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Infos unter www.ticketvorverkauf.ch - Theater-Zytig

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ild: pierrette froideveau<br />

SPotlI<strong>ch</strong>t i aKTuelle PremiereN<br />

Kellertheater murten<br />

Bengala<br />

pd. Sie alle träumen vom grossen Glück -<br />

und vom grossen Geld, das das Glückli<strong>ch</strong>sein<br />

überhaupt ermögli<strong>ch</strong>t und Illusionen<br />

nährt. Von einer neu eröffneten Bank werden<br />

aussergewöhnli<strong>ch</strong>e Gewinne verspro<strong>ch</strong>en<br />

– dank besten Beziehungen zum Sultan<br />

von Bengala. Und wenn die Ges<strong>ch</strong>äfte<br />

<strong>unter</strong> dem Mantel äusserster Diskretion<br />

und Vers<strong>ch</strong>wiegenheit sehr gut laufen, wen<br />

kratzt’s.<br />

Na<strong>ch</strong> der letzten Produktion - dem Klassikerdrama<br />

«Gespenster» von Ibsen - fiel<br />

die Wahl des Kellertheaters Murten nun<br />

auf «Bengala», einem zeitlos-zeitgenössis<strong>ch</strong>en<br />

Stück von Jakob Paul Gillmann.<br />

Bengala ist das Porträt eines von Existenzangst,<br />

Übermut und Traumtänzerei<br />

getriebenen Mannes und einer absurden<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft. Bengala ist realistis<strong>ch</strong>, poetis<strong>ch</strong>,<br />

<strong>unter</strong>haltsam und grotesk. Dass der<br />

Stoff dieser Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te nun au<strong>ch</strong> in «Der<br />

18<br />

TheaTer-ZyTig 1001<br />

Fürsorger» auf der Kinoleinwand zu sehen<br />

sein wird, wusste man in Murten no<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t, als man si<strong>ch</strong> für Bengala ents<strong>ch</strong>ied.<br />

Regisseur Rolf Brügger, der 2007 «das<br />

gfrorene Härz» in Murten inszeniert hatte,<br />

ma<strong>ch</strong>t aus der (wahren) Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te des<br />

dreisten Ho<strong>ch</strong>staplers ein theatralis<strong>ch</strong>es<br />

Abenteuer für das Ensemble des Kellertheaters.<br />

Er lässt das Stück ni<strong>ch</strong>t nur auf der<br />

Bühne spielen, sondern ma<strong>ch</strong>t die Geldgier<br />

und die Illusionen mit einer Jonglage von<br />

Realität und Utopie spürbar. Hier sind die<br />

11 Spielerinnen und Spieler theatralis<strong>ch</strong><br />

und musikalis<strong>ch</strong> gefordert und au<strong>ch</strong> das<br />

Bühnenbau-Team konnte seiner Fantasie<br />

freien Lauf lassen. Die Premiere findet am<br />

16. Januar statt.<br />

Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan.<br />

oder kellertheatermurten.<strong>ch</strong><br />

Zuger Spiillüt<br />

Bräker<br />

pd. Die Auswahl des <strong>Theater</strong>stücks ist<br />

viellei<strong>ch</strong>t der wi<strong>ch</strong>tigste S<strong>ch</strong>ritt im langen<br />

Prozess einer jeweiligen Produktion. Es<br />

ist unsere Absi<strong>ch</strong>t, jedes Jahr von neuem<br />

etwas Ungewöhnli<strong>ch</strong>es auszusu<strong>ch</strong>en,<br />

das für uns als Spieler und natürli<strong>ch</strong> vor<br />

allem für das Publikum Überras<strong>ch</strong>endes<br />

und zum Denken Anregendes bietet. Für<br />

unsere neuste Produktion haben wir<br />

Herbert Meiers erste helvetis<strong>ch</strong>e Komödie<br />

«Bräker» über den toggenburgis<strong>ch</strong>en<br />

Garnhändler Ulri<strong>ch</strong> Bräker (1735-1798)<br />

gewählt.<br />

Die Gestalt des Ulri<strong>ch</strong> Bräker kennt man<br />

in seiner Heimat dem Toggenburg heute<br />

no<strong>ch</strong> als wi<strong>ch</strong>tige historis<strong>ch</strong>e Persönli<strong>ch</strong>keit.<br />

Sind do<strong>ch</strong> seine Erlebnisberi<strong>ch</strong>te<br />

die einzigen erhaltenen oder bekannten<br />

Dokumente, die das Leben des einfa<strong>ch</strong>en<br />

Volkes im Toggenburg im 18. Jahrhundert<br />

bes<strong>ch</strong>reiben.<br />

In einer 11köpfigen armen Bauernfamilie<br />

ohne nennenswerte S<strong>ch</strong>ulbildung<br />

aufgewa<strong>ch</strong>sen, wird Bräker in jungen<br />

Jahren zum Söldnerdienst in Preussen<br />

gezwungen. Als Deserteur kehrt er in die<br />

Heimat zurück, wo er die To<strong>ch</strong>ter eines<br />

Textilhändlers heiratet. Do<strong>ch</strong> muss er<br />

Zeit seines Lebens viele berufli<strong>ch</strong>e und<br />

private Rücks<strong>ch</strong>läge einstecken. Seine<br />

Zuflu<strong>ch</strong>t su<strong>ch</strong>t er in den Bü<strong>ch</strong>ern und<br />

entflammt für die Werke von Shakespeare.<br />

Bräker erkennt si<strong>ch</strong> in den Werken<br />

Shakespeares, sieht die Leidens<strong>ch</strong>aften<br />

bes<strong>ch</strong>rieben, die uns Mens<strong>ch</strong>en ausma<strong>ch</strong>en.<br />

Dur<strong>ch</strong> sie erlebt Bräker, dass au<strong>ch</strong><br />

er eine Seele besitzt.

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