Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn
Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn
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Kirchenvorstand auf diese Weise einen gewissen Spielraum zur<br />
Schwerpunktsetzung bei Finanzen und Personal.<br />
Neben die allgemeine Kirchensteuer tritt das Kirchgeld als<br />
„Ortskirchensteuer“. Es handelt sich dabei ebenfalls um eine<br />
Pflichtabgabe, die im Unterschied zur Kirchensteuer nicht<br />
zentral eingezogen und verwaltet wird, sondern der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
direkt zugute kommt. Der Kirchenvorstand legt die<br />
Höhe und die Modalitäten des Einzugsverfahrens fest. Ein<br />
fester Betrag des Kirchgeldes ist zur Deckung des ordentlichen<br />
Haushaltes vorgesehen. Der sogenannte „Kirchgeldmehrertrag“<br />
kann für bestimmte Zwecke und Anschaffungen<br />
verwendet werden, die der Kirchenvorstand beschließt.<br />
Neben den Klingelbeuteleinlagen und freien Kollekten fallen<br />
darunter freiwillige Spenden von Gemeindemitgliedern, wie sie<br />
beispielsweise bei Hausbesuchen und Amtshandlungen gegeben<br />
werden. Gaben und Spenden werden vom Pfarramtsvorstand<br />
in der Gabenkasse des Pfarramtes verwaltet und dem<br />
vorgesehenen Zweck im Haushalt zugeführt. Spenden zur<br />
freien Verfügung können im kleineren Umfang vom Pfarramtsvorstand<br />
für frei bestimmte Zwecke verwendet werden. Anschaffungen<br />
<strong>sind</strong> jedoch immer Angelegenheit des gemeindlichen<br />
Haushaltes; für sie ist ein Beschluss des Kirchenvorstandes<br />
unerlässlich. In jedem Fall muss unbedingt auf den Willen<br />
der Spender geachtet werden. Es gilt der Grundsatz: Spenderwille<br />
ist Königswille. Im Umgang mit anvertrauten Spenden ist<br />
höchste Sorgfalt und Transparenz geboten. Deshalb überprüft<br />
der/die Dekan/in einmal jährlich die Gabenkassen oder beauftragt<br />
eine Person seines/ihres Vertrauens damit. Der Pfarramtsvorstand<br />
gibt dem Kirchenvorstand einmal jährlich einen<br />
Überblick über die Höhe und die Verwendung der eingegangenen<br />
Spenden. Dabei geht es nicht nur um die Zahlen. Tendenzen<br />
bei der Gebefreudigkeit <strong>sind</strong> immer auch ein Indiz für<br />
Entwicklungen im Gemeindeleben.<br />
Kirchgeld<br />
Gaben und<br />
Spenden<br />
B 69