impact 1/2011 [PDF] - Publisuisse SA

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

22 mixed zone agenda Christoph Gebel: Qualität und Quote «Unterhaltung ist auch im Service public von zentraler Bedeutung, denn sie bewegt die Massen. Deshalb sind die Unterhaltungsangebote auch für unsere kommerziellen Partner sehr wichtig», sagt Christoph Gebel, seit dem 1. Januar Leiter der Abteilung Unterhaltung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Mit dem neuen Job begebe er sich in ein «hartes Business», denn die Konkurrenz im Bereich der Unterhaltung sei riesig. Seine Herausforderung sieht Gebel darin, «den Spagat zu schaffen zwischen der Massenwirkung und den berechtigten Ansprüchen an den Service public.» Natürlich müssten die Unterhaltungsangebote von SRF möglichst viele Menschen ansprechen, aber: «Quoten sind nicht das alleinige Kriterium. Wir haben auch die Verpflichtung, hohe Qualität zu bieten.» Der gebürtige und perfekt zweisprachige Bieler Christoph Gebel war seit 2001 Programmleiter DRS 1 / DRS Musikwelle. Dabei war er zuletzt federführend beim Aufbau des ersten SRF-Grossprojekts, der trimedialen Kindersendung «Zambo». Spotanlieferung mit «E-Transfer» In der Vergangenheit wurden die Daten für TV-Werbespots auf Tapes – per Post oder Kurier – an publisuisse geliefert. Das ist seit Längerem nicht mehr nötig: Die elektronische Lieferung ist schneller, sicherer und güns- tiger, Transportkosten fallen weg, die Daten sind schneller am Ziel und es kann nichts verloren gehen. 2010 wählten bereits bis zu 50 Prozent der publisuisse-Kunden den elektronischen Weg – und die Zahlen steigen. Für die elektronische Lieferung können drei Systeme genutzt werden: das kostenlose publisuisse-System E-Transfer, und die kostenpflichtigen Dienste von IMD und Ad- Stream. Auch HD-Spots können mit E-Transfer transportiert werden und die Produktion in High Definition lohnt sich bereits jetzt (siehe Artikel «trend» auf Seite 18). Auf der publisuisse-Website stehen alle In- formationen zur elektronischen TV-Spot- Ablieferung zur Verfügung. Um sicherzugehen, dass alle Systemanforderungen erfüllt sind, kann ein Test-Spot übermittelt werden. publisuisse bietet den Kunden sehr viel Flexibilität: Tapes und Datenfiles werden weiterhin in unterschiedlichsten Formaten akzeptiert. ➔➔ www.publisuisse.ch Impressum Terminausblick Eine Auswahl interessanter Veranstaltungen für Fachleute aus den Bereichen Marketing, Werbung und Medien. 8. März 2011 Schweizerischer Marketingtag Schweizerischer Marketingtag mit Verleihung der Marketing Trophy. Wertvoll oder wertlos? Marketing für das Marketing. KKL Luzern www.marketingtag.ch 23. März 2011 21. GfM-Marketing-Trend-Tagung 21. GfM-Marketing-Trend-Tagung zum Thema «Leaders in Marketing – winning in a challenging marketplace» Kongresshaus Zürich www.gfm.ch/de/veranstaltungen 31. März 2011 8. TV-Wirkungstag Kongress für TV-Gattungsmarketing Maritim Hotel Düsseldorf www.tv-wirkungstag.de 5. Mai 2011 6. Mai 2011 Tag der Werbung 86. Mitgliederversammlung der Schweizer Werbung SW Lugano➔ www.sw-ps.ch mediavision | Der Media-Fachevent | by publisuisse Einen Nachmittag lang wagen renommierte Referenten einen Blick in die Zukunft der Medien und präsentieren die neusten Studien rund um das Thema «Zukunft | Medien | Marketing». Schweizer Fernsehen, Zürich www.publisuisse-mediavision.ch 12./13. Mai 2011 SwissMediaForum 2011 Tagung für Vertreter von Medien, Wirtschaft, Politik, Kommunikation und Werbung zum Thema «Der Medienwandel heute und in Zukunft» KKL Luzern www.swissmediaforum.ch 26. Mai 2011 Tag der Marke - Schweizer Markenkongress 2011 Promarca und htp St. Gallen führen den zweiten Tag der Marke mit Referaten, Foren und der Promarca- GV durch. Swissôtel Zürich Oerlikon www.marken-kongress.ch see you ausgabe 2/11 Die nächste Ausgabe des Magazins impact mit Einlegerheft impact zoom erscheint im Juni 2011. Herausgeberin: publisuisse SA, Giacomettistrasse 15, Postfach 610, 3000 Bern 31, Telefon +41 (0)31 358 31 11, Telefax +41 (0)31 358 31 00, www.publisuisse.ch. Redaktionsteam: Markus Hollenstein, Reto Burkhalter, Martina Lötscher, Roland Kopf, Thorsten Kaletsch (textatelier). Layout: tasty graphics gmbh, Bern. Redaktion: textatelier.ch, Biel. Urheberrecht: Die Verwendung von impact-Beiträgen ist nur mit Quellenangaben gestattet. Leserbriefe, Abonnements und Adressänderungen: Bitte per E-Mail an impact@publisuisse.ch. impact erscheint dreimal jährlich in deutscher und französischer Sprache und kann unter www.publisuisse.ch/impact kostenlos abonniert werden.
