FLUG REVUE 01/2017
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Januar<br />
Kurs<br />
Boeing baut um<br />
Fluggeräte im Heft<br />
16 Airbus, diverse Modelle<br />
34 Airbus A350<br />
55 AVIC AG600<br />
24 Boeing 737<br />
44 Boeing CH-47 Chinook<br />
12 Bombardier Global 7000<br />
52 Chengdu J-20; J-10B<br />
80 Convair B-58 Hustler<br />
50 Eurofighter<br />
44 Sikorsky CH-53K<br />
King Stallion<br />
52 Xian H-6<br />
Fotos: Boeing, Patrick Holland-Moritz<br />
Noch nie hat Boeing den Chef<br />
der Zivilflugzeugsparte von<br />
außen geholt, doch seit dem<br />
21. November 2<strong>01</strong>6 steht mit Kevin G. McAllister<br />
ein Manager an der Spitze der Commercial Airplanes,<br />
der in den vergangenen fast drei Jahrzehnten<br />
bei GE Aviation Karriere gemacht hat.<br />
McAllister löst Ray Conner ab, der seit fast 40<br />
Jahren bei Boeing ist und in einer Übergangsphase<br />
bis Ende 2<strong>01</strong>7 noch Vice Chairman des Gesamtkonzerns<br />
bleibt. Gleichzeitig mit der Top-Personalie<br />
verkündete Boeing-Chef Dennis Muilenburg<br />
eine Umstrukturierung im Servicebereich. Die zivilen<br />
und militärischen Dienstleistungsbereiche<br />
sowie Tochterfirmen wie Aviall und Jeppesen werden<br />
unter dem Namen Boeing Global Services zusammengelegt.<br />
Chef wird Stanley A. Deal, der<br />
den Auftrag hat, die Umsätze in den nächsten<br />
zehn Jahren von derzeit etwa 15 Milliarden Dollar<br />
auf über 45 Milliarden Dollar zu verdreifachen.<br />
Boeing stellt sich also in den Zeiten eines abflauenden<br />
Booms im Verkehrsflugzeuggeschäft für die<br />
Herausforderungen der kommenden Jahre neu<br />
auf. Man bleibt bei seinen Kerngeschäften und<br />
setzt nicht auf futuristische Ideen im Stile des Silicon<br />
Valley. Ob man damit auf Dauer seine Position<br />
als größter Luft- und Raumfahrtkonzern der<br />
Welt halten kann, muss sich zeigen. Auf jeden Fall<br />
gibt es für McAllister genügend Handlungsdruck:<br />
Er muss bei den margenstarken Großraumjets<br />
den schwierigen Übergang zur 777X bewältigen<br />
und über das nächste Entwicklungsprogramm<br />
entscheiden. Dabei hat er es mit einer Regierung<br />
in Washington zu tun, deren Handelspolitik<br />
Boeing in wichtigen Absatzmärkten richtige Probleme<br />
bereiten könnte.<br />
Karl Schwarz<br />
Stellvertretender Chefredakteur<br />
Zahl<br />
des<br />
Monats8600<br />
Erwartete Geschäftsreisejet-Produktion weltweit von 2<strong>01</strong>6 bis 2026 im Wert von<br />
240 Milliarden Euro gemäß der neuesten Studie von Honeywell. Dies entspricht<br />
einem Rückgang von sechs bis sieben Prozent gegenüber der Vorjahresprognose.<br />
E -Kiosk<br />
Aus dem Heft ins Netz: Auf der Website der<br />
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www.flugrevue.de <strong>FLUG</strong> <strong>REVUE</strong> JANUAR 2<strong>01</strong>7 3