Militaer_1_2017
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0 3 0 H E E R &<br />
M<br />
E H R<br />
Bei seiner Eröffnung im Jahr 1976 machte das Bundesheer<br />
mit dem Stellungshaus Niederösterreich einen<br />
großen Schritt hin zu einem modernen Stellungswesen in<br />
Österreich. Nun herrscht abermals Aufbruchsstimmung:<br />
Weil das Heer wächst, wird umgebaut.<br />
Text: JOHANNES LUXNER<br />
Fotos: SEBASTIAN FREILER<br />
AUF<br />
UND NIEREN<br />
I<br />
n der atriumartigen<br />
Aula des Stellungshauses<br />
Niederösterreich<br />
reiht sich Sesselreihe<br />
an Sesselreihe. Dutzende<br />
junge Männer warten hier<br />
in kurzen Hosen auf die nächste<br />
Untersuchung. Einige füllen währenddessen<br />
Formulare aus oder<br />
blicken auf den großen Fernseher,<br />
auf dessen Bildschirm gerade allgemeine<br />
Informationen zum Grundwehrdienst<br />
zu sehen sind. 58 Prozent<br />
der hier Tauglichen werden später<br />
tatsächlich ihren Dienst beim Heer<br />
absolvieren. Jeden Fünften erwartet<br />
nach den eineinhalb Tage dauernden<br />
Untersuchungen ein „untauglich“.<br />
Die Einrichtung der Stellungsstraße<br />
in der St. Pöltner Hessstraße war<br />
1976 das Produkt einer umfassenden<br />
Reform des Stellungswesens, mit der<br />
ein standardisiertes medizinisch-psychologisches<br />
Testprogramm eingeführt<br />
wurde. „Das Grundgerüst des<br />
Verfahrens beruht nach wie vor auf<br />
der damaligen Reform“, erklärt der<br />
Leiter der Stellungskommission,<br />
Oberst Wilhelm Hauenschild. „Im