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Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn

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global<br />

denken<br />

lokal<br />

handeln<br />

Rücklagen<br />

Kein Besitz<br />

sondern<br />

anvertrautes<br />

Gut<br />

B 66<br />

rem Handel verwendet werden. In vielen Gemeinden findet<br />

einmal monatlich oder nach dem Sonntagsgottesdienst ein<br />

Kirchenkaffee statt, bei dem Waren aus dem Eine – Welt –<br />

Laden verkauft werden. Wichtiger als die einzelnen Ideen<br />

erscheint jedenfalls ein „neues Denken“, das im Zusammenhang<br />

mit der „Agenda 21“ eingeübt wird: „Global denken –<br />

lokal handeln“. Der Kirchenvorstand begreift sich dabei als Teil<br />

der „einen Welt Gottes“ und leistet so seinen konkreten Beitrag<br />

zu mehr sozialer Gerechtigkeit und zur Bewahrung der<br />

Schöpfung.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Dass bei Investitionen langfristig geplant und auch an Folgekosten<br />

gedacht werden muss, wurde bereits erwähnt. Unter<br />

dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit <strong>sind</strong> auch das Lebensrecht<br />

und die Lebensqualität nachfolgender Generationen von<br />

Bedeutung. Der Kirchenvorstand stellt sich bewusst immer<br />

wieder die Frage: „Wirtschaften wir so, dass auch <strong>unsere</strong><br />

Nachfolger und spätere Generationen in <strong>unsere</strong>r Gemeinde<br />

gute Bedingungen zum Leben vorfinden?“ Die rechtzeitige<br />

Bildung von Rücklagen für den Haushalt, der verantwortliche<br />

Umgang mit Schenkungen und Stiftungen, die Pflege, Instandsetzung<br />

und Renovierung von Gebäuden, die Bewirtschaftung<br />

kirchlicher Immobilien und Grundstücke, der Erhalt<br />

kirchlicher Kindergärten und Friedhöfe <strong>sind</strong> wichtige Aufgaben<br />

auf diesem Weg. Besonders beim Umgang mit dem kirchlichen<br />

Vermögen (Grundstücke, Gebäude, Pfründe) ist<br />

Nachhaltigkeit angesagt. Die KGO sieht vor, dass das kirchliche<br />

Vermögen in seinem Bestand zu erhalten ist. Verkäufe <strong>sind</strong> nur<br />

im Gegenzug gegen Neuerwerb möglich. Die Verantwortung<br />

des Kirchenvorstands lässt sich so zusammenfassen: Wir machen<br />

uns bewusst, dass <strong>unsere</strong> Gemeinde und ihr Vermögen<br />

nicht unser „Besitz“ ist, sondern ein „anvertrautes Gut“, das<br />

uns <strong>unsere</strong> Vorgänger überlassen haben, für das wir eine Zeitlang<br />

verantwortlich <strong>sind</strong> und das wir für nachfolgende Generationen<br />

erhalten wollen. Nicht nur der kurzfristige Gewinn<br />

und Vorteil, nicht nur das, was jetzt machbar ist, steht bei<br />

Investitionen, Renovierungen und Personalplanung im Vordergrund,<br />

sondern auch das, was mittel- und langfristig vertretbar<br />

erscheint.

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