04.07.2016 Aufrufe

ALLGÄU ALTERNATIV Sommerausgabe 2016

Weitere Informationen, kostenlose Probeheft-Bestellmöglichkeit, Aboformular und vieles mehr finden Sie auf www.allgaeu-alternativ.de

Weitere Informationen, kostenlose Probeheft-Bestellmöglichkeit, Aboformular und vieles mehr finden Sie auf www.allgaeu-alternativ.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wind und Sonne auf der Alpe<br />

Verblüffende Lösungen auf dem Steinberg<br />

Abseits gelegene Gehöfte gibt es im Allgäu viele. Können solche<br />

meist landwirtschaftlichen Betriebe energetisch sinnvoll betrieben<br />

werden? Welche Lösungen bieten sich an? Was macht Sinn, was ist<br />

Spielerei? Was ist zweckmäßig und was macht sich bezahlt?<br />

allgäu<strong>ALTERNATIV</strong> hat einen Mächler besucht, der für sich den<br />

Weg gefunden hat.<br />

Die Adelegg wird vom Allgäu-Kenner Rudi<br />

Holzberger als »Das dunkle Herz des Allgäus«<br />

bezeichnet. Mitten in der Adelegg liegt Kreuzthal,<br />

und wer von dort aus auf die Anliegerstraße ins<br />

Kreuzbachthal abbiegt, könnte meinen, ein Stück in heimelige<br />

Vergangenheit zu gelangen. Aber nur, bis er nach<br />

einer weiteren Abzweigung in Richtung Steinberg auf<br />

den Hof von Günter Bischoff kommt – zu Fuß übrigens,<br />

denn ein Gatter verhindert die Auffahrt. Dieser ehemalige<br />

Bauernhof – auf halber Höhe zum Steinberg (1050<br />

Meter) gelegen – schmiegt sich idyllisch an den Hang<br />

und wird heute als Wohnhaus und Alpe für Jungvieh<br />

betrieben. Seit 22 Jahren ist Günter Bischoff (67) Eigentümer<br />

dieses stattlichen Hofes. Ein abgelegenes früheres<br />

Wochenend-Domizil hat er in vielen Jahren intensiver<br />

Arbeit zu einem modernen, fast autarken landwirtschaftlichen<br />

Betrieb umgestaltet. Strom erzeugt er mit<br />

Windkraft und Solarenergie, das Haus wird mit einer<br />

Scheitholz-Heizung auch im kältesten Winter wohnlich<br />

warm gehalten. Er hat seine eigene Wasserversorgung,<br />

und auch das Abwasser wird nachhaltig wiederaufbereitet<br />

und entsorgt. Seit drei Monaten steht im Schuppen<br />

ein E-Auto Renault-Zoe. »Es war einfach sinnvoll,<br />

dieses Fahrzeug anzuschaffen, denn ich kann es selbst<br />

mit überschüssigem Strom laden.«<br />

Zunächst ist man etwas verdutzt, denn auf den<br />

ersten Blick findet man um den Hof herum keine sichtbaren<br />

Solarelemente. Woher also kommt der Strom für<br />

den Zoe? Günter Bischoff lüftet das Geheimnis: Vier<br />

Schleifen weiter auf dem Alpweg in Richtung Gipfel des<br />

Foto linke Seite: das Alpgebäude<br />

mit dem Solardach und das<br />

Windrad auf dem Steinberg.<br />

Foto unten: Der Hof von<br />

Günter Bischoff versorgt sich<br />

weitgehend selbst

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!