11.12.2012 Aufrufe

Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn

Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn

Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Andachten am Sitzungsbeginn gestalten<br />

In der Regel beginnen die Sitzungen mit einer Andacht und<br />

schließen mit Gebet und Segen. Die Formen dieser spirituellen<br />

Elemente können vielfältig sein – je nach der persönlichen<br />

„Frömmigkeit“ der Teilnehmenden. Wichtig ist jedenfalls, dass<br />

sie von einer zweckfreien Leichtigkeit geprägt <strong>sind</strong> und nicht<br />

als inhaltliche Einstimmung auf den ein oder anderen<br />

„schwierigen“ Tagesordnungspunkt missbraucht werden. Dialogische<br />

und offene Formen, die die Sprachfähigkeit in<br />

Glaubensdingen fördern und auch Alltagserfahrungen zur<br />

Sprache bringen, bewähren sich neben traditionellen<br />

Andachtsformen. Meditative Elemente und Stille <strong>sind</strong> besser<br />

als lange Auslegungen und „Minipredigten“. Wenn die Andachten<br />

reihum wandern und nicht nur Angelegenheit des<br />

Pfarrers/der Pfarrerin bleiben, kommt die gemeinsame geistliche<br />

Leitungsverantwortung noch deutlicher zum Ausdruck.<br />

Themen der Zeit aufgreifen<br />

Auf der Tagesordnung stehen immer wieder Themen, die sich<br />

mit der gesellschaftlichen oder kirchlichen „Großwetterlage“<br />

befassen. Erklärungen synodaler Gremien, der Bericht des<br />

Landesbischofs, Denkschriften und aktuelle Berichte in den<br />

Medien bieten sich dafür an. Bei umstrittenen Themen wie<br />

„Gentechnik“ oder ökologischen Fragen können Mitglieder<br />

des Kirchenvorstandes ihre eigene Fachkompetenz als Mediziner/in,<br />

Ingenieur/in etc. zielgerichtet einbringen (etwa in<br />

Form eines Kurzreferates, Thesenpapieres u.ä.). Gemeinsam<br />

werden Informationen erarbeitet und daraufhin überprüft,<br />

was sie für die eigene Gemeinde bedeuten. Persönliche Meinungen<br />

und Überzeugungen können geäußert und respektiert<br />

werden.<br />

„Konziliares“ Selbstverständnis wagen<br />

Sowohl bei den Äußerungen persönlicher Frömmigkeit als<br />

auch beim Nachdenken über Fragen der Zeit zeigt sich, wie<br />

vielfältig und teilweise gegensätzlich christlich motiviertes<br />

Reden und Handeln sein kann. Das entspricht auch dem Zeugnis<br />

der Bibel, in der das „eine Wort“ Gottes in vielerlei Weise<br />

B 41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!