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DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE

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Recht und Besoldung<br />

Bundesratspräsident Platzeck:<br />

Ab Januar wird eine Änderung in der<br />

Pflegeversicherung wirksam werden, die<br />

bei einigen angestellten Lehrerinnen und<br />

Lehrern zu finanziellen Mehrbelastungen<br />

führt.<br />

Betroffen sind alle kinderlosen Angestellten,<br />

die nach 1939 geboren und älter<br />

als 23 Jahre sind und pflichtversichert<br />

sind.<br />

Bei diesem Personenkreis erhöht sich<br />

der Beitrag zur Pflegeversicherung um<br />

0,25 %-Punkte. Diese Erhöhung trägt die<br />

Arbeitnehmerin / der Arbeitnehmer allein.<br />

Das bedeutet, dass der Beitragssatz um<br />

bis zu 8,81 € im Monat erhöht wird, das<br />

sind im Jahr rund 105,75 €. Das LBV<br />

orientiert sich bei der Feststellung des infrage<br />

kommenden Personenkreises<br />

zunächst an den vorliegenden Personen-/<br />

Familienstandsdaten. Wer kinderbezo-<br />

Eckpunktepapier weist den Weg<br />

Grundlegende Reform des öffentlichen Dienstes stehe ganz oben auf der Tagesordnung<br />

Eine grundlegende Reform des öffentlichen<br />

Dienstes steht nach Auffassung<br />

des brandenburgischen Ministerpräsidenten<br />

Matthias Platzeck, der auch Präsident<br />

des Bundesrates ist, „weiterhin<br />

Neugestaltung des öffentlichen Tarifrechts:<br />

ganz oben auf der Tagesordnung“. Das<br />

gelte für den Tarifbereich ebenso wie für<br />

das Beamtenrecht, sagte Platzeck in<br />

einem Interview der Januar/Februar-Ausgabe<br />

des dbb-magazins. 1<br />

Länderpolitik auf der falschen Spur<br />

Im Jahr 2005 hat in der Tarifpolitik für den öffentlichen Dienst die Neugestaltung<br />

des Tarifrechts oberste Priorität. Dahinter stehen für die dbb-tarifunion folgende<br />

gewerkschaftliche Ziele:<br />

� Sicherung öffentlicher Arbeitsplätze,<br />

� Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen,<br />

� Erhalt des Flächentarifvertrags.<br />

Diese tarifpolitischen Ziele bestimmen die Arbeit der dbb-tarifunion und gelten für<br />

die Mitglieder in Bund, Ländern und Gemeinden in gleicher Weise. Die dbb-tarifunion<br />

setzt sich dafür ein, das neue Tarifrecht auch für die Länder zu übernehmen.<br />

Dass Kompromisse auch in schwierigen Zeiten möglich sind, zeigen die Fortschritte<br />

bei der Neugestaltung. Hier wurde inzwischen Einigung über weite Teile eines<br />

neuen Tarifrechts erzielt.<br />

Der persönliche Kontakt zum einzelnen Mitglied erhöht die Durchschlagskraft einer<br />

Solidaritätsgemeinschaft. Informieren Sie sich direkt über www.tarifunion.dbb.de.<br />

Wichtiger Hinweis für alle Angestellten:<br />

Quelle: dbb-aktuell Nr. 1/2005 ❍<br />

gene Gehaltsanteile bekommt, muss<br />

nichts weiter unternehmen. Bei diesen<br />

Personen wird kein zusätzlicher Beitrag<br />

einbehalten, selbst wenn später einmal<br />

die Kinder bei der Gehaltsberechnung<br />

wegfallen.<br />

Freigestellt vom zusätzlichen Beitrag<br />

sind alle Eltern – entscheidend ist nur,<br />

dass jemand ein Kind hat oder irgendwann<br />

hatte. Darunter fallen zum Beispiel:<br />

� bereits volljährige Kinder,<br />

� Kinder im Ausland,<br />

� Stiefkinder,<br />

� Adoptivkinder,<br />

� verstorbene Kinder.<br />

Das von dbb, ver.di und Bundesinnenminister<br />

erarbeitete Eckpunktepapier 2 weist<br />

hier den Weg, fügte Platzeck hinzu. Es<br />

enthalte weit reichende Vorschläge, insbesondere<br />

zur Flexibilisierung des Laufbahnrechts<br />

und für ein leistungsbezogenes<br />

Bezahlsystem. Platzeck weiter: „Die<br />

Modernisierung des Beamtenrechtsrahmengesetzes,<br />

die Arbeitszeitflexibilisierung<br />

und die Fort- und Weiterbildung als<br />

Schlüssel für die Sicherung von Qualifikation<br />

und Leistungsfähigkeit des öffentlichen<br />

Dienstes werden zu Recht hervorgehoben.“<br />

Auch die Bandbreitenbezahlung sei ein<br />

wesentlicher Bestandteil des Reformkonzepts.<br />

Platzeck, der das Scheitern der<br />

Föderalismuskommission als „verheerendes<br />

Signal“ bezeichnet hatte, forderte die<br />

politisch Verantwortlichen zur einer Fortsetzung<br />

der Gespräche zwischen Bund<br />

und Ländern möglichst bald auf.<br />

Anmerkungen<br />

Änderung in der Pflegeversicherung ab 01.01.2005<br />

Alle Eltern sind vom zusätzlichen Beitrag freigestellt<br />

1 Das Interview ist abrufbar unter http://www.<br />

dbb.de/htm/25_203_DEU_HTML.htm<br />

2 Download unter www.vlw-nrw.de<br />

Cornelia Krüger<br />

(dbb-newsletter 108 vom<br />

20.01.2005) ❍<br />

vLw ���� Kompetenz, die Schule macht<br />

� � �<br />

Angestelltenrecht<br />

Deshalb ist es wichtig, die Gehaltsabrechnung<br />

für den Monat Januar genau<br />

zu prüfen, um festzustellen, ob ein höherer<br />

Beitrag berechnet wurde. Sollte bei<br />

jemandem diese Erhöhung zu Unrecht<br />

vorgenommen worden sein, so sollte die<br />

Betroffene / der Betroffene unter Angabe<br />

ihrer/seiner Personalnummer dem LBV<br />

durch ein geeignetes Dokument die<br />

Elternschaft nachweisen (z. B. Kopie<br />

Geburtsurkunde, Adoptionsurkunde etc.)<br />

Das LBV übersendet mit der Januarabrechnung<br />

ein Informationsschreiben zur<br />

Neuregelung der Pflegeversicherung, das<br />

aufmerksam gelesen werden sollte und<br />

nähere Angaben enthält.<br />

Für Beamte, die in der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

freiwillig versichert sind,<br />

gelten die Regelungen analog.<br />

Monika Marx ❍<br />

14 <strong>DIE</strong> <strong>KAUFMÄNNISCHE</strong> <strong>SCHULE</strong> 2/2005

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