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Graubünden Exclusiv – Winter 2016/2017

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FIS-ALPINE-SKI-WM<br />

ST. MORITZ <strong>2017</strong><br />

Bereits 2003, als die Skiweltmeisterschaften ebenfalls in St. Moritz stattfanden,<br />

stand Hugo Wetzel an der Spitze des Organisationsteams. Wir wollten<br />

von ihm wissen, wie er die WM damals erlebt hat, wie es dazu gekommen ist<br />

und was die grössten Unterschiede zu heute waren.<br />

MIT HUGO WETZEL SPRACH RENÉ CHATELAIN<br />

Herr Wetzel, denken Sie noch oft an 2003?<br />

Ja, ich denke sehr oft an die Ski-WM 2003. Es ist eine<br />

intensive Erinnerung, denn ich durfte miterleben, was mit<br />

einer Grossveranstaltung für einen Ort alles erreicht werden<br />

kann. Zudem war es ein tolles Gemeinschaftserlebnis, ich<br />

habe erfahren, wie mit vielen verschiedenen Leuten ein Ziel<br />

erreicht werden kann, auch wenn diese nicht immer miteinander<br />

harmonieren.<br />

Wie ist die Kandidatur abgelaufen, wie kam es zum Zuschlag<br />

für St. Moritz?<br />

Als wir in den 90er-Jahren entschieden haben, die Ski-WM<br />

wieder nach St. Moritz zu holen, waren wir ein relativ uner-<br />

fahrenes, aber hoch motiviertes Team. Ich erlebte zum ersten<br />

Mal, wie wichtig oder gar essenziell ein starkes, eng funktionierendes<br />

Netzwerk ist; über dieses verfügten wir zu Beginn<br />

der Kandidatur nicht. Nachdem wir am FIS-Kongress in Rio<br />

de Janeiro hinter Vail «nur» den zweiten Platz belegt hatten,<br />

haben wir sofort mit dem Aufbau dieses fehlenden Netzwerks<br />

begonnen. Dies stellte sich als lange, harte und beschwerliche<br />

Arbeit heraus, weil insbesondere die internationalen<br />

Kontakte nicht so einfach zu finden waren. Ich musste<br />

lernen, dass eine internationale, grosse Bekanntheit, welche<br />

St. Moritz auszeichnet, nicht ausreicht, um den Zuschlag für<br />

eine Grossveranstaltung zu erhalten. Dies bedingt sehr viel<br />

persönliche Kleinarbeit, man muss sich ein tiefes Vertrauen<br />

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