Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn
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und bewährten Theorie (Schulz von Thun) treffen stets die<br />
vier Botschaften des „Senders“ auf die vier Ohren des „Empfängers“:<br />
Sender Empfänger<br />
Botschaft 1 „Sachinhalt“ Sachohr<br />
„<strong>Was</strong> ich dir sagen möchte“ „<strong>Was</strong> möchte er/sie mir sagen?“<br />
Botschaft 2 „Selbstmitteilung“ Selbstmitteilungsohr<br />
„<strong>Was</strong> ich dir von mir sage“ „<strong>Was</strong> ist das für eine/r?“<br />
Botschaft 3 „Beziehungsangebot“ Beziehungsohr<br />
„<strong>Was</strong> ich von dir halte“ „<strong>Was</strong> denkt der/die von mir?“<br />
Botschaft 4 „Appellabsicht“ Appellohr<br />
„<strong>Was</strong> ich erreichen will“ „<strong>Was</strong> erwartet der/die von mir?“<br />
Diese Übersicht macht schnell klar, wie wichtig es für gelingende<br />
Kommunikation ist, dass die jeweilige Botschaft des<br />
Senders auch auf das richtige Ohr beim Empfänger trifft.<br />
Gelingt das, verstehen sich die beiden Gesprächspartner;<br />
andernfalls kommt es zu Kommunikationsstörungen. Ein Beispiel<br />
kann das verdeutlichen:<br />
S sagt: „Ich möchte dir sagen, wann ich in den Ferien Urlaub<br />
machen will.“<br />
E hört: „Der braucht mich nur als Vertretung.“ und wehrt das<br />
Gesprächsangebot ab, weil er/sie sich entweder zu einer<br />
Vertretung gedrängt sieht (Appell) oder als Partner nicht<br />
ernst genommen fühlt (Beziehung). Oder er hört als Selbstmitteilung:<br />
„Der hat’s gut und macht schon wieder Urlaub!“<br />
Im anderen Fall hört E die sachliche Mitteilung des Gegenübers<br />
und reagiert offen darauf: „Du möchtest mir mitteilen,<br />
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