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DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE

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Persönliches<br />

Neuer Vorsitzender des Bundesverbandes:<br />

Dr. Wolfgang Kehl gewählt<br />

Chancen eines europäischen Bildungsraums für die berufliche Bildung nutzen<br />

Die 16 vLw-Landesverbände haben am<br />

21. Januar 2005 in Karlsruhe mit 92 % Ja-<br />

Stimmen Dr. Wolfgang Kehl zum Nachfolger<br />

des bisherigen Bundesvorsitzenden<br />

Manfred Weichhold, der nach 13 Jahren<br />

nicht mehr kandidierte, gewählt.<br />

Dr. Wolfgang Kehl ist 57 Jahre alt, verheiratet<br />

und Vater zweier Kinder. Neben seinem<br />

neuen Ehrenamt ist der Oberstudiendirektor<br />

Leiter des Rudolf-Rempel-Berufskollegs<br />

in Bielefeld. Erfahrungen in der Verbandsarbeit<br />

sammelte er seit 1989 als Vorsitzender<br />

des Ausschusses „Schul- und<br />

Alter und neuer Bundesvorsitzender: Manfred Weichhold<br />

(rechts) gratuliert Wolfgang Kehl (Foto: Reinhard Schultz)<br />

Mitgliedsbeitrag 2005:<br />

Bildungspolitik“ des vLw-Landesverbandes<br />

Nordrhein-Westfalen. Seit 2002 ist er<br />

zugleich Vorsitzender dieses Bundesausschusses<br />

und in dieser Eigenschaft Mitglied<br />

des Bundesvorstandes.<br />

In seiner Antrittsrede umriss der neue Verbandschef<br />

die Ziele seiner künftigen Verbandsarbeit.<br />

In der Bildungspolitik sieht er wichtige Aufgaben<br />

des vLw darin, die Chancen eines<br />

europäischen Bildungsraums für die berufliche<br />

Bildung zu nutzen, die Fortentwicklung<br />

der Schulen zu selbstständigen<br />

Regionalen Kompetenzzentren<br />

in der Verantwortung<br />

des Staates zu fördern<br />

und Auswüchsen bei<br />

der Privatisierung von Bildungsdienstleistungen<br />

zu<br />

begegnen.<br />

In der Lehrerbildung wird er<br />

die Umstrukturierung der<br />

Wirtschaftspädagogikstudiengänge<br />

zum Bachelorund<br />

Masterabschluss intensiv<br />

und kritisch begleiten.<br />

Besonderen Handlungsbedarf<br />

sieht Dr. Wolfgang Kehl<br />

bei der Lehrerfortbildung.<br />

Wer nicht kann, was er will, muss das wollen, was er kann.<br />

(Leonardo da Vinci)<br />

Dieser Bereich der Lehrerbildung dürfe<br />

nicht zum individuellen Problem der Lehrkräfte<br />

werden, vielmehr sei es Aufgabe der<br />

Dienstherrn, ein Wissensmanagement für<br />

Lehrkräfte zu institutionalisieren. „Das<br />

bedeutet“, so der neue Vorsitzende, „dass<br />

die Lehrkräfte einen festen Zugang erhalten<br />

zu konkreten Unterrichtsplanungen,<br />

Neuerungen im Rechtswesen, Erkenntnissen<br />

der Fachwissenschaft, neuen pädagogischen<br />

Konzepten, Zwischenständen von<br />

Neuordnungsverfahren und vielem mehr.“<br />

Bezüglich der Statusfragen der Lehrkräfte<br />

sieht Dr. Wolfgang Kehl den Deutschen<br />

Beamtenbund mit seinen Eckpunkten auf<br />

dem richtigen Weg.<br />

Von besonderer Bedeutung in der Verbandsarbeit<br />

ist nach Auffassung des neuen<br />

vLw-Vorsitzenden die Kommunikation<br />

innerhalb des Verbandes, vor allem aber<br />

mit den Ansprechpartnern in Politik und<br />

Administration. Der Vorsitzende wörtlich:<br />

„Der Verband muss dafür sorgen, dass die<br />

Nachrichten aus der pädagogischen Realität<br />

diejenigen erreichen, die in Politik und<br />

Verwaltung für die kaufmännischen Schulen<br />

zuständig sind. Der vLw muss seine<br />

Möglichkeiten der Realitätspräsentation<br />

intensiv nutzen.“<br />

Helmut Hahn ❍<br />

Auch im Jahr 2005 keine Beitragserhöhung<br />

Konsequenz aus der de facto Nullrunde der Besoldungsanpassung in 2004<br />

Unsere Satzung sieht vor, dass der monatliche<br />

Beitrag in dem Jahr, das auf eine<br />

Besoldungserhöhung folgt, um den gleichen<br />

Prozentsatz angehoben wird. Dies<br />

hätte schon für das Jahr 2004 erfolgen<br />

können, aber der geschäftsführende Vorstand<br />

hatte einstimmig beschlossen, dass<br />

auf diese Beitragserhöhung verzichtet werden<br />

sollte, da sich die Arbeitsbedingungen<br />

verschlechterten und damit real eigentlich<br />

keine höhere Besoldung erfolgte.<br />

In 2004 gab es wieder eine minimale Besoldungserhöhung,<br />

sodass satzungsgemäß<br />

der Monatsbeitrag für 2005 angehoben<br />

werden kann. Die Erhöhung betrifft aber nur<br />

die monatliche Zahlung. Betrachtet man<br />

dagegen das Jahreseinkommen, dann ist<br />

auch in diesem Jahr real nicht von einer<br />

Besoldungserhöhung zu sprechen, da die<br />

Jörg Gebel, Landesschatzmeister<br />

Sonderzahlungen – wie z. B. das Urlaubsgeld<br />

– gestrichen oder reduziert wurden.<br />

Der geschäftsführende Vorstand hat<br />

daher auch für 2005 beschlossen, dass<br />

es einer wahren Interessenvertretung gut<br />

ansteht, wenn sie auf ihre satzungsmäßigen<br />

Rechte verzichtet und den realen<br />

Bedingungen Rechnung trägt. Der Beitrag<br />

2005 bleibt daher unverändert<br />

gegenüber dem Jahre 2003. Da andererseits<br />

die Kosten auch vor dem vLw nicht<br />

Halt machen, muss ein Ausgleich<br />

geschaffen werden. Dazu können auch<br />

die Mitglieder beitragen! Sicherlich ist<br />

dieses mitgliederfreundliche Verhalten<br />

des vLw ein gutes Argument, um neue<br />

Mitglieder zu werben. Dazu brauchen wir<br />

Ihre Mithilfe.<br />

Jörg Gebel ❍<br />

32 <strong>DIE</strong> <strong>KAUFMÄNNISCHE</strong> <strong>SCHULE</strong> 2/2005

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