ALLGÄU ALTERNATIV Sommerausgabe 2016

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Netzwerk Das Team der Handwerks - kammer organisiert Netzwerk - treffen und Exkursionen zur Weiterbildung des Personals in den Handwerksbetrieben Fotos: Handwerkskammer Schwaben Auftritt des HwK-Klimaschutz- Netzwerks bei den Immobilien - tagen in Augsburg (Foto unten) und Werbung auf den Fahrzeu - gen der Partnerbetriebe (Foto rechts unten) ten Hauses? Fragen, die die Teilnehmer offen mit dem Architekten und Bauherrn vor Ort diskutiert haben. In den Jahren darauf folgten Exkursionen zum »House of Energy« in Kaufbeuren und zu dem Projekt der LEW, Smart Operator, in Schwabmünchen. Im Jahr 2015 stand die Exkursion unter dem Thema Energiespeicher. Die Klimaschutznetzwerker besichtigten den Betrieb der Firma Varta Storage in Nördlingen und besuchten anschließend das benachbarte Handwerksunternehmen Heinle Energie- und Automationstechnik GmbH. Diese Exkursionen fördern den wichtigen Austausch der Handwerker untereinander und zwischen Planern und Handwerkern. Informationen auf dem Tablett serviert Durch einen wöchentlichen Newsletter werden die Mitglieder des Klimaschutznetzwerkes aktuell mit den neuesten Informationen beispielsweise zu Förderprogrammen oder rechtlichen Bestimmungen versorgt. Veranstaltungen, Weiterbildungsangebote und sonstige relevante Themen aus dem Bereich Klimaschutz dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Auch einzelne Betriebe oder neue Mitglieder werden vorgestellt beziehungsweise mit Best-Practice-Beispielen präsentiert – getreu dem Motto »aus dem Handwerk für das Handwerk«. Dies fördert die Vernetzung und die Kooperation der Betriebe untereinander und stärkt den Netzwerksgedanken. Das Netzwerk in der Öffentlichkeit Die Handwerkskammer für Schwaben gibt den Mitgliedsbetrieben die Möglichkeit, sich an regionalen Messen zu beteiligen und sich als »starke Gemeinschaft« unter dem Deckmantel »Klimaschutz ist unser Handwerk« zu präsentieren. Auf den Immobilientagen Augsburg präsentierte sich die HwK mit dem Gemeinschaftsstand »Klimaschutz ist unser Handwerk« seit dem Jahr 2011. Klimaschutz ist ihr Handwerk Alle Mitgliedsbetriebe haben die Möglichkeit, das Logo »Klimaschutz ist unser Handwerk« kostenfrei zu nutzen. Für den Firmengeschäftsbrief, die Bautafel oder für die Roll- Ups – es gibt viele Möglichkeiten, das Logo als Marke- 24 allgäu<strong>ALTERNATIV</strong>
tinginstrument einzusetzen. Dieses Angebot erhöht den Wiedererkennungswert in der Öffentlichkeit und wird bereits von einigen Mitgliedsfirmen genutzt. Woche der Umwelt 2012 in Berlin Das Klimaschutznetzwerk hat es einmal sogar bis nach Berlin geschafft. Der Bundespräsident hat am 5. und 6. Juni 2012 gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur vierten »Woche der Umwelt« in den Park von Schloss Bellevue eingeladen. Die Handwerkskammer für Schwaben wurde als Aussteller ausgewählt und hat auf der Woche der Umwelt das Klimaschutznetzwerk mit zwei Handwerksbetrieben aus dem Netzwerk präsentiert. In Berlin mit dabei waren Elektro Guggenmos GmbH & Co. KG und die Firma Solarzentrum Allgäu. Die Vertreter der HwK Schwaben, Hans-Peter Rauch (l.) und Jürgen Schmid (r.) stellen Bundespräsident Joachim Gauck das Netzwerk bei der Woche der Umwelt in Berlin vor Vernetzt mit Partnern aus der Region Die Kooperation mit Partnern aus der Region ist ein wichtiger Bestandteil der Netzwerksarbeit. Dazu gehören u.a. die Regionale Energieagentur Augsburg