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Die forstlichen Wuchsgebiete Österreichs Eine - BFW

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<strong>Die</strong> <strong>forstlichen</strong> <strong>Wuchsgebiete</strong> <strong>Österreichs</strong> 49<br />

Höhenstufen: m<br />

Kollin ~200 - 300<br />

Submontan (250) 300 - 550<br />

Natürliche Waldgesellschaften:<br />

Von Natur aus überwiegen nährstoffreiche, leistungsfähige<br />

Laubmischwald-Standorte. Verbreitet sind Ersatzgesellschaften<br />

mit Fichte (Rotföhre), häufig Vergrasungen<br />

mit Seegras (Carex brizoides).<br />

. In der kollinen Stufe Stieleichen-Hainbuchenwald<br />

(Galio sylvatici-Carpinetum) vorherrschend; submontan<br />

mit Buche, meist an wärmebegünstigten<br />

Standorten. Natürlicher Rotföhrenanteil v.a. an den<br />

Kanten der Schotterterrassen.<br />

. In der submontanen Stufe Buchenwald mit Tanne<br />

(Edellaubbaumarten, Stieleiche).<br />

Meist Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo nemorosae-Fagetum)<br />

auf ärmeren, bodensauren Standorten. Auf den Kalkschotter-<br />

Terrassen (z.B. Traun, Enns) auch Kalk-Buchenwälder (z.B.<br />

Carici albae-Fagetum).<br />

. Auwälder der größeren Flußtäler und der Donau:<br />

Silberweiden-Au (Salicetum albae) als Pioniergesell-<br />

Wuchsgebiet 8.1:<br />

Pannonisches Tief- und Hügelland<br />

Entsprechung:<br />

Tschermak: V4, VII1, VII2, VII3, VII5, Teile von<br />

V2, VI3, VII4.<br />

Mayer: 8.1, östliches Alpenvorland-Eichenmischwaldgebiet,<br />

nördlicher subpannonischer<br />

Wuchsbezirk.<br />

Kartierung: 2 sowie Teile von 21.<br />

Schwackhöfer: 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 94, von 57,<br />

91, 92, 93 die Beckenlagen.<br />

Lage:<br />

Weinviertel einschließlich Horner Bucht, Tullner<br />

Becken im Westen bis zur Verbreitungsgrenze des<br />

Tschernosem, Marchfeld, Wiener Becken und kleine<br />

ungarische Tiefebene bis zum Günser Gebirge,<br />

einschließlich Leithagebirge, Hainburger Berge und<br />

Becken von Oberpullendorf-Deutschkreutz.<br />

Hauptwuchsgebiet 8: Sommerwarmer Osten<br />

schaft auf schluffig-sandigen Anlandungen, Purpurweiden-Filzweiden-Gebüsch<br />

(Salicetum incano-purpureae,<br />

Salix purpurea-Ges.) auf Schotter. Grauerlen-Au<br />

(Alnetum incanae) an den Flüssen gut entwickelt.<br />

An der Donau Silberpappel-Au (Fraxino-<br />

Populetum), Grauerlen-Au dort hauptsächlich an<br />

Uferwällen oder durch Niederwaldwirtschaft (Ersatzgesellschaft)<br />

entstanden.<br />

Bei weiter fortgeschrittener Bodenentwicklung und<br />

nur mehr seltener Überschwemmung Hartholz-Au<br />

mit Esche, Bergahorn, Grauerle, Stieleiche, Winterlinde:<br />

An den Flüssen mit Bergulme (Carici pendulae-Aceretum<br />

=Aceri-Fraxinetum), an der Donau<br />

auch mit Feldulme, Flatterulme (Querco-Ulmetum).<br />

. Entlang der kleineren Bäche Grauerlen-Au (Alnetum<br />

incanae) und Eschen-Schwarzerlen-Auwälder<br />

(Carici remotae-Fraxinetum, Pruno-Fraxinetum).<br />

. An nährstoffreichen, frisch-feuchten Standorten (z.B.<br />

Grabeneinhänge) Laubmischwälder mit Bergahorn,<br />

Esche und Bergulme, z.B. Bergahorn-Eschenwald<br />

(Carici pendulae-Aceretum).<br />

Höhenbereich:<br />

121 m (Pamhagen) bis 491 m (Buschberg).<br />

Umgrenzung:<br />

Im Nordwesten Böhmische Masse: Oberwölbling -<br />

Krems - Schiltern - Zöbing - Maissau - Rosenburg -<br />

Brunn/Wild - Maria Dreieichen - Harmannsdorf -<br />

Eggenburg - Pulkau - Retz; im Norden und Osten<br />

Staatsgrenze; im Südwesten und Süden angrenzend<br />

an die <strong>Wuchsgebiete</strong> 7.2, 5.1, 5.2 und 5.3 (siehe dort).<br />

Klima:<br />

Das Klima des <strong>Wuchsgebiete</strong>s ist pannonisch-subkontinental,<br />

trocken-warm mit mäßig kaltem, schneearmem<br />

Winter. Sommerliche Trockenperioden sind häufiger<br />

als in allen anderen <strong>Wuchsgebiete</strong>n. Häufig kommen<br />

austrocknende SO-Winde vor. <strong>Die</strong> Jahresniederschläge<br />

sind mit 450 bis 700 mm die niedrigsten in Österreich;<br />

das Sommer-Maximum ist ausgeprägt. <strong>Die</strong> Niederschlagswerte<br />

nehmen in den Niederungen von Nordwesten<br />

(Retz: 243 m, 462 mm, Langenlois: 220 m, 493 mm)

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