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Die forstlichen Wuchsgebiete Österreichs Eine - BFW

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<strong>Die</strong> <strong>forstlichen</strong> <strong>Wuchsgebiete</strong> <strong>Österreichs</strong> 25<br />

Umgrenzung:<br />

Im Westen an das Wuchsgebiet 2.2 grenzend (siehe<br />

dort); Admonter Reichenstein - Tallinie bis Radmer -<br />

Hochkogel - Eisenerzer Reichenstein - Präbichl -<br />

Hochturm - Meßnerin - Tallinie Thörl-Turnau -<br />

Veitschalpenkamm - Neuberg - Kapellen - Preiner<br />

Gschaid - Landesgrenze bis Froschnitzsattel - Stuhleck<br />

- Auf der Schanz - Oberstanz - Rennfeld - Hochanger -<br />

Fensteralpe - Kammlinie NW bis St. Michael - Kamm<br />

der Seckauer Alpen - Bösenstein.<br />

Klima:<br />

Das Wuchsgebiet ist gegenüber den Nördlichen Zwischenalpen<br />

deutlich niederschlagsärmer. <strong>Die</strong> Jahresniederschläge<br />

reichen von 750-800 mm in den abgeschirmten<br />

submontanen Talbeckenlagen bis zu 1250-<br />

1500 mm in den hochmontanen und subalpinen Bereichen.<br />

Ein ausgeprägtes Niederschlagsmaximum ist<br />

im Juli zu beobachten.<br />

In den Hochlagen greift das niederschlagsreiche<br />

NW-alpine Stauklima über die Kämme; dadurch ist<br />

die klimatische Höhenstufung etwas zusammengedrängt.<br />

Im Mürz- und Murtal reicht auch Klimaelemente<br />

(z.B. hohe Gewitterhäufigkeit) von den subillyrischen<br />

Randalpen in die oberen Hanglagen über.<br />

Geomorphologie:<br />

Entlang der dominierenden Liesing-Mur-Mürzfurche<br />

liegen nur kleinere hochalpine Bergmassive; die<br />

Kammlagen sind meist unter 2000 m.<br />

Vor allem der Osten ist periglazialer Raum mit Resten<br />

einer alten Rumpflandschaft. Das Gebiet ist geologisch<br />

sehr vielfältig, weist jedoch vorwiegend basenarme<br />

Gesteine wie Ortho- und Paragneise, Quarzphyllite<br />

und Quarzite sowie saure Ergußgesteine auf.<br />

Nur zum kleinen Teil kommen paläozoische (Eisenerzer<br />

Alpen) und andere (Veitsch, Semmeringtrias)<br />

Kalke/Dolomite vor. <strong>Die</strong> tertiären Beckenfüllungen<br />

sind vornehmlich landwirtschaftlich genutzt.<br />

Böden:<br />

Magere, podsolige Braunerde und Semipodsol (zusammen<br />

über 60%) auf intermediärem oder basenarmem<br />

Silikat herrschen vor.<br />

<strong>Die</strong> Zone klimabedingten Podsols wird nur mehr<br />

in den höchsten Lagen erreicht. Verbreiteter tritt Podsol<br />

aber höhenunabhängig auf sehr quarzreichem<br />

Schiefer, Quarz-Phyllit, Quarzit etc. auf (Podsol insgesamt<br />

in Wuchsgebiet 2.2 und 3.1 10%).<br />

Braunerde auf Amphibolit und anderem basenreicherem<br />

Silikatgestein reicht bis in große Höhen.<br />

Klimadiagramme nach WALTER & LIETH (1960)<br />

für das Wuchsgebiet 3.1<br />

submontan<br />

tiefmontan<br />

hochmontan<br />

Ferner treten auf: Hanggley, Pseudogley; der Anteil<br />

an Rendsina und Braunlehm-Rendsina in den kalkalpinen<br />

Randgebieten ist gering.<br />

Höhenstufen: m<br />

Submontan 500 - 650<br />

Tiefmontan 650 - 900 (1000)<br />

Mittelmontan 900 - 1200<br />

Hochmontan 1200 - 1400 (1500)<br />

Tiefsubalpin 1400 - 1700<br />

Hochsubalpin 1700 - 1900

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