magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...
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SUT_06/06 Layout_Fedi aktuell 18.09.2006 12:51 Uhr Seite 50<br />
HAFEN &<br />
TRANSPORT INTERMODAL<br />
Trimodale Umschlagsanlage im Hafen Nürnberg eröffnet<br />
TriCon wird Süddeutschlands<br />
Logistikhub<br />
Zur Eröffnungsfeier der neuen trimodalen<br />
Umschlagsanlage <strong>für</strong> den<br />
kombinierten Verkehr im Hafen<br />
Nürnberg am 11. Juli konnte der<br />
Geschäftsführer der Hafen Nürnberg-<br />
Roth GmbH, Harald Leupold, 250<br />
Gäste begrüßen.<br />
Die Anlage wurde von der Hafen<br />
Nürnberg-Roth GmbH mit dem<br />
Teilausbau eines dritten Hafenbeckens<br />
inmitten des GVZ Bayernhafen<br />
Nürnberg errichtet. Baubeginn war im<br />
Oktober 2004. Als Betreiber der Anlage<br />
wurde im März 2006 die TriCon Container-<br />
Terminal Nürnberg GmbH gegründet.<br />
Gesellschafter sind zu je 25% die Hafen<br />
Nürnberg-Roth GmbH, die Container Depot<br />
Nürnberg GmbH, die Deutsche Umschlagsgesellschaft<br />
Schiene-Straße mbH, Bodenheim<br />
sowie die Kombiverkehr GmbH & Co KG,<br />
Frankfurt/M. Die trimodale Anlage ermöglicht<br />
den Umschlag von Containern, Wechselbehältern<br />
<strong>und</strong> kranbaren Sattelaufliegern mit<br />
einer jährlichen Umschlagskapazität von<br />
155.000 Ladeeinheiten <strong>für</strong> Schiene-Straße<br />
50 MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />
6/2006<br />
Symbolische Schlüsselübergabe von Hafengeschäftsführer Harald Leupold (r.) an die Betreiber der<br />
neuen Umschlagsanlage. Von links: TriCon- Geschäftsführer Alexander Ochs, Terminalleiterin Ulrike<br />
Herchenhein, TriCon-Geschäftsführer Olaf Schreiner Bilder: Betz<br />
<strong>und</strong> 35.000 Ladeeinheiten wasserseitig<br />
ausgelegt <strong>und</strong> ergänzende Terminaldienstleistungen.<br />
Staatsminister Erwin Huber verwies in einem<br />
Gastvortrag auf die große Bedeutung des<br />
neuen Terminals <strong>für</strong> Bayern <strong>und</strong> die Wirtschaftsmetropole<br />
Nürnberg, neben München<br />
die größte in Bayern, jedoch mit dem Vorteil,<br />
dass Nürnberg einen Hafen habe. Die<br />
Bayerische Staatsregierung bekenne sich zur<br />
Wasserstraße <strong>und</strong> der Binnenschifffahrt, dem<br />
anerkannt wirtschaftlichsten<br />
<strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lichstenVerkehrsträger.<br />
Es sei<br />
deshalb wichtig, das<br />
Donaunadelöhr zwischen<br />
Straubing <strong>und</strong><br />
Vilshofen schnellstens<br />
zu beseitigen. Er appelliere<br />
an die B<strong>und</strong>esregierung,<br />
nach dem<br />
nun abgeschlossenen<br />
Raumordnungsverfahren<br />
mit dem Ausbau<br />
der neuen als<br />
Kompromiss gef<strong>und</strong>enen<br />
Variante C 280<br />
Der bayerische Staatsminister Erwin Huber<br />
forderte in seinem Gastvortrag den Ausbau der<br />
Donau zwischen Straubing <strong>und</strong> Vilshofen in der<br />
neuen Ausbauvariante C 280<br />
zu beginnen. Von der Europäischen Union<br />
wurde finanzielle Unterstützung signalisiert,<br />
der Antrag hier<strong>für</strong> sollte noch in diesem Jahr<br />
gestellt werden. Schifffahrtsstraßen <strong>und</strong><br />
Häfen gehören, so Huber weiter, zur Daseinsvorsorge.<br />
Erforderlich sei es auch, zu allen<br />
Verkehrsträgern, auch den Bahnen, diskriminierungsfreien<br />
Zugang <strong>für</strong> alle zu<br />
gewähren. Ziel müsse es sein,<br />
möglichst viele Container auf<br />
Schiene <strong>und</strong> Wasserstraße zu<br />
verlagern, um Städte vom Durchgangsverkehr<br />
zu entlasten. Dazu<br />
gehöre in Nürnberg auch die Verlegung<br />
des innerstädtischen Umschlagsbahnhofs<br />
der Deutschen