeitsmanager in einer Brauerei. Dort<br />

kümmerte er sich nicht nur um die Nachhaltigkeit des<br />

Betriebes, sondern kommunizierte und interagierte<br />

auch mit den Mitarbeitern, um ihnen die Aspekte<br />

näher zu bringen. Außerdem ist Weiß eine gestandene<br />

Persönlichkeit und ein Mann, der weiß wovon er<br />

spricht – er brachte das mit, was Kempten gesucht<br />

hatte. Die Aufgaben von Thomas Weiß als Klimaschutzmanager<br />

sind relativ weit gefasst, denn er kümmert<br />

sich nicht nur um die Projekte aus dem<br />

Masterplan, sondern auch um einige der Stadt. Er vernetzt<br />

Akteure von Projekten, schiebt Vorhaben an und<br />

begleitet sie. Ein weiterer wichtiger Aspekt seiner Arbeit<br />

ist die Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung,<br />

nicht nur bei den Bürgern, sondern auch in der<br />

Verwaltung.<br />

Kempten denkt voraus<br />

Um dies zu erreichen, fand beispielsweise 2013<br />

ein Bürgerforum statt, und weiterhin gab die Stadt<br />

Kempten eine Bürgerbroschüre zum Masterplan heraus,<br />

in der die Ziele und Szenarien für jeden erläutert<br />

werden. Darin können sich die Einwohner Kemptens<br />

über die wichtigsten Aspekte des Masterplans informieren<br />

und müssen dafür nicht die über hundert Seiten<br />

dicke Schrift lesen. Ein anderes wichtiges Projekt,<br />

das gerade läuft, ist das Neubaugebiet »Halde-Nord«,<br />

das im Zuge des strategischen Zielkonzeptes der Stadt<br />

entstehen soll. Im Fokus steht dort energetisches Bauen,<br />

denn das Quartier ist ein Klimaschutzmodellprojekt<br />

und soll ein Masterquartier werden. Bedeutungsvoll<br />

beim Klimaschutz ist die Thematik der Mobilität,<br />

dessen ist sich auch Kempten bewusst. Aus diesem<br />

Grund wurde der Fuhrpark der Stadt durch die Anschaffung<br />

mehrerer Elektrofahrzeuge emissionsoptimiert.<br />

Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit den<br />

Kollegen vom Bauhof, besonders mit dem Fuhrparkleiter,<br />

und mit dem Amt für zentrale Dienste. Doch<br />

damit ist das Thema Mobilität für Thomas Weiß noch<br />

längst nicht abgehakt, denn es gibt noch viele offene<br />

Projekte, die angegangen werden sollen. So soll etwa<br />

der Radverkehr der kreisfreien Stadt gefördert werden,<br />

und unter Federführung des Tiefbauamtes sollen Radstationen<br />

in Kempten entstehen. Außerdem nimmt<br />

Kempten dieses Jahr erneut am Stadtradeln teil und<br />

wird dabei vom RSC Kempten unterstützt. Wichtig ist<br />

für den Klimaschutzmanager auch die Anpassung an<br />

den Klimawandel, denn der findet bereits statt, und so<br />

langsam wird überlegt, wie sich die Stadt dagegen<br />

wappnen kann. Doch auch dieses Projekt geht die<br />

kreisfreie Stadt mit der Unterstützung von Thomas<br />

Weiß bereits an.<br />

(cs)<br />

Thomas Weiß und die kreisfreie<br />

Stadt Kempten reden nicht nur,<br />

sie handeln auch<br />

Mit dem Energieeffizienz netz -<br />

werk wird regionalen Unter -<br />

nehmern eine Plattform zu<br />

Erfahrungsaustausch, beispiels -<br />

weise über realisierte Ein -<br />

sparungs maßnahmen, gegeben<br />

allgäu<strong>ALTERNATIV</strong><br />

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