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impact 1/2011 [PDF] - Publisuisse SA

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18 trend 3D und HD<br />

Die TV-Zukunft<br />

hat bereits begonnen<br />

Brillanter, dynamischer, dreidimensional, interaktiv: Mit HDTV, 3D und Internetfähigkeit wird Fernsehen<br />

noch attraktiver. Auch für die TV-Werbung bieten die neuen Technologien Chancen.<br />

Text: Mike Sommer. Fotos: shutterstock<br />

«Flimmerkiste» war einmal. Derzeit erlebt<br />

die Branche einen Technologieschub,<br />

der mit der Einführung des Farbfernsehens<br />

vor 40 Jahren vergleichbar ist. Die<br />

Innovationen sind spektakulär. Stichwort<br />

HDTV (High Definition Television):<br />

Die neue Norm bringt im Vergleich zum<br />

bisherigen SDTV (Standard Definition<br />

Television) eine deutlich bessere Bildauflösung.<br />

Dies bedeutet schärfere, dynamischere<br />

Bilder und ein Sound wie im<br />

Kinosaal. Verkauft werden praktisch nur<br />

noch TV-Geräte, die für HD gerüstet sind<br />

(HD ready, Full HD). Allerdings profitiert<br />

von der neuen Qualität nur, wer auch<br />

eine HD-fähige Set-Top-Box oder einen<br />

im TV-Gerät eingebauten HD-Receiver<br />

besitzt. Gemäss einer Untersuchung der<br />

SRG SSR konnten im September 2010 rund<br />

17 Prozent der Schweizer Haushalte tatsächlich<br />

HD-Qualität empfangen, wobei<br />

die Quote rasant steigt.<br />

Umstellung im Jahr 2012<br />

«HDTV ist ein Quantensprung. Wers einmal<br />

gesehen hat, will nichts anderes<br />

mehr», sagt Marcello De Cristofaro, Redaktionsleiter<br />

von HD suisse, dem ersten<br />

Schweizer HD-Fernsehkanal der SRG.<br />

Als am 3. Dezember 2007 HD suisse auf<br />

Sendung ging, gehörte die SRG europaweit<br />

zu den Vorreitern. HD suisse zeigt<br />

ausgewählte Inhalte der SRG-Programme<br />

und ausländischer Sender in<br />

bis zu vier Sprachversionen gleichzeitig –<br />

von Naturdokumentationen und Kulturevents<br />

über Live-Sport bis zu Unterhaltungsshows,<br />

Serien und Spielfilmen. De<br />

Cristofaro: «Entscheidend ist, dass wir<br />

mehrheitlich Produktionen in HD-Qualität<br />

ins Programm nehmen.»<br />

HD suisse war von Anfang an als Promound<br />

Testkanal konzessioniert und soll<br />

das Publikum zum Umstellen auf das<br />

digitale Fernsehen motivieren. Nächstes<br />

Jahr hat HD suisse seine Mission erfüllt<br />

und wird eingestellt. Ab 2012 sendet<br />

die SRG nämlich ihre bestehenden<br />

sechs sprachregionalen Programme in<br />

HD-Qualität, voraussichtlich 2015 wird<br />

schliesslich die parallele Ausstrahlung<br />

in SD-Qualität eingestellt. Die Vorbereitungen<br />

auf die Umstellung sind weit<br />

fortgeschritten, immer mehr Programminhalte<br />

werden in HD produziert. Wichtig<br />

für die Werber: Bereits heute können bei<br />

publisuisse Spots in HD angeliefert werden.<br />

Das Herunterskalieren von HD-Material<br />

für die Ausstrahlung in SD verursacht<br />

keine zusätzlichen Kosten. Thomas<br />

Zürcher, Leiter Spot-Logistik, ergänzt: «Ab<br />

September sollten uns Spots wenn möglich<br />

nur noch in HD angeliefert werden.<br />

Wir werden dann technisch in der Lage<br />

sein, sämtliche HD-Formate zu verarbeiten.»<br />

Und weiter: «Bei Fragen rund um die<br />

Umstellung stehen wir unseren Kunden<br />

natürlich beratend zur Verfügung.»<br />

Mit tpc am Puls<br />

der 3D-Technologie<br />

Während HDTV also bald Standardformat<br />

wird, ist die Entwicklung bei der<br />

3D-Technologie noch ungewisser. Sascha<br />

Klement, bei der SRG-Tochter tpc (technology<br />

and production centre switzerland<br />

ag) zuständig für Marktanalysen, strategische<br />

Massnahmen und den Verkauf<br />

von Dienstleistungen, ist überzeugt: «3D<br />

ist vom Experimentierfeld in die Realität<br />

gekommen.» Eine Studie aus Deutschland<br />

kommt zum Schluss, dass 2015 rund<br />

22 Prozent der TV-Haushalte ein 3D-Gerät<br />

besitzen werden.<br />

Bei tpc beschäftigt man sich seit 2008 mit<br />

3D. Sascha Klement: «Wir haben viele Erfahrungen<br />

gemacht, was funktioniert<br />

und was nicht.» So war die SRG-Tochterfirma<br />

an einer Produktion für Schweiz<br />

Tourismus beteiligt sowie an einer 3D-<br />

Liveübertragung eines Konzerts in einen<br />

Nebensaal am letztjährigen Jazzfestival<br />

Montreux. Rund 500 Personen<br />

kamen dabei in den Genuss einer Pro-

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