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ALLGÄU ALTERNATIV Sommerausgabe 2016

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Früher gab es an Flüssen und Bächen mehrere Klein-Wasserkraftanlagen – diese sollen nun<br />

reaktiviert und erweitert werden. Die Wasserkraftanlage in Flossing, Oberbayern, von Josef<br />

Gartner kann als Vorbild angesehen werden<br />

Ziel des Projektes ist es auch, die Wasserkraft wieder in ein<br />

besseres Licht zu rücken und zu zeigen, dass sie eine der<br />

umweltfreundlichsten Methoden der Energiegewinnung ist<br />

Menschen soll gezeigt werden, was Wasserkraft kann<br />

und bedeutet. Steffen Riedel, Klimaschutzmanager des<br />

Landkreises Lindau, ist der Meinung, dass Ästhetik<br />

und industrieller Nutzen nicht im Widerspruch stehen<br />

– ein sich drehendes Mühlenrad sieht gut aus und ist<br />

nützlich. Ab März dieses Jahres waren Mitarbeiter des<br />

Fördervereins für erneuerbare Energien im Landkreis<br />

Lindau unterwegs und nahmen mithilfe eines Erfassungsbogens<br />

mögliche Standorte auf, bei denen es sich<br />

lohnen würde, sie zu reaktivieren oder zu erweitern.<br />

Dabei kam heraus, dass es ungefähr 100 potenzielle<br />

Standorte gibt, die zu untersuchen sind. Dies wird in<br />

den folgenden Monaten der Dipl.-Ing Josef Dennenmoser<br />

aus Leutkirch übernehmen.<br />

Vor allem die Reaktivierung alter Mühlen ist ein<br />

gesetztes Ziel, denn wenn sich die Mühlenräder wieder<br />

drehen, dann hat dies einen doppelten Nutzen.<br />

Erstens kann Energie erzeugt werden, wenn auch<br />

nicht sehr viel, und zweitens stellen sie dann eine touristische<br />

Aufwertung dar, beispielsweise für die Westallgäuer<br />

Wasserwege.<br />

Die große Hoffnung ist, dass Privatleute und Besitzer<br />

von Mühlen eigenes Geld in die Hand nehmen<br />

und mit viel Herz die alten Bauwerke sanieren. Steffen<br />

Riedel weiß selber, dass der Aufwand in keinem Verhältnis<br />

zum wirtschaftlichen Nutzen steht. Doch darum<br />

geht es ihm nicht vorrangig. Ihm ist es wichtig, die<br />

Wasserkraft wieder in ein gutes Licht zu rücken und<br />

die alten Mühlen zur Schau zu stellen. Damit geht der<br />

Klimaschutzmanager die Thematik einmal ganz anders<br />

an – es geht nicht um den Profit, sondern um die<br />

Liebe zur Wasserkraft.<br />

(cs)<br />

allgäu<strong>ALTERNATIV</strong><br />

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