SchlossMagazin Fuenfseenland November 2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
42 | gesundheit | Femme vitale<br />
Damit ihre Haut straff bleibt,<br />
die Knochen gesund sind und der<br />
Körper mit allem Notwendigen<br />
versorgt ist, müssen Frauen unter<br />
ganz speziellen Aspekten auf ihre<br />
Gesundheit achten. Hier gibt es<br />
nämlich Unterschiede zum<br />
Bedarf der Männer.<br />
„Femme vitale“ –<br />
Frauengesundheit heute<br />
foto fotolia.com /<br />
Piotr Marcinski<br />
Männer und Frauen haben aufgrund physiologischer<br />
Verschiedenheiten unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse.<br />
So gibt es bestimmte Mineralstoffe und<br />
Spurenelemente, die Frauen in höherem Maße benötigen als<br />
Männer. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Eisen<br />
der häufigste Nährstoffmangel weltweit. Doch Frauen sind<br />
infolge ihrer Monatsblutung häufiger von einem Defizit betroffen.<br />
Schätzungen zufolge leiden etwa 50 % weltweit an<br />
einer Eisenunterversorgung. Ein Eisenmangel kann sich<br />
durch den regelmäßigen Blutverlust leicht einstellen. Fehlen<br />
zudem weitere Nährstoffe wie etwa Magnesium können sich<br />
Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe verschlimmern.<br />
Auch Calcium zählt zu den Nährstoffen, bei denen Frauen einen<br />
Mehrbedarf aufweisen, da sie ein höheres Risiko für Osteoporose<br />
aufweisen.<br />
Fördert die Pille<br />
Nährstoffmängel?<br />
Hormonelle Verhütungsmittel sind eine<br />
hochwirksame Methode, um eine<br />
Schwangerschaft zu verhindern. Mit den<br />
Hormonen Östrogen und Gestagen verhindert die Pille den Einsprung<br />
und beugt so einer Schwangerschaft vor. Dass die Zuführung<br />
synthetischer Hormone auch mit Nebenwirkungen verbunden<br />
sein kann, ist hinlänglich bekannt. Neben dem möglichen<br />
erhöhten Risiko für eine Thrombose, Bluthochdruck oder Störungen<br />
der Leberfunktion steht das orale Kontrazeptivum neuen<br />
Studien zufolge auch im Verdacht, im weiblichen Organismus<br />
einen Nährstoffmangel zu verursachen. Untersuchungen lassen<br />
vermuten, dass es bei Einnahme der Pille zu einer Umverteilung<br />
der Mikronährstoffe kommt. Generell sollen Frauen, die mit der<br />
Antibabypille verhüten, einen erhöhten Bedarf an Folsäure, den<br />
Vitaminen der B-Familie sowie Vitamin C aufweisen. Gleichzeitig<br />
kann es zur Beeinträchtigung der Absorption der Mineralstoffe<br />
Zink und Magnesium kommen.<br />
„Schwaches“<br />
Geschlecht –<br />
schwaches<br />
Bindegewebe<br />
Zwar ist die Haut von Männern und<br />
Frauen ähnlich aufgebaut, doch es gibt<br />
einige grundlegende Unterschiede in ihrer<br />
Physiologie, die sich in einem etwas<br />
anderen Prozess der Hautalterung und<br />
der Hautwiderstandskraft zeigen. So ist beispielsweise Cellulite<br />
ein typisches Frauenleiden. Rund 90 % der Frauen weltweit<br />
sind von der unliebsamen Orangenhaut betroffen. Das<br />
liegt daran, dass das Bindegewebe von Frauen elastischer ist<br />
als das von Männern. Neben dem regelmäßigen Eincremen<br />
können auch Sport, eine angepasste Ernährung und eine hohe<br />
Flüssigkeitszufuhr die Dellen lindern.<br />
Schmerzen<br />
bestätigen die<br />
Regel<br />
Viele Frauen werden einmal im Monat<br />
von Menstruationsschmerzen geplagt.<br />
Gerne greifen Frauen während ihrer Periode<br />
zur Wärmflasche oder einem Kirschkernkissen,<br />
denn Wärme entkrampft und lindert die Schmer-