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Die forstlichen Wuchsgebiete Österreichs Eine - BFW

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<strong>Die</strong> <strong>forstlichen</strong> <strong>Wuchsgebiete</strong> <strong>Österreichs</strong> 19<br />

Klimadiagramme nach WALTER & LIETH (1960)<br />

für das Wuchsgebiet 1.3<br />

submontan<br />

submontan<br />

mittelmontan<br />

mittelmontan<br />

Am Hauptkamm dieses <strong>Wuchsgebiete</strong>s treffen die klimatischen<br />

Einflüsse von Norden und Süden zusammen.<br />

Am Nordabfall der Hohen Tauern und im Salzachtal haben<br />

die Winterniederschläge einen relativ hohen Anteil<br />

am Jahresniederschlag; in Südstaulagen zeigt sich die<br />

Andeutung eines sekundären Herbstmaximums.<br />

Geomorphologie:<br />

Nach Osten zu kennzeichnet merklich abnehmende<br />

Reliefenergie mit niedrigeren Kammlinien und höheren<br />

Tallagen das Wuchsgebiet. Nur im Westen ist es<br />

vergletschert; im Osten herrschen runde Altlandschaftsformen<br />

mit Gipfeln unter 2500 m vor.<br />

Es treten fast ausschließlich Silikatgesteine mit basenarmen<br />

(Gneis, Granit, Quarzphyllit, Schiefer) und<br />

basenreichen (Kalkglimmerschiefer, basische Vulkanite)<br />

Komponenten auf; nur lokal kommen Kalkmarmor<br />

und Kalk (Radstädter Tauern) vor.<br />

Böden:<br />

Ranker ist relativ weit verbreitet.<br />

Häufigster Bodentyp ist Semipodsol (>50% * ).<br />

Im Wuchsgebiet liegt noch ein Schwerpunkt des klimabedingten<br />

Podsol. Er nimmt jedoch gegenüber den<br />

westlichen Innenalpen ab, vor allem weil die Waldgrenze<br />

tiefer liegt. Der Anteil an Semipodsol und magerer<br />

Braunerde nimmt nach Osten entsprechend zu.<br />

Basenreiche Braunerde und Kalkbraunerde sind bis<br />

in Hochlagen relativ weit verbreitet (>20% * ).<br />

Untergeordnet treten auf: Lockersedimentbraunerden<br />

auf Moräne und Schotter (ebenfalls häufig basenreich),<br />

Hanggley, Hangmoore, Hochmoore, Niedermoore<br />

(in Hochtälern).<br />

*) siehe Erläuterung Seite 14, 3. Absatz.<br />

Höhenstufen: m<br />

Submontan 750 - 850 (1000)<br />

Tiefmontan 850 - 1100 (1150)<br />

Mittelmontan 1100 - 1400<br />

Hochmontan 1400 - 1650 (1700)<br />

Tiefsubalpin (1400) 1650 - 1900 (2000)<br />

Hochsubalpin (1600) 1900 - 2100 (2250)<br />

Natürliche Waldgesellschaften:<br />

Es handelt sich um ein Übergangsgebiet zwischen Fichten-Tannenwald<br />

und Fichtenwald als Leitgesellschaft.<br />

Durch anthropogene Förderung der Fichte ist die Abgrenzung<br />

des natürlichen Tannenanteils schwierig.<br />

. Fichtenwald (Leitgesellschaft) bzw. Fichten-Tannenwald<br />

submontan bis hochmontan. Tannenfreier<br />

montaner Fichtenwald am Rande des Wuchsge-

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