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INTERMOT<br />
märdüse liegt unterhalb der über Rideby-Wire<br />
gesteuerten Drosselklappen.<br />
Der eigentliche Clou sind hier die<br />
Ansaugtrichter, denn neben zwei herkömmlichen<br />
Trichtern über Zylinder<br />
zwei und drei sind die beiden äußeren<br />
so konstruiert, dass sie komplett ohne<br />
Stellmotor wie variable Ansaugtrichter<br />
funktionieren (siehe Seite 14). In unteren<br />
Drehzahlen kommt das Gemisch<br />
hauptsächlich über den langen Trichterverlauf<br />
und hilft so zu mehr Power<br />
bei niedrigen Touren. Bei hohen Drehzahlen<br />
drückt die Luft jedoch seitlich<br />
in den Trichter und generiert so viel<br />
Top-End-Power. Dieses Ziel eines<br />
breiten Leistungsbandes unterstützt<br />
auch die Auspuffanlage mit Interferenzrohren<br />
im Krümmer inklusive servogesteuerten<br />
Ventilen. Durch ein komplett<br />
neues Gehäuse mit effektiverer Wasserkühlung<br />
ist der neue Motor 6,6 Millimeter<br />
schmaler und zusätzlich durch<br />
eine geringere Neigung nach vorn<br />
22,2 Millimeter kürzer. In der kommenden<br />
<strong>PS</strong> können wir in unserem Neuheiten-Spezial<br />
zu den Superbikes 2017<br />
noch weitere spannende Details zum<br />
GSX-R-Motor erläutern. Etwa zum<br />
neuen Bohrung/Hub-Verhältnis und<br />
zur gestiegenen Verdichtung.<br />
Rahmen und Elektronik<br />
Der neue Aluminium-Rahmen ist wesentlich<br />
filigraner als der des Vorgängermodells,<br />
dazu ist er schmaler, was<br />
man dem Motorrad sofort anmerkt. Die<br />
neue GSX-R wirkt sehr kompakt und<br />
ist insgesamt drei Kilo leichter als die<br />
aktuelle, deutlich weniger umfangreich<br />
ausgestattete GSX-R 1000. Auch der<br />
Tank der Neuen ist viel flacher. Die<br />
Schwinge ist ebenfalls komplett neu.<br />
Auch dazu in <strong>PS</strong> 12 noch mehr Infos.<br />
Kommen wir deshalb gleich zur<br />
Elektronik der GSX-R 1000, wobei man<br />
spätestens hier zwischen der GSX-R<br />
1000 und dem zweiten Modell, der<br />
GSX-R 1000 R unterscheiden muss.<br />
Beide teilen sich die neue IMU mit der<br />
Neigungs-, Schräglagen- und Ausbrech-Sensorik.<br />
Dadurch verfügt die<br />
GSX-R 1000 generell ab sofort über<br />
eine zehnstufige Traktionskontrolle.<br />
Beiden Varianten gemein sind auch die<br />
drei Fahrmodi, die alle die 202 <strong>PS</strong> freisetzen.<br />
Allerdings ist der Leistungsverlauf<br />
entsprechend programmiert, setzt<br />
in Modus C sehr sanft ein und erlaubt<br />
es auch im Regen, mit der 202-<strong>PS</strong>-<br />
Wumme sicher ans Gas zu gehen. Damit<br />
Abwürger an der Ampel oder im<br />
Stadtverkehr quasi unmöglich sind, hat<br />
Suzuki übrigens eine Hilfe eingebaut,<br />
die die Drehzahl bei solchen Manövern<br />
automatisch anhebt. Ein Feature, das<br />
WWW.<strong>PS</strong>-ONLINE.DE <strong>PS</strong> <strong>11</strong>/<strong>2016</strong> 13