Aus meinem Denken und Wirken

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wirkungsvolle Heilung weitestgehend erschwert wird. Mit anderen Worten - wenig Gesundheit, für viel Geld ist das Ergebnis! Und wie nennt man den, der etwas verkauft was teuer ist, aber nicht oder nur wenig gebrauchsfähig? - richtig, einen Betrüger! 44
Die Kasse als Marketingunternehmen Haben die Kassen in den letzten Jahrzehnten eher eine beiläufige Rolle gespielt, wenn es um Marktverteilung und -anteile ging, werden sie heute mehr und mehr Finanzdienstleistungsunternehmen marktwirtschaftlicher Prägung. Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass ursprünglich die Kasse nur zur Sicherstellung der medizinischen Leistungsfähigkeit auf finanzieller Ebene fungierte, so müssen wir heute erkennen, dass die moderne Kassenstruktur immer mehr Instrumente in die Hand bekommt, den freien Beruf des Arztes in ihrem Interesse zu regulieren und damit immer tiefgreifender den Medizinmarkt zu beherrschen. Die Krankenkasse stellt zusammen mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen, einem schulmedizinisch orientierten- und abhängig von den finanziellen Interessen der Kassen arbeitenden Gremium, die "Qualitätsparameter" der angebotenen Diagnose- und Therapieformen auf und mischt sich damit unberechtigt in die Arzt-Patienten-Beziehung ein. Bei den Entscheidungen über die Qualität der angebotenen Heilleistungen spielt nicht das Wissen und die Erfahrung der Ärzte und gleich gar nicht die Interessen der Versicherten und Patienten die entscheidende Rolle, sondern wissenschaftliche Beweisbarkeit und systematische, genormte Versorgungsstrategien in der Behandlung von Patienten. Ich möchte nicht falsch verstanden werden - auf keinen Fall soll gegen eine vernünftige Wissenschaft und Forschung gesprochen werden - wir haben den Kopf zum denken, damit wir die Geheimnisse der Natur entdecken - jedoch sollte die Wissenschaft nicht zum einstigen Kriterium einer Wirksamkeitsentscheidung herangezogen werden. Albert SCHWEITZER hat uns hinterlassen:" ... alles wertvolle Tun beruht auf dem Glauben." Gerade in der Medizin spiegelt diese Auslegung ein großes Stück Wahrheit und Wirklichkeit unserer Umwelt wieder. Man könnte es auf eine ganz einfache Formel bringen: Wer nur glaubt und nicht forscht bleibt ein Narr, wer nur forscht und nicht glaubt, wird ein Narr! Die Medizin ist noch mindestens zu 50 % Glaubenswissenschaft, was nicht bedeutet, dass der Patient an alles was angeboten wird unbedingt glauben muss, wenn er gesund werden möchte; jedoch sollte auch kein Arzt sich nur auf das verlassen, was zu analysieren ist und bewiesen werden kann. Intuition und Empirie sind ebenbürtige wissenschaftliche Instrumente, ebenbürtig und genauso wichtig wie die Experimentalwissenschaft. Wogegen das Experiment und die genaue Analyse immer Prozesse untersucht die sich in nachvollziehbaren Strukturen und Normen einordnen lassen, untersucht die empirische Wissenschaft Teile der Natur, für die wir noch keine Normen und festgelegte Strukturen gefunden haben. Folglich müssen wir uns als denkende Menschen gefallen lassen, dass wir, solange wir noch nicht alle Naturgesetze, 45
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