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Der Pilzfreund - Ausgabe 4

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Bäume im Portrait<br />

Linden werden sehr alt, sie können ein Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen.<br />

In vielen Dörfern in Deutschland findet man uralte markante<br />

Einzelbäume mit entsprechend mächtigem Erscheinungsbild und langer<br />

Geschichte. Im Wald findet man diesen schönen Baum eher selten. In<br />

der Forstwirtschaft war er früher nicht sonderlich beliebt, da sich das<br />

weiche Holz nicht gut verkaufen ließ. Genau genommen gibt es bei uns<br />

zwei sehr ähnliche Linden-Arten: die Sommer- und die Winterlinde. Die<br />

Winterlinde wird nur etwa 15 bis 25 Meter hoch, Sommerlinden können<br />

über 40 Meter hoch werden.<br />

Die Blätter sind ca. 10 bis 15 cm lang und fast ebenso breit. Sie sind unsymmetrisch<br />

herzförmig, mit langer schlanker Spitze. Die Blattoberseite<br />

ist stumpfgrün und anfangs fein behaart, während die Unterseite heller<br />

ist. Im Herbst leuchtet die Linde wunderschön goldgelb.<br />

Linden haben Zwitterblüten, die von Insekten bestäubt werden. Sie blühen<br />

im Frühsommer mit starkem, süßlichem Geruch und viel Nektar, was<br />

Honigbienen anlockt und auch uns Menschen betört. Aus den Blüten<br />

wird heilsamer Tee gemacht.<br />

Die Rinde der Sommerlinde ist längs gefurcht<br />

und grau stellenweise mit Rottönen.<br />

Die Früchte sind kleine Kugeln an einem länglichen Tragblatt. Man sieht<br />

sie teils auch im Winter noch am Baum.<br />

Die herzförmigen Blätter sind recht groß mit<br />

einer Länge von 10 bis 15 cm.<br />

Zwar hat die Linde keine erwiesenen Symbiosepartner<br />

unter den Pilzen, aber folgende Speisepilze<br />

scheinen sich bei ihr wohl zufühlen.<br />

Man findet sie öfters in ihrer Nähe:<br />

• Netzstieliger Hexenröhrling<br />

• verschiedene Täublingsarten<br />

• Austernseitling<br />

Die ätherischen Öle der Linde betören nicht nur<br />

Bienen mit ihrem süßen Duft.<br />

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