Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn
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2.3.<br />
Gesprächsregeln<br />
B 32<br />
Sich verständigen, miteinander kommunizieren, kann man<br />
üben. Die folgenden Gesprächsregeln können dafür eine Hilfe<br />
sein. Sie <strong>sind</strong> keine fertige Gebrauchsanweisung, sondern<br />
laden zum Ausprobieren und zu eigenen Erfahrungen ein.<br />
Manche Gesprächsregeln werden Ihnen selbstverständlich –<br />
fast banal – erscheinen, andere fordern Sie heraus. Stellen Sie<br />
sich ruhig einer neuen Herausforderung und machen Sie Ihre<br />
Erfahrungen damit!<br />
„Ich sage, was ich will“<br />
Geben Sie in das Gespräch hinein, was Sie möchten. Andere<br />
können Ihnen die Entscheidung nicht abnehmen, ob Sie reden<br />
oder lieber schweigen sollen. Sie verantworten, was Sie sagen<br />
– oder eben nicht äußern möchten. Vertrauen Sie darauf, dass<br />
die anderen ebenfalls aussprechen, was sie sagen wollen.<br />
„Störungen haben Vorrang“<br />
Teilen Sie offen mit, was Sie nicht mehr konzentriert bei der<br />
Sache bleiben lässt: was Sie stört, langweilt, ärgert, beunruhigt.<br />
Wenn die Störung behoben ist, geht das Gespräch besser<br />
weiter – für Sie und für die anderen.<br />
„Es kann immer nur eine/r sprechen“<br />
Seitengespräche haben nicht das Recht, Ihre Aufmerksamkeit<br />
abzulenken. Bitten Sie, dass sie unterbleiben – oder dass ihr<br />
Grund (Desinteresse, Unmut, Angst) ausgesprochen wird.<br />
„Ich stehe dahinter“<br />
Verhalten Sie sich im Reden und Nicht-Reden so, wie Sie<br />
wirklich sein möchten? Wenn nicht, dann versuchen Sie ab<br />
und zu, ein bisschen „echter“ zu sein. Probieren Sie Ihren Stil<br />
und registrieren Sie, was Ihnen gut tut.<br />
„Ich achte auch auf meinen Körper“<br />
Ihr Körper registriert oft deutlicher als Ihr Kopf, was Sache<br />
ist. Wenn der Rücken schmerzt, die Hände kalt werden, der<br />
Bauch kribbelt und der Kopf raucht, hat das etwas zu bedeuten.<br />
Hören Sie auf diese „Mitteilungen“ Ihres Körpers.<br />
„Ich sage nicht Wir oder Man, sondern Ich“<br />
Wenn Sie sich äußern, dürfen Sie ruhig auch Ich sagen. Sie<br />
brauchen sich nicht hinter einem Wir oder einem Man zu ver-