Der Pilzfreund - Ausgabe 4

Aus Pilze dem unter Verein der Lupe
Der Märzschneckling wird oft verkannt, denn der graue Pilz erscheint alles andere als sauber.
Er steckt oft tief im Boden und man muss ihm mit den Fingern vorsichtig „heraushelfen“.
Bei feuchter Witterung klebt dann meist Erde am Hut. Und nicht selten muss man sich unter Gebüsche
bücken, um ihn zu finden. Aber der Aufwand lohnt sich, der Märzschneckling ist köstlich und
einer der besten Frühjahrespilze. Meistens findet man ihn an einer Stelle gleich in einer Gruppe.
Allerdings ist der Märzschneckling selten geworden und in vielen Regionen geschützt, man darf
ihn dort also nicht sammeln. Darüber sollte man sich vor der Pirsch informieren.
Geruch:
Geschmack:
Hut:
Fleisch:
Stiel:
Lamellen:
Sporenfarbe:
Vorkommen:
Gattung:
Angenehm
Mild
3 - 10 cm Durchmesser, weißlich bis grauschwarz, braunschwarz,
zum Rand grauer, fleckig, klebrig, radial-streifig, Rand wellig, gebogen
Huthaut zum Fleisch etwas durchfärbend
Fest, dickfleischig, weiß bis grau
Weiß, später grauweiß, Spitze grau, leicht schuppig
Weiß, später etwas grau, nicht verfärbend
weitstehend, angewachsen bis herablaufend, gegabelt mit Zwischenlamellen
Weiß
Mischwald, gern Tanne, Fichte, seltener Buche und andere Laubhölzer
gern kalkreicher Boden
Frühling (je nach Höhenlage März bis Juni)
Schnecklinge
Verwechslungsgefahr: Andere Schnecklinge (z. B. Risspilzartiger Schneckling),
die jedoch später im Jahr erscheinen
Die dicken, wachsartigen Lamellen sind angewachsen
und am Grund oft adrig verbunden.
Das feste weiße Fleisch ist unter der Huthaut
grau durchgefärbt.
Ein solcher Fund ist manchmal schon
während der Schneeschmelze möglich.
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