08.12.2012 Aufrufe

Die forstlichen Wuchsgebiete Österreichs Eine - BFW

Die forstlichen Wuchsgebiete Österreichs Eine - BFW

Die forstlichen Wuchsgebiete Österreichs Eine - BFW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Die</strong> <strong>forstlichen</strong> <strong>Wuchsgebiete</strong> <strong>Österreichs</strong> 21<br />

Umgrenzung:<br />

Staatsgrenze - Lünersee - Kammlinie Zimba - Itons-<br />

Kopf - Rote Wand - Allgäuer Alpen/ Staatsgrenze bis<br />

Kastenkopf - Forchach - Knittelkar-Spitze - Thaneller<br />

- Bichlbach - Blattberg - Zugspitze - Wettersteinkamm<br />

- Unterkirchen - Arnspitze - Karwendelsüdkamm<br />

(Hafelekar-Spitze) - Achensee Südufer - Rofan<br />

- Wörgl - Bundesstr. 1 - St. Johann - Hochfilzen -<br />

Landesgrenze - Kitzbüheler Kamm - Grenze gegen<br />

die <strong>Wuchsgebiete</strong> 1.2 und 1.1 (siehe dort).<br />

Klima:<br />

Das Wuchsgebiet weist ein Übergangsklima vom subkontinentalen<br />

trockenen Innenalpenbereich zu den<br />

kühl-humiden Randalpen auf.<br />

<strong>Die</strong> Jahresniederschläge reichen von etwa 1000 mm<br />

in abgeschirmten Tallagen (Schwaz 535 m, 1010 mm)<br />

bis etwa 1900 mm in den von Westen überregneten<br />

Kammlagen (Langen am Arlberg: 1218 m, 1839 mm,<br />

Warth: 1500 m, 1841 mm). <strong>Die</strong> Niederschläge nehmen<br />

von Norden nach Süden rasch ab. Das sommerliche<br />

Niederschlagsmaximum ist deutlich ausgeprägt.<br />

<strong>Die</strong> schneereichen Winter sind weniger kalt und kontinental<br />

als in den Zentralalpen; die Sommertemperaturen<br />

liegen tiefer als in vergleichbaren Höhen der<br />

Zentralalpen. Trockenstandorte sind seltener.<br />

Ausgeprägte Föhnlagen sind für dieses Gebiet kennzeichnend.<br />

Geomorphologie:<br />

<strong>Die</strong> Gipfellagen liegen zwischen 3000 und 2000 m<br />

und sinken von Westen nach Osten ab. Nur im Westen<br />

ist das Gebiet geringfügig vergletschert. <strong>Die</strong><br />

Haupttäler verlaufen von West nach Ost.<br />

Dem dominierenden Klimacharakter der Nördlichen<br />

Zwischenalpen wurden die recht vielfältigen geochemisch-edaphischen<br />

Gegebenheiten untergeordnet: Das<br />

Wuchsgebiet umfaßt die Leelagen der Nördlichen<br />

Kalkalpen vor allem im Westen in einer breiten Zone,<br />

randliche Bereiche der zentralalpinen Gneise, die Innsbrucker<br />

Quarzphyllitberge sowie Teile der Kitzbühler<br />

Schieferalpen und die Sedimente des Inntales.<br />

Böden:<br />

Etwa die Hälfte aller Böden liegt auf Silikatgestein.<br />

Auch in diesem Wuchsgebiet herrscht auf Silikat Semipodsol<br />

vor (23% des <strong>Wuchsgebiete</strong>s bzw. über 40%<br />

der Silikatböden).<br />

Relativ weit (14% bzw. 26% der Silikatböden) und in<br />

tieferen Lagen als in den Innenalpen verbreitet ist Podsol<br />

- sowohl klimatisch begünstigt als auch wegen des<br />

hohen Anteils an basenarmem Gestein (Quarzphyllit).<br />

Klimadiagramme nach WALTER & LIETH (1960)<br />

für das Wuchsgebiet 2.1<br />

submontan<br />

submontan<br />

mittelmontan<br />

Auch magere Braunerde ist im Silikatgebiet vergleichsweise<br />

stärker vertreten (insgesamt 5%), während<br />

basenreiche Braunerde zurücktritt (7%).<br />

Auf silikatischem Substrat ferner Ranker sowie<br />

Braunerde auf Moräne, Terrassenschottern etc.<br />

Ein relativ großer Teil des <strong>Wuchsgebiete</strong>s fällt auf<br />

Kalkböden (43%) mit Rendsina (13%), Braunlehm-<br />

Rendsina (18%) und Kalkbraunlehm (12%) sowie etwas<br />

Kalkbraunerde.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!