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Cruiser im Dezember 2016 (Doppelnummer Winter)

Cruiser in GOLD! Aber nicht nur das Cover ist hübsch, auch der Inhalt! Alles rund ums Reisen, LGBT Gruppen in Osteuropa und: Warum sind wir eigentlich schwul?

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Thema<br />

WARUM SIND WIR SCHWUL?<br />

7<br />

1935 verschärfte Paragraf 175, der Homosexualität<br />

in der Bundesrepublik Deutschland<br />

unter Strafe stellte, entschärft und erst<br />

1994 schliesslich ganz abgeschafft wurde.<br />

Angeboren oder erworben?<br />

Mit der Verschärfung der Bestrafung gleichgeschlechtlicher<br />

Handlungen nahmen auch<br />

die Therapieversuche an Homosexuellen an<br />

Drastik zu. Noch in den 1970er Jahren unterstellten<br />

ihnen manche Wissenschaftler<br />

eine Entwicklungsstörung, die mit Elektroschocks<br />

oder Operationen am Gehirn geheilt<br />

werden sollte. 1973 strich die Amerikanische<br />

Psychiatrische Vereinigung (APA),<br />

auch auf Druck von Schwulenaktivisten,<br />

Homosexualität von ihrer Diagnoseliste für<br />

psychische Krankheiten. Die Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO folgte ihr erst 1990.<br />

Heute herrscht zumindest in den westlichen<br />

Industriestaaten weitgehend Konsens darüber,<br />

dass Homosexualität eine gleichwertige<br />

«Homosexualität ist<br />

ziemlich sicher<br />

genetisch festgelegt.»<br />

natürliche Variante des sexuellen Begehrens<br />

ist und keine Krankheit, sexuelle Fehlleitung<br />

oder selbst gewählte Lebensform. Gelöst<br />

von der Frage nach Therapiemöglichkeiten,<br />

versuchen Forscher seit den 1980er<br />

Jahren zu ergründen, ob die sexuelle Orientierung<br />

genetisch festgeschrieben ist oder<br />

ob auch kulturelle und soziologische Faktoren<br />

dafür entscheidend sind, welches Geschlecht<br />

man begehrt. Auch wollte man<br />

verstehen, ob sich homosexuelle Menschen<br />

ausschliesslich durch ihre sexuelle Orientierung<br />

von Heterosexuellen unterscheiden<br />

oder ob sie auch anders denken und empfinden.<br />

Seit gut 100 Jahren führte man<br />

ausschliesslich psychologische und soziologische<br />

Gründe als Ursache für die gleichgeschlechtliche<br />

Zuneigung an, ohne je einen<br />

Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme<br />

liefern zu können. Freuds Theorie der engen<br />

Mutterbindung beziehungsweise einer<br />

schwachen oder fehlenden Vaterfigur wurden<br />

schon dadurch widerlegt, dass die Söhne<br />

alleinerziehender Mütter nicht öfter schwul<br />

sind als Jungen, die von beiden Elternteilen<br />

erzogen werden. Dass Homosexualität in<br />

vielen Familien gehäuft vorkommt, sprach<br />

durchaus für eine genetische Disposition.<br />

Das bekannteste Beispiel ist die deutsche<br />

Literaten-Dynastie der Familie Mann:<br />

Thomas Mann und seine Kinder Klaus, Erika<br />

und Golo waren homosexuell. Vor allem<br />

amerikanische Wissenschaftler gaben sich<br />

nicht mehr mit den psychologischen und ➔<br />

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PRAXISERÖFFNUNG AN DER<br />

KLINIK IM PARK<br />

PROF. DR. MED. CLÉMENT M. L. WERNER<br />

Es freut mich bekannt zu geben, dass ich per 1. September <strong>2016</strong> das Ärzteteam der ORTHO CLINIC ZÜRICH an der Hirslanden Klinik Im Park<br />

ergänzt habe. Als international anerkannter Experte <strong>im</strong> Bereich der Wirbelsäule und des Beckens sowie langjähriger Leiter der Wirbelsäulen-, Becken-<br />

und Hüftchirurgie und schlussendlich Stv. Klinikdirektor der Unfallchirurgie am Universitätsspital Zürich habe ich mich entschieden,<br />

meine eigene Praxistätigkeit aufzunehmen.<br />

Prof. Dr. med. Clément M. L. Werner<br />

Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates, FMH<br />

European Board of Surgery Qualification (EBSQ) Traumatology<br />

FA Interventionelle Schmerztherapie (SSIPM)<br />

FA Vertrauensarzt (SGV)<br />

Executive MBA, Universität Zürich<br />

Kernkompetenzen<br />

• Abklärung, konservative und operative Therapie des gesamten Achsenskelettes<br />

(Wirbelsäule, Becken, Azetabulum, Hüfte)<br />

• Behandlung von Affektionen des Iliosakralgelenks<br />

• Osteoporotische Frakturen der Wirbelsäule und des Beckens<br />

• Metastasenchirurgie <strong>im</strong> Bereich Wirbelsäule und Becken<br />

• Hüftgelenkschirurgie (gelenkerhaltend, Endoprothetik, Revisionsendoprothetik)<br />

• Min<strong>im</strong>alinvasive Operationstechniken an Wirbelsäule und Hüfte<br />

• Interventionelle Schmerztherapie inkl. Endoskopische Rhizotomien<br />

der Fazettengelenke<br />

PROF. DR. MED.<br />

CLÉMENT M. L. WERNER<br />

ORTHO CLINIC ZÜRICH<br />

SEESTRASSE 315<br />

CH-8002 ZÜRICH<br />

T +41 44 201 40 04<br />

F +41 44 201 40 41<br />

CLEMENT.WERNER@<br />

ORTHOCLINIC-ZUERICH.CH<br />

WWW.ORTHOCLINIC-ZUERICH.CH<br />

WWW.KLINIK-IMPARK.CH<br />

CRUISER <strong>Winter</strong> <strong>2016</strong> | 2017

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