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ALLGÄU ALTERNATIV Sommerausgabe 2016

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Bioenergie<br />

Erneuerbare sollen wachsen<br />

Unterallgäuer Gemeinden bekommen Förderung<br />

Von heute knapp 40 auf 60 Prozent erneuerbarer Energie bei<br />

Strom- und Wärmeverbrauch in nur fünf Jahren – das ist das<br />

ambitionierte Ziel der Modellregion Unterallgäu Nordwest.<br />

Unter Koordination des Energie- und Umweltzentrums Allgäu<br />

(eza!) wollen der Landkreis Unterallgäu und die Lechwerke AG<br />

(LEW) gemeinsam mit weiteren Partnern Projekte anstoßen,<br />

um Energie einzusparen, die Energieeffizienz zu erhöhen und<br />

erneuerbare Energien auszubauen.<br />

Fotos: Benreis/Buch/HwK Schwaben und Peter Elgaß<br />

Dafür erhalten die Projektpartner eine Förderung<br />

von knapp 870.000 Euro aus dem Energie-<br />

und Klimafonds der Bundesregierung<br />

über das Bundesministerium für Ernährung und<br />

Landwirtschaft und dessen Projektträger, die Fachagentur<br />

Nachwachsende Rohstoffe. Als Modellregion<br />

wurde der nordwestliche Landkreis ausgewählt mit<br />

den Verwaltungsgemeinschaften Babenhausen, Boos,<br />

Memmingerberg, Erkheim, Pfaffenhausen und Kirchheim.<br />

Die Modellregion soll zeigen, ob und wie eine<br />

überwiegend auf erneuerbaren Energien beruhende<br />

Versorgung machbar ist. Landrat Hans-Joachim Weirather<br />

begrüßt die Auswahl der Modellregion: »Seit<br />

Jahren arbeiten wir im Unterallgäu ambitioniert an der<br />

Ausgestaltung der Energiewende. Nun werden wir als<br />

Modellregion für dieses Engagement belohnt.« Vor allem<br />

freut sich Weirather − nachdem der Landkreis,<br />

eza! und LEW detaillierte Vorarbeit geleistet haben −,<br />

nun dank Förderung innovative Projekte anzustoßen.<br />

Neben dem Landkreis stehen auch die Kommunen<br />

und viele öffentliche und private Institutionen<br />

hinter der Energiewende-Modellregion. Mit dem<br />

Stromversorger und Verteilnetzbetreiber Lechwerke<br />

AG konnte ein wichtiger Partner gewonnen werden,<br />

der sich inhaltlich und finanziell einbringt. Zum Beispiel<br />

soll die Stromerzeugung aus vielen Solarstromanlagen,<br />

Biogasanlagen und Wasserkraftwerken auf den<br />

Stromverbrauch abgestimmt werden.<br />

Eine tragende Rolle kommt außerdem der Bioenergie<br />

zu. Verschiedene innovative Bioenergie-Ansätze<br />

insbesondere zur Wärmeversorgung kommen<br />

dazu auf den Prüfstand. Geprüft werden soll auch, wie<br />

die Abwärme der Biomasseanlagen besser genutzt<br />

werden kann. »Wenn die Energiewende mit Bioenergie<br />

momentan irgendwo in Deutschland gelingen<br />

kann, dann hier«, ist sich der eza!-Geschäftsführer<br />

und Projektleiter Martin Sambale sicher.<br />

Martin Sambale (eza!):<br />

»Eine gute Wahl«<br />

Landrat Hans-Joachim<br />

Weirather: »Gute Vorarbeit!«<br />

Foto oben: Zusammen mit<br />

Baben hau sen, Boos, Pfaf -<br />

fen hausen und Kirchheim<br />

ist Erkheim als Fördergebiet<br />

aus erkoren worden.<br />

Foto rechts: Babenhausen<br />

gehört zur Modellregion<br />

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allgäu<strong>ALTERNATIV</strong>

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