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Was sind unsere Spielregeln? - Kirchengemeinde Wiesenbronn

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B 72<br />

ziell reagieren? Vielleicht ist der Kirchenchor so sehr geschrumpft,<br />

dass er die anspruchsvolle Literatur gar nicht singen<br />

kann, für die immer Mittel eingeplant waren. Vielleicht<br />

könnten wir im Gegenzug dem neu entstandenen Besuchsdienstteam<br />

für die Neuzugezogenen mit diesen Mitteln eine<br />

Fortbildung finanzieren? Auch wenn in aller Regel Ausgaben<br />

„zum Anfassen“ wie z.B. ein neuer Kirchenbus, ein wertvolles<br />

Altarkreuz oder ein Kopiergerät für das Pfarramtsbüro als notwendige<br />

Anschaffung leichter überzeugen und sowohl den<br />

Kirchenvorstand als auch mögliche Spender/innen motivieren,<br />

müssen in einer <strong>Kirchengemeinde</strong> auch immer wieder andere<br />

Entscheidungen getroffen werden: ein Teil des Reinerlöses<br />

<strong>unsere</strong>s Gemeindefestes kommt der Partnergemeinde in<br />

Mecklenburg zugute, die schon lange ihr Kirchendach sanieren<br />

möchte. Der alte Gemeindebus fährt auch noch ein Jahr<br />

länger als geplant, dafür kann im Gemeindehaus die neue<br />

Heizungsanlage, die umweltfreundlicher und wirtschaftlicher<br />

arbeitet, früher eingebaut werden. Das geplante Kirchenkonzert<br />

muss mit zwei Solisten statt mit vieren auskommen, dafür<br />

kann der Asylkreis neue Bücher für den Deutschkurs anschaffen.<br />

So verbinden sich in der Praxis die wirtschaftlichen Notwendigkeiten<br />

des Haushaltsrechtes und die ökologische Kompetenz<br />

des Kirchenvorstandes in geeigneter Weise. Auf diesem<br />

Wege wird der Umgang mit dem Geld zu einem sinnvollen<br />

Steuerungsinstrument für die Entwicklung einer <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Bauwesen<br />

Der Kirchenvorstand ist zuständig für die Planung und Errichtung,<br />

den Unterhalt und die Instandsetzung sowie die Nutzung<br />

gemeindeeigener Gebäude. In beinahe jeder Gemeinde<br />

gibt es eine Kirche und ein Pfarrhaus. In diesen Gebäuden<br />

bildet sich der ursprüngliche Gedanke der Parochie ab: eine<br />

regional begrenzte Gemeinschaft (ein Dorf, ein Stadtteil, ein<br />

kleinerer Verbund mehrerer Ortschaften) bildet eine eigene<br />

Ortsgemeinde. Sie unterhält eine eigene Kirche als zentralen<br />

Versammlungsraum und bekommt eine/n eigene/n Pfarrer/in<br />

zugeteilt. Für diesen hat sie das Pfarrhaus bereitzustellen und<br />

zu unterhalten. Neben Kirche und Pfarrhaus besitzen zahlreiche<br />

Gemeinden ein Gemeindehaus als Veranstaltungsort für<br />

Gruppen und Kreise und sonstige Formen von Gemeindeleben.<br />

Auch für dessen Unterhalt <strong>sind</strong> sie zuständig. Je nach

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