SchlossMagazin Fuenfseenland November 2016
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| leben + design | 61<br />
Kontrast. Ein Farbton kann also mit helleren<br />
oder dunkleren Nuancen des gleichen<br />
Tons kombiniert werden oder mit<br />
Farben, die sich deutlich davon abheben.<br />
Übrigens: Eine Farbe kommt noch mehr<br />
zur Geltung, wenn nicht der ganze Raum<br />
damit gestrichen wird, sondern nur eine<br />
Wand. Es kann auch ein Möbelstück sein,<br />
das sich in seinem Farbton deutlich von<br />
der Wandfarbe abhebt. Bei der farblichen<br />
Neugestaltung eines Raumes<br />
stellt sich häufig das Problem, wie man<br />
bereits vorhandene Möbel integriert.<br />
Am besten orientiert man sich an bereits<br />
vorhandenen Farben und greift zum Beispiel<br />
die Farbe des Sofas, der Gardinen<br />
oder des Teppichs bei der Wandgestaltung<br />
auf. Um genau den richtigen Farbton<br />
zu treffen, kann man sich die Farbe<br />
im Baumarkt individuell anmischen lassen.<br />
Es ist empfehlenswert, zunächst<br />
Farbtonstreifen der ausgewählten Farben<br />
mit nach Hause zu nehmen oder eine<br />
Stoffprobe des Sofas oder der Gardine,<br />
auf die die Farbe abgestimmt werden<br />
soll, mit in den Baumarkt zu nehmen.<br />
Auch Fenster, Holzmöbel und Fußleisten<br />
können mit farblich auf die Wandfarbe<br />
abgestimmten Lacken oder Lasuren mit<br />
in die neue Raumgestaltung einbezogen<br />
werden.<br />
Ist die richtige Farbe ausgewählt, geht’s<br />
ans Streichen. Auch hier sollten einige<br />
Grundregeln beachtet werden: Immer<br />
erst Raumecken und Kanten um Türen,<br />
Fenster oder Heizkörper mit einem Heizkörperpinsel<br />
oder einer kleinen Perlonrolle<br />
streichen. Dann erst kommt die Decke<br />
dran. Hierbei hilft eine Stielverlängerung<br />
für die Rolle (Teleskopstange). Beim Streichen<br />
der Wände die Farbe erst kreuz und<br />
quer verteilen, bevor sie mit gerade überlappenden<br />
Bahnen senkrecht nachgezogen<br />
wird. Grundsätzlich gilt: Anstriche<br />
stets am Fenster beginnen und vom<br />
Lichteinfall weg arbeiten. So wird vermieden,<br />
dass später eventuelle Ansätze zu<br />
erkennen sind. (tdx) #<br />
Wohngesund und farbenfroh – Wandgestaltung<br />
mit Tonfarben in einem Bioferienhaus<br />
· Foto Emoton<br />
Tonfarbe – Detox für die Raumluft<br />
Tonfarbe ist leicht in der Anwendung und bindet Wohngifte. Reiner Ton hat sich seit Jahrtausenden<br />
in der Wandgestaltung bewährt. Mit seiner Fähigkeit zur Schadstoffbindung und zur Feuchtigkeitsregulierung<br />
sorgt er für ein wohngesundes Raumklima. Als reine Tonfarbe lässt sich Ton auf<br />
nahezu allen Untergründen – sogar auf Raufasertapeten – schnell und einfach anwenden.<br />
Dabei profitiert die Raumluft von den wohngesunden Eigenschaften des reinen Tons. Bemerkenswert<br />
ist die luftreinigende Wirkung: Selbst unter Extrembedingungen absorbiert Ton die<br />
1000-fache Giftstoffmenge des Grenzwertes für Formaldehyd aus der Raumluft. Diese Fähigkeit<br />
macht Ton zur idealen Wandgestaltung für Allergiker und Menschen und für jeden, der sich in den<br />
eigenen vier Wänden nicht zusätzlichen Giftstoffen aussetzen will. Von allen Baustoffen ist die<br />
Fähigkeit, einen Überschuss an Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und bei zu trockener Raumluft wieder<br />
abzugeben, beim Ton am stärksten ausgeprägt. Die Verdunstung der Restfeuchte sorgt im<br />
Sommer für einen angenehmen Kühleffekt. Zudem speichert Ton viel Wärme, was wiederum in der<br />
kalten Jahreszeit für angenehm handwarme Wände sorgt. Die Raumluft wird so außerdem ionisiert<br />
und bietet den wohltuenden Effekt, der auch in den Bergen oder am Meer wahrnehmbar ist.<br />
Die Verarbeitung ist denkbar einfach: Tonfarbe kann auf jedem intakten und leimfreien Untergrund<br />
wie beispielsweise Kalkzementputz, Gipsputz, Lehmputz oder auf Mischformen aufgebracht werden.<br />
Sogar auf Raufasertapeten, Dispersionsanstrichen oder Glasfasertapeten ist ein Auftrag problemlos<br />
möglich. Selbst intakte Altputze sind ein geeigneter Untergrund und müssen nicht abgefräst<br />
werden, was bei der Renovierung zusätzlich Zeit spart. Sie werden lediglich für den<br />
Putzaufbau vorbereitet und dann überstrichen. Die Tonfarben werden einfach mit einer kurzflorigen<br />
Rolle oder einem Pinsel aufgetragen. Durch den dünnen Auftrag verkürzen sich zudem die<br />
Trocknungszeiten, was auch die Gefahr von Schimmelbildung minimiert. Dabei sind die Tonfarben<br />
völlig frei von Ausdünstungen wie flüchtigen organischen Verbindungen oder Lösemitteln. Da Tonfarben<br />
besonders leicht in der Verarbeitung sind, beschränkt sich auch der zeitliche Aufwand auf<br />
ein Minimum. #<br />
Quelle Emoton<br />
Informationen www.emoton.de