FLUG REVUE 01/2017
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Goodyear tauft zweiten Zeppelin<br />
Auf den Namen „Wingfoot Two“ hat der amerikanische Reifenhersteller<br />
Goodyear Ende Oktober am Endmontagestandort Wingfoot<br />
Lake in Ohio seinen zweiten Zeppelin NT getauft (hinten im<br />
Bild). Mit drei im Jahr 2<strong>01</strong>1 bestellten Zeppelinen NT löst Goodyear<br />
seine Werbeflotte von Prallluftschiffen ab (vorne). Der 75 Meter<br />
lange Zeppelin NT, ein Starrluftschiff mit tragendem Innengerüst<br />
und 8425 Kubikmeter Volumen, kann 13 Passagiere und in der<br />
neuesten Ausführung LZ N07-1<strong>01</strong> sogar 15 Fluggäste befördern.<br />
Hersteller des Zeppelin NT ist die deutsche Zeppelin Luftschifftechnik<br />
in Friedrichshafen.<br />
GE kauft<br />
Concept<br />
Laser<br />
Auf der Suche<br />
nach einem Hersteller<br />
von 3D-Druckern<br />
hat GE ein Auge auf Deutschland geworfen.<br />
Nachdem der US-Technologiekonzern Ende Oktober mit der<br />
geplanten Übernahme des Lübecker Anlagenherstellers SLM Solutions<br />
an den Aktionären gescheitert ist, soll der Kauf des deutschen<br />
3D-Druck-Pioniers Concept Laser bis Ende 2<strong>01</strong>6 unter Dach und Fach<br />
sein. GE will für 549 Millionen Euro zunächst 75 Prozent an dem Familienunternehmen<br />
mit Sitz im oberfränkischen Lichtenfels übernehmen.<br />
In einigen Jahren soll aber die komplette Übernahme erfolgen.<br />
Foto: Concept Laser<br />
❱❱❱ kurz notiert<br />
Der Fleet Air Arm der Royal Navy hat in Yeovilton seinen<br />
letzten von 28 AW159-Marinehubschraubern erhalten.<br />
Das Wildcat-Programm hat ein Volumen von 1,7 Milliarden<br />
Pfund (1,9 Mrd. Euro). Neben den Marinehubschraubern<br />
gehen 34 Wildcat AH1 an das Army Air Corps.<br />
Die erste Poseidon für die Royal Australian Air Force<br />
wurde am 16. November 2<strong>01</strong>6 in der Hauptstadt Canberra<br />
in Empfang genommen. Die australische Regierung plant die<br />
Beschaffung von 15 Flugzeugen, von denen zwölf bisher fest<br />
bestellt sind. Sie ersetzen die 19 AP-3C Orions und werden für<br />
die Seeüberwachung und die U-Boot-Bekämpfung eingesetzt.<br />
Singapur kauft bei Airbus Helicopters und Boeing eine<br />
unbekannte Anzahl mittlerer und schwerer Transporthubschrauber<br />
vom Typ H225M beziehungsweise CH-47F.<br />
Damit werden ältere Super Pumas und Chinooks ersetzt,<br />
die seit 1983 beziehungsweise 1994 im Einsatz sind.<br />
Am 29. November startete der erste Airbus A350-900 für<br />
Lufthansa in Toulouse zum Erstflug. Das Flugzeug mit der<br />
Werknummer MSN74, die künftige D-AIXA, soll noch vor<br />
Weihnachten übergeben werden und nach dem Einbau von<br />
Sitzen in Deutschland ab Februar seinen Liniendienst aufnehmen.<br />
Als erste Route plant Lufthansa München – Delhi.<br />
Foto: Goodyear<br />
Airbus streicht Stellen<br />
Konzernweit 1164 Stellen, davon 429 in Deutschland,<br />
streicht die Airbus-Gruppe zum Jahreswechsel. Damit vollendet<br />
das Unternehmen seine angekündigte Verlagerung des<br />
Hauptsitzes nach Toulouse und löst die Verwaltungszentralen<br />
in Ottobrunn und Paris auf. In Toulouse will sich die Konzernführung<br />
auf die dort vorhandenen Strukturen der Verkehrsflugzeugsparte<br />
stützen, sodass die übergeordnete Konzernführungsebene<br />
teilweise eingespart werden kann. Weitere<br />
325 Stellen sind von Paris und München nach Toulouse<br />
verlagert worden.<br />
F-35B auf der USS „America“<br />
Das US Marine Corps hat ein dreiwöchiges Testprogramm mit der<br />
F-35B auf dem kleinen Träger USS „America“ durchgeführt. Insgesamt<br />
sechs Flugzeuge sind beteiligt. Die Versuche auf der LHA-6 umfassten<br />
weitere Tests im Rahmen des Entwicklungsprogramms (DT-III =<br />
Development Test) und die Truppenerprobung. Entsprechend waren<br />
die Staffeln VX-23 (Air Test & Evaluation Squadron) aus Patuxent River<br />
und die VMX-1 (Marine Operational Test and Evaluation Squadron)<br />
aus Yuma beteiligt. Für die Piloten der VX-23 ging es hauptsächlich<br />
darum, den sicheren Flugbereich der F-35B mit dem neuen 3F-Softwarestandard<br />
auszuloten. Für die VMX-1 stehen der normale Flugbetrieb<br />
und die Wartung auf dem Schiff im Vordergrund.<br />
Foto: Lockheed Martin<br />
www.flugrevue.de<br />
<strong>FLUG</strong> <strong>REVUE</strong> Januar 2<strong>01</strong>7 11