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PITLANE<br />
CUP-FINALS<br />
DIE RUHE<br />
VOR DEM STURM<br />
Text: Matthias Schröter<br />
Fotos: trackriders.eu (4),<br />
Björn Gramm (5)<br />
Finale in Most. Beinahe schon traditionell für T-Cup, T-Challenge und die Trofeo<br />
Italiano. Ein brütend heißes Spätsommer-Wochenende, eine anspruchsvolle<br />
Rennstrecke und Konkurrenten, die sich wirklich nichts schenkten.<br />
So ist das nun mal im Motorradrennsport.<br />
Es gibt keine<br />
echten Freunde. Auch im Hobbybereich.<br />
Jedenfalls nicht,<br />
solange das schwarz-weiß-karierte<br />
Tuch nicht geschwenkt wurde. Jeder<br />
für sich. Wer etwas anderes glaubt?<br />
Geh‘ fort, hoffnungsloser Romantiker.<br />
Das vorletzte Rennen der diesjährigen<br />
T-Challenge-Saison machte da keinerlei<br />
Ausnahme. Klar, der sportliche<br />
Stellenwert ist über die Jahre gestiegen.<br />
Als Ableger des T-Cups gegründet,<br />
darf sich die T-Challenge inzwischen<br />
stolz als die Nummer zwei im deutschen<br />
Hobbyracing-Geschäft fühlen –<br />
natürlich im gebührenden Abstand<br />
zum unver gleichlichen Yamaha-R6-Cup,<br />
der nach wie vor als Kaderschmiede<br />
für Rennprofis gilt.<br />
37 Starter traten in Most beim<br />
Showdown an, darunter zwei Meisterschaftskandidaten<br />
mit klarer Marschroute:<br />
Tim Holtz, vielfahrendes Nachwuchstalent,<br />
der sich inzwischen zu<br />
einer Art Marc Márquez des Hobby-<br />
racing entwickelt hat, musste in beiden<br />
Rennen vor Tabellenführer Ole Bartschat<br />
ankommen, um seine Titelchancen<br />
zu wahren, Bartschat hingegen<br />
sollte einfach nur direkt hinter Holtz ins<br />
Ziel kommen, dann wäre die Sache<br />
geritzt. Soweit die Blaupause. In der<br />
Praxis entwickelte sich ein spannendes,<br />
wenngleich etwas hakeliges vorletztes<br />
Rennen, bei dem Ex-T-Cup-Sieger<br />
Gabriel Noderer bewies, dass sein<br />
Wechseln in den European Junior Cup<br />
eine prima Idee gewesen ist. 100 Pro-<br />
80 <strong>PS</strong> <strong>11</strong>/<strong>2016</strong>