Militaer_1_2017

0 3 6 H E E R & M E H R
„Wir brauchen eine moderne Stellung!“
Verteidigungsminister
HANS PETER DOSKOZIL
über die Bedeutung eines
modernen Stellungswesens
für das Bundesheer und
geplante Modernisierungsschritte
in diesem Bereich.
Als ich mein Amt als Verteidigungsminister
angetreten habe, habe ich
mich sehr intensiv mit den einzelnen
Teilbereichen meines Ressorts beschäftigt.
Dabei habe ich auch einen
Modernisierungsbedarf bei der Stellung
festgestellt. Schließlich ist diese
der erste Kontakt vieler junger Österreicher
mit der Institution Bundesheer,
sozusagen der erste Eindruck,
die Visitenkarte.
Das Bundesheer braucht den Einsatz
und die Leistungen der jungen
Grundwehrdiener. Und das Bundesheer
braucht und sucht junge
Männer, die sich länger verpflichten
wollen. Oder die überhaupt den
Soldatenberuf ergreifen, um Unteroffizier
oder Offizier zu werden. Die
Berufsmöglichkeiten sind enorm.
Die Stellung soll selbstverständlich
die Gelegenheit bieten, sich über
die Chancen beim Bundesheer zu
informieren.
Dass das sicherheitspolitische Umfeld
in und rund um unser Land in Bewegung
geraten ist, brauche ich Ihnen
nicht näher zu erklären. Das ist
mittlerweile bei den Östereicherinnen
und Österreichern angekommen.
Österreich, das Bundesheer, braucht
daher junge, engagierte Männer, die
bereit sind, sich der Verantwortung
des Wehrdienstes zu stellen. Nur
wenn viele bereit sind, den Wehrdienst
zu leisten, können wir für die
Sicherheit Österreichs garantieren.
Nur wenn viele bereit sind, den
Wehrdienst zu leisten oder auch den
Soldatenberuf zu ergreifen, können
wir unsere Einsatzfähigkeit erhalten.
Das ist die Basis für die Befüllung
unserer Kaderpräsenzeinheiten, die
im In- und Ausland im Einsatz stehen.
Uns ist klar: Stellung heißt, eine Entscheidung
zu treffen – für oder gegen
den Wehrdienst. Damit diese Entscheidung
klar getroffen werden
kann, werden wir die Stellungshäuser
in der nächsten Zeit modernisieren –
nicht nur als sichtbares Zeichen, dass
das Bundesheer moderner und einsatzbereiter
wird, sondern vielmehr
als Ausdruck der Wertschätzung
zukünftigen Soldaten gegenüber.
FOTO : B U N D E S H E E R / P U S C H