REA, Klimaschutzmanager der Landkreise, das Bayerische Landesamt für Umwelt LfU, die Hochschule Augsburg, Architekten und Energieberater sowie die Kreishandwerkerschaften und Innungen. Deutschland will die Energiewende! Darauf muss das Handwerk gut vorbereitet sein, denn die Energiewende ist nur mit dem Handwerk machbar. Mit dem Klimaschutznetzwerk der HwK Schwaben wird insbesondere der Wirtschaftszweig Handwerk in Bayern unterstützt. Durch Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Klimaschutz werden Investitionen in der Region initiiert, die sich wiederum positiv auf Beschäftigung und Wirtschaftlichkeit der Firmen auswirken. Dadurch werden neue Arbeitsplätze geschaffen und vorhandene Beschäftigungsverhältnisse gesichert. Die umfangreichen Aktivitäten im Klimaschutznetzwerk leisten einen guten Beitrag zur Umsetzung der Klimaschutzziele der bayerischen Staatsregierung. Vernetzung, wie es das Klimaschutznetzwerk betreibt, ist vor allem im Bereich Klimaschutz bedeutsam. Viele Bereiche greifen ineinander, und nur wenn alle Beteiligten in dieselbe Richtung gehen, funktioniert Klimaschutz. Umfassende energetische Sanierungsmaßnahmen greifen nur mit Betrieben, die querschnittsorientiert und gewerkeübergreifend denken. Zukunftsbranche Handwerk Wer in den Energieberufen des Handwerks arbeitet, muss sich um seinen Arbeitsplatz keine Sorgen machen. Alles, was Energie einspart, ist trendy: Die beste Dämmung für die Wand, das Solarmodul mit optimalem Wirkungsgrad oder gleich ein Passivhaus, das mehr Energie liefert, als seine Bewohner verbrauchen können. Die Entwicklungen aus Forschung und Industrie schreiten rasant voran. »Eine tolle Sache« findet Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben. Doch Rauch weiß auch genau, dass es für den Erfolg der Energiewende vor allem tüchtige Experten im Handwerk braucht, die diese Technologien und Entwicklungen auch in die Praxis umsetzen können. »Im schwäbischen Handwerk sind circa 13.500 Unternehmen rund um die Energiewende tätig. Fast 80 Prozent der 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Firmen sind Fachkräfte«, betont der Kammerpräsident und weist gleichzeitig darauf hin, dass die konjunkturelle Lage in den Bau- und Ausbauhandwerken auf höchstem Niveau ist. In der letzten Konjunkturumfrage der HwK Schwaben zeigten sich rund 80 Prozent dieser Unternehmen mit ihrer geschäftlichen Situation zufrieden – Tendenz steigend. »Wer als Gesellin oder Geselle beispielsweise in Baugeschäften, bei Dachdeckern, Zimmerern, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Unternehmen, Elektroinstallateuren, Klempnern oder auch Malern beschäftigt ist, hat langfristig einen zukunftssicheren Arbeitsplatz, meist noch vor der Haustüre«, ist sich Rauch sicher. Die wirtschaftliche Stabilität der Firmen bedeutet gleichermaßen Stabilität und Sicherheit für die Beschäftigten. »Unsere Handwerksbetriebe setzen auf eine enge Mitarbeiterbindungung, es gibt im Handwerk kaum befristete Arbeitsverträge, und auch die Fluktuation ist nach unseren Erfahrungen gering«, stellt Rauch die Vorteile einer Berufstätigkeit im Handwerk heraus. »Wer im Handwerk als Fachkraft arbeitet, muss sich kaum Gedanken um Unternehmensverlagerungen oder Schließungen machen. Unsere Unternehmen sind in der Region verwurzelt und standorttreu.« Diese Arbeitsplätze sind zukunftssicher und bieten ausgezeichnete Perspektiven. allgäu<strong>ALTERNATIV</strong> 25
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