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16 portrait Didier Cuche, Skirennfahrer und Werbeträger «Ein Glücksfall für Ovomaltine» Didier Cuche ist einer der besten Schweizer Skirennfahrer der letzten 15 Jahre. Bei allen Erfolgen ist er geerdet und authentisch geblieben. Das macht ihn zu einem attraktiven Werbepartner: Seit 13 Jahren prangt das Ovomaltine-Logo auf seinem Helm und seinen Mützen. Text: Peter Bader. Fotos: Wander /eq images Er ist zu einem Original im internatio- nalen Skizirkus geworden. Sein Marken- zeichen: Nach vollendetem Rennen steht er im Zielraum und befördert einen Ski schwungvoll per Salto von den Füssen direkt in seine Hände. Ist ihm eine gute Fahrt gelungen, küsst er ihn zärtlich. Didier Cuche bestreitet derzeit seine 15. Weltcupsaison und hat dabei «vielleicht sogar noch mehr Spass als in meiner ersten Saison». Was ihm am Leben als Skiprofi besonders gefällt: «Auf leeren Pisten schnell Ski zu fahren, Leidenschaft und Emotionen bis zum Äussersten auszuleben, immer wieder neuen und spannenden Menschen zu begegnen.» Was ihm missfällt: «Dass das ganze Drumherum manchmal wichtiger wird als die Skirennen selbst.» Nicht Liebe auf den ersten Blick Schweizerinnen und Schweizer haben den 36-jährigen in ihr Herz geschlossen, weil er authentisch und frei von Allüren ist, weil er Erfolg hat und trotzdem ein Teamplayer geblieben ist. Letztes Jahr wurde er zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt. Sein Mannschaftskollege Silvan Zurbriggen hat einmal über ihn gesagt: «Er kümmert sich um die jungen Fahrer und gibt ihnen Tipps. Didier Cuche ist eine eindrückliche Persönlichkeit – souverän in jeder Hinsicht.» Die Wertschätzung der Öffentlichkeit bekam er nicht von Beginn an zu spüren. Eine Zeit lang haftete ihm das Image des verbissenen, «ewigen Zweiten» an, was wohl daran lag, dass er erst ab 30 auf konstant hohem Niveau fuhr. Cuche wuchs als jüngstes von drei Kindern im Weiler Les Bugnenets im Neuenburger Jura auf. Das Skifahren erlernte er im Skigebiet Bugnenets-Savagnières. Einer der Skilifte beginnt dort unmittelbar neben dem Restaurant Bonne Auberge, das früher von seinen Eltern geführt wurde. Nach dem Schulabschluss machte Cuche eine Lehre als Metzger. Sein erstes Weltcuprennen bestritt er als 19-Jähriger auf der Abfahrt im italienischen Bormio – und wurde Zweitletzter. Heute muss er auch aus Didier Cuche (36) Wohnort: Les Bugnenets (NE) Essen: Ein gutes Stück rotes Fleisch Trinken: Wasser, Ovomaltine, ab und zu ein Glas Rotwein Musik: RnB, Funk, Pop, Rock, Reggae etc. «Ich mag verschiedene Richtungen» Hobbys: Musik, Wakesurfen, Wasserskifahren, Golf, Motorrad Schönste Siege: 1. Sieg in Kitzbühel (1998), Gewinn des Riesenslaloms in Adelboden (2002), 1. Abfahrtskristallkugel in Lenzerheide (2007), Weltmeister im Super-G (2009). sportlicher Sicht niemandem mehr etwas beweisen. Seine Bilanz: 16 Weltcupsiege, 43 weitere Podestplätze, eine Silbermedaille an Olympischen Spielen, Gold, Silber und Bronze an Weltmeisterschaften, vier Kristallkugeln für Disziplinensiege im Weltcup (Abfahrt, Riesenslalom). «Mehr als nur ein Sponsor» Keine Frage: Ein solch beliebter und erfolgreicher Sportler ist ein attraktiver Werbeträger. Auch in dieser Hinsicht ist Didier Cuche eine aussergewöhnliche Erscheinung: Seit 13 Jahren wirbt er für Ovomaltine. Und das ganz offensichtlich mit viel Herzblut. Ovomaltine, sagt er, sei für ihn mehr als nur ein Sponsor. Er liebe das Getränk auch im richtigen Leben, zudem habe er mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firma Wander in all den Jahren freundschaftliche Beziehungen aufbauen können. Cuche: «Wenn ich für ein Produkt werbe, muss ich davon überzeugt sein, sonst ist es mir nicht wohl in meiner Haut.» Ein solches Bekenntnis eines Werbeträgers ist «ein Glücksfall für Ovomaltine», sagt Beatrice Frei, Marketing-Managerin und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Wander AG. An Rennen verteile er auch schon mal von sich aus Ovo-Produkte unter den Zuschauern, einfach weil er von deren Qualität überzeugt sei. Frei: «Er ist erfolgreich, sympathisch und glaubwürdig, steht für viele Schweizer Werte. Was will man mehr als Sponsor?» Hinzu kommt, dass sich Didier Cuche in den 13 Jahren
der Sponsoren-Partnerschaft mit Wander nur einmal ernsthaft verletzte und deshalb während längerer Zeit aus der Öffentlichkeit verschwand: Im Januar 2005 riss er sich im Riesenslalomtraining in Adelboden das Kreuzband. Die Frage nach einem möglichen Rücktritt Ende Saison lächelt er weg. Darüber mag er nicht sprechen. Wer ihn in dieser Saison auf den Pisten beobachtet, kann es sich auch kaum vorstellen, dass er bald aus dem Skizirkus verschwinden könnte. Im Sommer hat er während rund 500 Stunden an der Kondition gearbeitet. Und das für rund 50 Rennminuten – so lange war er letzten Winter bei Rennen effektiv zwischen Start und Ziel unterwegs. Das Feuer brennt noch bei Didier Cuche. Das ist gut für die Zuschauer – und auch für Wander. ➔➔ Mehr➔zu➔Ovomaltine➔und➔Wander:➔Seiten➔8 –11 portrait 17 <strong>impact</strong> 1 | März 11
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