side view von Carlos Leal 23 Woran denkt er wohl gerade? «Woran denkt er wohl gerade?» Dieser Schauspieler schaut das Feldschlösschen-Bier in seiner Hand an, als würde er es am liebsten mit ins Bett nehmen ... «Woran denkt er wohl gerade?» Ich erinnere mich an meine Anfänge als Schauspieler in Paris. Damals hatte ich noch keinen Leistungsausweis als Darsteller und der Zugang zu Filmcastings war nicht gerade einfach. Befreundete Schauspieler empfahlen mir, es an den häufiger stattfindenden Castings für Werbespots zu versuchen. Dort würde ich lernen, die Nervosität beim Vorsprechen abzulegen. Und erst noch ein bisschen etwas verdienen, während ich darauf wartete, dass meine Karriere in Schwung kommt. Ich war gerade erst mit einem halbleeren Koffer und einem Herzen voller Träume in der Grossstadt angekommen, hatte nichts zu verlieren. Ich liess mich also bei verschiedenen Agenturen auf die Liste setzen. Schon bald war ich ständig auf meiner alten, rostigen Vespa mit Waadtländer Nummernschild unterwegs zu den Werbespot-Castings in den Studios auf beiden Seiten der Seine. Sie haben keine Vorstellung, wie demütigend dieser Beruf sein kann. Meine Bekanntheit in der Musikwelt als Sänger von Sens Unik half mir gar nichts, als Schauspieler war ich ein Nichts und ein Niemand. Wie oft musste ich meine Wut und meinen Stolz hinunterschlucken. In Paris behandeln dich die meisten Regisseure von Werbespots nämlich wie einen Hund und foutieren sich darum, was du als Schauspieler drauf hast. Sie haben keine Zeit und stehen selbst unter der Fuchtel ihres Kunden. Wenn also ein Schauspieler zum Casting antritt, wird er nur allzu oft wie ein Objekt behandelt: «Schau nach rechts, jetzt nach links! Nicht so! Lächle ... lächeln, hab ich gesagt! Na also, es geht doch.» Oder: «Zu gross! Zu klein! Nicht schön genug! Zu gewöhnlich! Überhaupt nicht, was wir suchen! Wie heisst du schon wieder? Wir melden uns ... Der Nächste!» Wenn dieser Lebensabschnitt etwas Positives hatte, dann wohl, dass ich kreuz und quer durch die Stadt geeilt bin und Paris nun kenne wie meine Westentasche. Und vielleicht auch, dass ich Demut und Geduld gelernt habe. Dank dem Vertrauen einiger Regisseure und meines Agenten erhielt ich zum Glück dann doch irgendwann ein paar Rollen, zuerst in Kurzfilmen, dann in TV- Serien und zuletzt in Spielfilmen. So kam meine Karriere in Schwung. Heute bewerbe ich mich nicht mehr für Werbespots, denn ich kann von der Schauspielerei leben. Aber viele meiner Pariser Kollegen kämpfen immer noch Tag für Tag, um ihren Kühlschrank zu füllen. Was mich betrifft, kann ich nur hoffen – denn mein Beruf ist der unsicherste der Welt. Heute bist du ein Star, morgen vielleicht schon ein Clochard! Jedenfalls ist es etwas völlig anderes, wenn eine Marke wie Feldschlösschen anklopft und dir vorschlägt, ihr Produkt mit deinem Namen zu verkaufen. Denn sie betrachtet dich als Künstler und vertraut darauf, dass sich ihr Produkt dank deinem Ruf beim Publikum verkauft. Welch ein Unterschied zu dem, was ich damals erlebt habe! Hurra, ich bin kein Objekt mehr, sondern ein menschliches Wesen! Es ist fast wie der Gewinn einer Goldmedaille an den Olympischen Spielen der Werbespot-Castings! Also ... Woran denke ich gerade? Jetzt, da ich dieses Bier in meiner Hand anschaue, als würde ich es am liebsten mit ins Bett nehmen? Ich denke an mein Glück, dass ich es bis hierher geschafft habe. Ich denke an all jene, die sich abstrampeln, um auch so weit zu kommen. Daran, wie oft man mir die Tür vor der Nase zugeschlagen hat. An diese vielen «Der Nächste!». An meine Träume, die ich nicht aufgeben will. Und ich denke ... an meine verrostete Vespa, die ich eines Tages auf einem Pariser Trottoir zurücklassen musste, die mich wie einen Ritter in tausend Studios getragen hat. In Studios, wo ich mir ständig vor Augen halten musste, dass ich ein Künstler bin und kein Objekt ... Und deshalb, ich schwöre es, lächle ich. ICH LÄCHLE! ➔➔ Spot:➔www.publisuisse.ch/publispot,➔➔ Suisa-Nr.➔300046 Der Lausanner Carlos Leal (41) war Gründer und Sänger der Hip-Hop-Gruppe Sens Unik und ist jetzt als Schauspieler tätig. Er spielte die Hauptrollen in den Filmen «Snow White», «Verso» und «Sennentuntschi» und wirkte auch im James-Bond-Film «Casino Royale» und in der beliebten spanischen TV-Serie «El Internado» mit. impact 1 | März 11
Seite 1 und 2: impact Roger de Wecks Geständnis D
Seite 3 und 4: Inhalt 4 face to face Roger de Weck
Seite 5 und 6: impact 1 | März 11
Seite 7 und 8: Können Sie Beispiele nennen? Verze
Seite 9 und 10: «TV ist das Leitmedium für unsere
Seite 11 und 12: von Tilsiter Switzerland. Eine neue
Seite 13 und 14: Verjüngte Zielgruppe und mehr Umsa
Seite 15 und 16: market 15 erst nach längerem Über
Seite 17 und 18: der Sponsoren-Partnerschaft mit Wan
Seite 19 und 20: jektion, die dem realen Event schon
Seite 21: Roman A. Müller (45) ist seit 2006

impact 1/2011 [PDF] - Publisuisse SA

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?