Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn
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Andachten am Sitzungsbeginn gestalten<br />
In der Regel beginnen die Sitzungen mit einer Andacht und<br />
schließen mit Gebet und Segen. Die Formen dieser spirituellen<br />
Elemente können vielfältig sein – je nach der persönlichen<br />
„Frömmigkeit“ der Teilnehmenden. Wichtig ist jedenfalls, dass<br />
sie von einer zweckfreien Leichtigkeit geprägt <strong>sind</strong> und nicht<br />
als inhaltliche Einstimmung auf den ein oder anderen<br />
„schwierigen“ Tagesordnungspunkt missbraucht werden. Dialogische<br />
und offene Formen, die die Sprachfähigkeit in<br />
Glaubensdingen fördern und auch Alltagserfahrungen zur<br />
Sprache bringen, bewähren sich neben traditionellen<br />
Andachtsformen. Meditative Elemente und Stille <strong>sind</strong> besser<br />
als lange Auslegungen und „Minipredigten“. Wenn die Andachten<br />
reihum wandern und nicht nur Angelegenheit des<br />
Pfarrers/der Pfarrerin bleiben, kommt die gemeinsame geistliche<br />
Leitungsverantwortung noch deutlicher zum Ausdruck.<br />
Themen der Zeit aufgreifen<br />
Auf der Tagesordnung stehen immer wieder Themen, die sich<br />
mit der gesellschaftlichen oder kirchlichen „Großwetterlage“<br />
befassen. Erklärungen synodaler Gremien, der Bericht des<br />
Landesbischofs, Denkschriften und aktuelle Berichte in den<br />
Medien bieten sich dafür an. Bei umstrittenen Themen wie<br />
„Gentechnik“ oder ökologischen Fragen können Mitglieder<br />
des Kirchenvorstandes ihre eigene Fachkompetenz als Mediziner/in,<br />
Ingenieur/in etc. zielgerichtet einbringen (etwa in<br />
Form eines Kurzreferates, Thesenpapieres u.ä.). Gemeinsam<br />
werden Informationen erarbeitet und daraufhin überprüft,<br />
was sie für die eigene Gemeinde bedeuten. Persönliche Meinungen<br />
und Überzeugungen können geäußert und respektiert<br />
werden.<br />
„Konziliares“ Selbstverständnis wagen<br />
Sowohl bei den Äußerungen persönlicher Frömmigkeit als<br />
auch beim Nachdenken über Fragen der Zeit zeigt sich, wie<br />
vielfältig und teilweise gegensätzlich christlich motiviertes<br />
Reden und Handeln sein kann. Das entspricht auch dem Zeugnis<br />
der Bibel, in der das „eine Wort“ Gottes in vielerlei Weise<br />
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