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Industrielle Automation 5/2015

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auf die Materialqualität und die Temperaturentwicklung<br />

im Prozess aus. Bei niedriger<br />

Schnittgeschwindigkeit und geringer Spanstärke<br />

sollte die Qualität des Bauteils theoretisch<br />

am höchsten sein. In der Praxis ergeben<br />

sich – neben einer sehr niedrigen<br />

Produktivität – aber auch Probleme durch<br />

entstehende Aufbauschneiden. Sehr hohe<br />

Prozessgeschwindigkeit, größere Spandicke<br />

und hohe Materialabtragsraten dagegen<br />

wirken sich durch die starke Wärmeentwicklung<br />

mit einem höheren Verschleiß des<br />

Werkzeugs aus. Es gilt also die Prozessparameter<br />

in einem thermisch optimalen Bereich<br />

zu halten, bei dem Qualität und Produktivität<br />

gleichzeitig am Höchsten sind.<br />

box“ dar, über die vielleicht theoretische<br />

Modelle bestehen, deren experimentelle<br />

Überprüfung in der Vergangenheit jedoch<br />

nicht oder nur unvollständig möglich war.<br />

Dazu zählt auch die exakte Temperaturverteilung<br />

beim Zerspanen: „gesehen“ hatte<br />

sie immer noch niemand, denn die technischen<br />

Voraussetzungen für eine solche<br />

thermische Visualisierung waren einfach<br />

noch nicht gegeben.<br />

Ganz anders sieht es heute aus, denn als<br />

zerstörungsfreies Inspektionsverfahren bietet<br />

sich mittlerweile die Thermografie mit<br />

hochwertigen, gekühlten Wärmebildkameras<br />

an. Sie bieten den Vorteil, dass die angestrebte<br />

Qualität neben dem Prozess analysiert<br />

werden kann. Das heißt, die Signale<br />

können bereits während des Herstellungsprozesses<br />

ermittelt und interpretiert werden.<br />

Stellt man in einem frühen Stadium<br />

Vom Modell zum Experiment<br />

Über allen Versuchen steht in Aachen die<br />

zentrale Frage: Was passiert genau im Fertigungsprozess?<br />

Viele Prozesse stellen sich<br />

für die Forscher auch heute noch als „black<br />

01 Die Versuchsanordnung verbindet die<br />

Infrarotkamera mit den optischen Lichtleitern<br />

des 2-Farben-Pyrometers. Im Beispiel erfolgt<br />

die Bewegung des Werkzeugs nach unten:<br />

vom (zentimeterkleinen) Werkstück selbst<br />

wird im Versuch nur ein Span von wenigen<br />

Mikrometern Größe abgetragen<br />

AV_ <strong>Industrielle</strong><strong>Automation</strong>_14.8.<strong>2015</strong>_AV_Anzeige 14.08.15 17:36 Seite 1<br />

Einer für Alle<br />

Um die Standardisierung und somit die Optimierung seiner<br />

Kontrollsysteme für die Pharmaindustrie voranzutreiben,<br />

suchte Laetus nach modularen Bausteinen. Zusammen mit<br />

Allied Vision entwickelten die Laetus-Ingenieure das optimale<br />

Kameramodul: standardisiert und vielseitig zugleich.<br />

Lesen Sie mehr:<br />

AlliedVision.com/einerfueralle

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