stahlmarkt 12.2014 (Dezember)
Aus dem Inhalt: Steel International / Nachbericht Messe EuroBLECH / Lochbleche / Markieren & Kennzeichnen
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46 K Special: Markieren & Kennzeichnen<br />
notwendigen Druckerwartung müssen nur<br />
solche Einzelteile ausgetauscht werden, die<br />
tatsächlich abgenutzt sind. Es müssen keine<br />
Cores, Cubes, Tintenmodule oder Komplettbaugruppen<br />
ausgewechselt werden, die<br />
noch funktionsfähig sind. Die Druckertechnik<br />
sowie der automatische Düsenverschluss<br />
sind auf kompaktem Raum untergebracht.<br />
Farbig markieren im rauen Betrieb<br />
Das Standard Package CombiJet (Bild 3) von<br />
Numtec und Magnemag, Alpine Metal Tech<br />
Gruppe, Regau (Österreich), wurde für die<br />
Markierung von Rohren, Profilen und Stangen<br />
im rauen Betrieb entwickelt. Das System<br />
basiert auf einer 9-, 16- oder 32-Düsen-Markiereinheit<br />
und liegt als komplettes Farbmarkiersystem<br />
mit Markierkopf, Farbeinheit und<br />
Controller vor. Bei der Anlage aus standardisierten<br />
Modulen sind alle elektrischen und<br />
mechanischen Maschinenkomponenten<br />
speziell für den Einsatz im Stahlbereich ausgelegt,<br />
was die Zuverlässigkeit erhöht und<br />
den Wartungsaufwand vermindert.<br />
Die Anlage lässt sich einfach in bestehende<br />
Produktionsanlagen einbinden und be -<br />
inhaltet ein sowohl automatisch wirkendes<br />
als auch manuell aufrufbares Reinigungssystem.<br />
Es sind flexible Markierungen mit mehreren<br />
Zeilen, Logos, Klassifikationssymbolen<br />
und maschinenlesbaren Codes (Datamatrix,<br />
Barcode, Dot Code) ebenso möglich wie<br />
eine große Markiergeschwindigkeit.<br />
Das Standard-Package besteht aus einem<br />
CombiJet-Markierkopf, der pneumatischen<br />
Farbversorgungseinheit und der Steuereinheit<br />
mit HMI. Die CombiJet-Technologie<br />
basiert auf einer elektromagnetisch betriebenen<br />
Markiereinheit mit mehreren Düsen.<br />
Während des Markiervorgangs werden mithilfe<br />
elektrischer Signale und Druckluft die<br />
Farbdüsen beaufschlagt. Es entstehen feine<br />
Farbpunkte mit scharfer Kante und dünner<br />
Farbschicht, die eine konstant hohe Qualität<br />
der Markierung und kurze Trockenzeiten<br />
haben. Die Anzahl der Düsen kann je nach<br />
Anforderungen angepasst werden. Das<br />
Markiersystem eignet sich für Produkttemperaturen<br />
von – 10 bis + 300 °C sowie für<br />
Umgebungstemperaturen bis 40 °C.<br />
Für das Markieren von Blechen, Tafeln,<br />
Rohren und Profilen ist auch eine kombinierte<br />
Markiermaschine im Programm. Damit<br />
ausführbar sind eine hoch auflösende Farbmarkierung,<br />
eine dauerhafte Punch-Markierung<br />
und eine standardisierte Barcode-Edge-<br />
Markierung. Diese können in vielen Schriften<br />
und in einer variablen Zeilenanzahl erfolgen,<br />
im Durchlauf oder bei Produk tionsstillstand.<br />
Es sind bis zu drei Markiereinheiten möglich.<br />
Das Paint-Markieren basiert auf elektromagnetisch<br />
betriebenen Farbdüsen in einer<br />
Markiereinheit. Beim Punch-Markieren sind<br />
gehärtete, elektromagnetisch oder pneumatisch<br />
betätigte Schlagstempel in einen Markierkopf<br />
eingebaut. Die hohe Schlagkraft<br />
der Stempel erzeugt in der Stahloberfläche<br />
eine permanente Markierung. Edge-Markieren<br />
ermöglicht es, Stahlplatten zu kennzeichnen<br />
und diese innerhalb eines Stapels<br />
identifizieren zu können. Die Markierung<br />
(schwarze Zeichen und Barcode) wird durch<br />
kontinuierliches Ink-jet-Drucken auf weißem<br />
Hintergrund erzeugt.<br />
In voller Fahrt etikettieren<br />
Legi-Air-Etikettendruckspender (Bild 4) von<br />
Bluhm Systeme, Rheinbreitbach, können<br />
unter anderem die Produktrückverfolgung<br />
und Qualitätssicherung in der Schienenproduktion<br />
absichern. Sie bedrucken dazu Etiketten<br />
mit Informationen und blasen die<br />
Etiketten direkt auf das Stahlprodukt auf.<br />
Informationen wie Walzenzeichen, Profilnummer,<br />
Festigkeitsspezifikation, Herstellerlogo,<br />
Stempelnummer und Produktionsdatum<br />
werden vom Etikettendruckspender<br />
Legi-Air 5300 LSA zusätzlich maschinenlesbar<br />
als Barcode nach dem EAN128-Standard<br />
sowie im Klartext auf die Schiene aufgebracht.<br />
Die auf die Etiketten zu druckenden<br />
Informationen werden durch die übergeordnete<br />
Prozesssteuerung übermittelt. Die in -<br />
dividuellen Etiketten dienen nachfolgend<br />
quasi als »Wegweiser« durch die weitere<br />
Produktion.<br />
Der Etikettendruckspender ist mit einem<br />
hochdynamischen Servolinearmotor ausgestattet.<br />
Da sich die Schienen in hohem Tem-<br />
(141201450/3)<br />
Bild 3. Mit dem Standard Package CombiJet<br />
lassen sich farbige Ziffern mit einer Höhe<br />
von 14 bis 160 mm aufbringen<br />
(Foto: Alpine Metal Tech).<br />
Bild 4. Legi-Air-Etikettendruckspender bedrucken Etiketten mit Informationen und blasen die<br />
Etiketten dann direkt auf das Stahlprodukt auf (Foto: Bluhm).<br />
(141201450/4)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>12.2014</strong>