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Stahlreport 2017.01

Das Magazin des Bundesverbands Deutscher Stahlhandel für die Stahldistribution

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Messen<br />

und Märkte<br />

Schwerpunkt Konjunktur<br />

Stahlrecycling in Deutschland: mehrheitlich positiv<br />

Quelle: BDSV Branchenumfrage 2016<br />

Einschätzung der Geschäftslage in 2017<br />

45 %<br />

gleich<br />

Schon das vorvergangene Jahr 2015<br />

war für die Stahlrecyclingwirtschaft ein schwieriges<br />

Jahr und auch 2016 blieb die Branche von<br />

weiteren Marktveränderungen geprägt. Für<br />

2017 blicken die Mitgliedsunternehmen Bundesvereinigung<br />

Deutscher Stahlrecycling-und<br />

Entsorgungsunternehmen e.V. (BDSV) jetzt<br />

wieder optimistischer in die Zukunft.<br />

So erwarten 82 % der Unternehmen für 2017<br />

eine gleiche oder bessere Geschäftslage als<br />

noch 2016. Nur 18 % der Befragten gehen<br />

Weniger Pleiten, steigende Schadenssumme<br />

Insolvenzen verursachen höhere Schäden<br />

Die Schäden durch Insolvenzen in<br />

Deutschland sind dem Kreditversicherer Euler<br />

Hermes zuletzt deutlich angestiegen. Trotz<br />

rückläufiger Insolvenzen im Jahr 2016 liegen<br />

die Schäden in den 12 Monaten bis August<br />

2016 ganze 48 % über dem Vorjahreszeitraum<br />

mit einer Gesamtsumme von rund 26 Mrd. €<br />

oder durchschnittlich 1,2 Mio. € pro Insolvenz.<br />

Dem Kreditversicherer zufolge ist dieser<br />

Trend keine Eintagsfliege. Für 2017 rechnet<br />

das Unternehmen für Deutschland mit stagnierenden<br />

Fallzahlen und weiterhin höheren<br />

Schäden.<br />

Besonders im Bereich Wissenschaft und<br />

Technik, im produzierenden Gewerbe, im Handel,<br />

im Bau, im Finanzbereich und im Transportgewerbe<br />

sind die entstandenen Verluste<br />

durch Pleiten in Deutschland 2016 überproportional<br />

gestiegen.<br />

„,Too big to fail‘ gibt es nicht mehr“, sagte<br />

Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

„Das gilt sowohl in Deutschland als auch im<br />

Ausland, auch dort gehen vermehrt wirtschaftlich<br />

bedeutende Unternehmen in die<br />

Insolvenz.“<br />

37 %<br />

besser<br />

Branchenerwartung für 2017 deutlich verbessert<br />

Stahlrecycler fassen wieder Mut<br />

18 %<br />

schlechter<br />

von einer Verschlechterung der Situation<br />

aus. Das ist das Ergebnis einer Branchenumfrage,<br />

die der Verband zum Ende des vergangenen<br />

Jahres durchgeführt hat.<br />

Auf dem „Sorgenbarometer“ haben sich bei<br />

den Stahlrecyclingunternehmen der Umfrage<br />

zufolge allerdings Wettbewerbsnachteile<br />

durch hohe Umweltauflagen festgesetzt.<br />

Äußerst kritisch sieht die Branche offenbar<br />

auch die steigende Konkurrenz durch Kommunalbetriebe.<br />

Schaut man bei den Tendenzen der Insolvenzen<br />

in Deutschland 2016 genauer hin, sinken<br />

die Fallzahlen in fast allen Bundesländern. Am<br />

stärksten ist der Rückgang in Thüringen<br />

(-24 %), Hamburg und Rheinland-Pfalz (jeweils<br />

-15 %). Sachsen (+8 %), Bremen (+6 %) und<br />

Schleswig-Holstein<br />

(+5 %) verzeichnen gegen den Trend einen<br />

Anstieg der Fallzahlen (September 2015 bis<br />

August 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).<br />

Die absolut meisten Fälle verzeichnen<br />

Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen<br />

und Baden-Württemberg.<br />

Bei den Branchen ist die Insolvenzrate im<br />

Finanzdienstleistungssektor, in der Transportbranche,<br />

Gastronomie, bei den sonstigen<br />

wirtschaftlichen Dienstleitungen, Baubranche<br />

und dem produzierenden Gewerbe überdurchschnittlich<br />

hoch, auch wenn die Fallzahlen<br />

fast überall rückläufig sind.<br />

Schaut man im produzierenden Gewerbe<br />

jedoch auf die Untersektoren, fällt auf, dass<br />

in der Fertigung pharmazeutischer Produkte<br />

gegen den Trend die Pleiten um 43 % angestiegen<br />

sind. Steigende Pleitefälle verzeichnete<br />

Deutschland 2016 zudem im Bildungs-,<br />

Energie- und Agrarsektor.<br />

Impressum<br />

STAHLREPORT<br />

Das BDS-Magazin für die Stahldistribution<br />

Stahlhandel | Stahlproduktion |<br />

Stahlverarbeitung<br />

Offizielles Organ des BDS-Fernstudiums<br />

Herausgeber:<br />

Bundesverband Deutscher Stahlhandel<br />

Max-Planck-Straße 1<br />

40237 Düsseldorf<br />

Redaktion:<br />

Dr. Ludger Wolfgart (Chefredakteur)<br />

Telefon (02 11) 8 64 97-11<br />

E-Mail: Wolfgart-BDS@stahlhandel.com<br />

Markus Huneke<br />

Telefon (02 11) 8 64 97-24<br />

E-Mail: Huneke-BDS@stahlhandel.com<br />

Anzeigen:<br />

Ksenija Sandek<br />

Telefon (02 11) 8 64 97-21<br />

E-Mail: Sandek-BDS@stahlhandel.com<br />

Verlag:<br />

BDS AG<br />

Max-Planck-Straße 1<br />

40237 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 8 64 97-0<br />

Telefax (02 11) 8 64 97-22<br />

Layout:<br />

auhage|schwarz, Leichlingen<br />

Druck:<br />

Hellendoorn, Bad Bentheim<br />

Erscheinungsweise: monatlich (10 Hefte/Jahr)<br />

Bezugspreis:<br />

Jährlich 65 € im Inland und 70 € im Ausland zuzüglich<br />

Versandspesen und Mehrwertsteuer. Abbestellungen<br />

sind lediglich unter Einhaltung einer dreimonatigen<br />

Kündigungsfrist zum Jahres ende möglich. Für die Mitglieder<br />

des BDS und die Teilnehmer im BDS-Fernstudium<br />

ist der Bezug eines Exemplars der Fachzeitschrift<br />

„<strong>Stahlreport</strong>“ im Mitgliedsbeitrag bzw. in der Studien -<br />

gebühr enthalten. Ein Nachdruck ist nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />

Anzeigenpreis: Zur Zeit gilt die Preisliste Nr. 35.<br />

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Beiträge vertreten eine vom Herausgeber unabhängige<br />

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Außerdem bittet die Redaktion um Verständnis, dass<br />

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International Standard Serial Number:<br />

ISSN 0942-9336<br />

Diese Zeitschrift wurde aus umwelt schonendem Papier<br />

hergestellt.<br />

Beilagenhinweis: Diesem Heft liegen Analgen der<br />

BDS AG – Bundesverband Deutscher Stahlhandel,<br />

Düsseldorf, der BME Akademie GmbH Frankfurt/M.,<br />

und der WIT GmbH, Düsseldorf bei.<br />

40 <strong>Stahlreport</strong> 1/2|17

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